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Um Himmels Willen!


unrockbar

866 Aufrufe

Gestern kam die Email zur Einführung in den BSc. PSychologie. Die hat mich ja beinahe erschlagen. So unglaublich viele Termine, Pflichtlektüre und Pflichtaufgaben sind da drin enthalten. Da fühle ich mich extrem gegängelt, muss ich zugeben.

Zumindest das erste Modul M1 Einführung in die Psychologie ist unglaublich streng durchstrukturiert. Jede Woche gibt es terminliche Zeiträume, in denen irgendwas erledigt werden sollte (zum Glück, wenn das alles muss wäre, wär ich schon raus). Ich bin aber ehrlich gesagt kaum durchgestiegen. Was wirklich Pflicht ist, ist die Anmeldung zum Modul "wissenschaftliches Arbeiten", um einem Buddy zugeteilt zu werden. Ob man mit dem arbeitet, scheint mir wiederum optional zu sein? Ich hoffe es zumindest, da sich viele einfach anmelden zur Psychologie und dann doch wieder hinwerfen, weil ein Fernstudium doch nicht ins Leben passt. Da möchte ich eigentlich nicht auf jemanden angewiesen sein. Dann müssen 3 von 4 Aufgaben in einem bestimmten Zeitraum eingereicht werden, die dann vom Buddy und anderen zugeteilten Leuten mit Feedback versehen werden sollen. Ob die Feedback geben, scheint mir wiederum optional zu sein. Hauptsache man hat seinen Kram rechtzeitig eingereicht. Aber ob ich das so richtig verstanden habe? Vielleicht kann mich ja jemand hier aufklären :35_thinking:

Dann waren da noch eine Menge andere Aufgaben, die man vor Beginn des Semesters erledigen soll. Zum Beispiel soll man einen individuellen Lernplan hochladen und den von anderen kommentieren, sowie eigene Lernstrategien posten und die von anderen kommentieren. Zunächst habe ich damit angefangen, aber dann nochmal gelesen, was jetzt wirklich Pflicht ist und das dann ganz schnell wieder gelassen. Diese vielen Aufgaben, die man machen sollte, aber nicht müsste, verwirren mich, da ich kaum weiß, was man denn nun wirklich tun muss und was nur optional ist.

Ansonsten sehr viel Pflichtlektüre, die mir in der Email schon zum Kauf angepriesen wurde, obwohl sich alles als Ebook in der Unibibliothek der FU Hagen befindet. Warum soll ich da einen 500 Seiten Wälzer für 60 Euro kaufen? Dass sich das Buch auch in der Bib als Ebook befindet, wurde nur bei 2 von 4 Büchern in der Email vermerkt. Aja.

Der Aufbau ansonsten gefällt mir auf den ersten Blick ganz gut, da es sich um online Vorlesungen handelt, zu denen bestimmte Kapitel aus der Pflichtlektüre gelesen werden sollen. Das kommt einem Präsenzstudium sehr nahe diese Vorgehensweise.

Allerdings ist mir wie gesagt dieses strenge Durchtakten ein Dorn im Auge. Im Vergleich zu BiWi, wo man seine Briefe bekommt und ansonsten nichts tun muss als zur Klausur zu erscheinen (gefällt mir gut), wird das echt anstrengend halbwegs im Zeitplan zu bleiben bei Psychologie (gefällt mir gar nicht).

 

Ich hoffe sehr, dass das in folgenden Modulen nicht so streng gehandhabt wird?

9 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Hallo, ich studiere ja in diesem Semester nicht Psychologie, aber ich habe mir letztens die aktuellste Aufzeichnung der Einführungsveranstaltung angeschaut, dort wurde erklärt, dass der Ablaufplan früher nicht so straff strukturiert war. Viele Studenten haben sich das wohl gewünscht zur besseren Studierbarkeit und man ist diesem Wunsch wohl nachgekommen.

 

In dem Video wird genau erklärt, was "muss" und was "soll" ist. Ob dies allerdings zur Zeit noch aktuell ist, weiß ich nicht sicher, da ja häufig in jedem Semester eine Kleinigkeit geändert wird.

 

Ich fand das auf jeden Fall auch sehr straff, besonders wenn man noch anderweitige Verpflichtungen hat. Ich habe die Möglichkeit zum PsychStudium an der Fernuni Hagen für mich jetzt aufgegeben, zum einen wegen des großen Anteils an Statistik und zum anderen aus eben diesem Grund der Straffheit. Beruflich bedingt komme ich manchmal bis zu 12 Tage gar nicht oder nur kaum zum Lernen, und kann dann aber in den Tagen darauf Vollgas geben. Bloß die Regelmäßigkeit, die nun dort gefordert wird, schaffe ich nicht.

 

Auf jeden Fall wünsche ich Dir viel Erfolg und auch Spaß mit der Thematik.

 

LG Sabine :)

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Ich denke, auch wenn vieles nur "soll" ist, macht es dennoch bei manchem Sinn, es zu tun, um gut ins Studium rein zu kommen. Insgesamt wurde wohl im Vergleich zu früher schon einiges getan, um das Studium stärker zu strukturieren und auch besser hinein zu kommen und keine Zeit zu verlieren. Denn es ist sehr viel und komplexer Stoff, den es da zu bewältigen gilt.

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Prinzipiell ist das sicher eine gute Sache, kann den Beweggrund dafür ja auch nachvollziehen. Denn viele sind ja vorher noch nie an einer (Fern)Uni gewesen. Dass man dann das erste Semester stark strukturiert, damit diese Leute sich nicht völlig verloren fühlen und nicht wissen, wo oben und unten ist, ist ein absolut richtiger Schritt. Dass soviele hinwerfen will ja auch weder die Uni noch die Betroffenen selbst. Wenn man dann ganz klar durchtaktet, was wann wie viel zu machen ist, hilft das schon viel weiter.

Für mich persönlich ist es allerdings nichts. Ich mag die Freiheit alles zu tun oder zu lassen, was ich möchte, sowie dann zu tun oder zu lassen, wann ich es möchte. Eben wie in BiWi. Man bekommt sein Material und wie man die Klausur besteht, ist jedermanns eigene Sache. Ob mit oder ohne Moodle, mit oder ohne Lerngruppe, mit oder ohne Buddy, mit oder ohne Aufgaben mit Feedback. Das mag ich persönlich lieber. Eine engmaschige Betreuung stört mich da sogar eher. Aber natürlich richtet sich ja nicht alles nach mir, sondern nach dem, was für die meisten gut ist, und das ist eben bessere Studierbarkeit durch strengere Vorgaben/Strukturen. Gerade in der Studieneingangsphase, in der man erst mal ankommen und sich eingewöhnen muss in das System Uni.

 

Deswegen bin ich ja letztendlich froh, dass das meiste nur soll ist. Verwirrt aber dabei zu erkennen, was denn nun muss ist. Aber das wird schon :wink:

 

@SabiS das ist aber schade, dass du deswegen aufgehört hast :sad:

Bearbeitet von unrockbar
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Am 20.9.2017 um 09:41 , SabiS schrieb:

dort wurde erklärt, dass der Ablaufplan früher nicht so straff strukturiert war.

 

Als ich im WS 2015/16 angefangen hab, war das Buddy-Programm gerade neu und es gab einen Zeitplan und auch die Termine für das Einsenden der "wissenschaftlichen Aufgaben".

Das war alles halb so wild. Von dem Buddy-Programm hielt ich überhaupt nichts und auch meine Buddy war ganz schnell nicht mehr so angetan. Wir haben das durchgezogen, aber einige zu private Fragen nicht beantwortet.

Ich finde es gut, wenn die FU zur Orientierung einen Zeitplan vorgibt - man muss sich ja nicht daran halten.

 

Aber ich denke, sie bemühen sich, dass es weniger Abbrecher gibt, die an solchen nicht vorgegebenen Strukturen scheitern.

 

Pflichtlektüre musst du nicht kaufen, wenn du am PC / Laptop lesen magst. Ich habe die Bücher nie gelesen. :wink:

 

Statistik......auch mein Horrorfach. Geholfen hat mir "Statistik für Psychologen für Dummies" (Markus, du kannst gerne den Link für das Affiliateprogramm noch einfügen - keine Ahnung, wie das hier funktioniert).

 

Mit Moodle habe ich bis heute meine Schwierigkeiten, weil jeder Kurs (4 Kurse pro Modul) eine eigene Plattform hat. Bewährt haben sich für mich Facebookgruppen, wo ich alles Relevante mitbekomme.

Ich hatte im letzten Semester drei Module belegt und wäre irre geworden mit 12 Moodleplattformen! :sad:

 

@unrockbar

 

Ich habe das Studium ursprünglich aus Interesse und mehr als Hobby angefangen und bin da ganz entspannt rangegangen. :lol:

 

Jetzt komme ich in das 5. Semester und habe wohl 5 Module abgehakt (die Auswertungen für die Klausuren im September sind noch nicht da).

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vor 14 Stunden, psychodelix schrieb:

"Statistik für Psychologen für Dummies" (Markus, du kannst gerne den Link für das Affiliateprogramm noch einfügen - keine Ahnung, wie das hier funktioniert).

 

Mache ich gerne - es geht nur manuell. Bei Amazon ist das Buch hier zu finden:

http://amzn.to/2whR1zY

(Affiliate-Link - Fernstudium-Infos.de erhält eine Vergütung)

 

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vor 21 Stunden, unrockbar schrieb:

Ich mag die Freiheit alles zu tun oder zu lassen, was ich möchte, sowie dann zu tun oder zu lassen, wann ich es möchte.

 

Kann ich gut nachvollziehen - würde mir auch so gehen ;).

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@psychodelix super vielen Dank, deine Antwort hilft mir sehr! :smile: Wenn du die Bücher nie gelesen hast, bedeutet, man kann alle Fragen der Klausur ohne die Pflichtlektüre beantworten?

Ich gehe es auch eher entspannt an. Ich brauch keine 1,0 überall, das habe ich in meinem Präsenzstudium schon hinter mir und entsprechend psychosomatische Symptome entwickelt. So einen Stress tu ich mir nicht wieder an, also entspannt ran ans Fernstudium. Worauf ich allerdings achten muss, ist die mindestens 2,49 für den Master NC, das würde mir völlig ausreichen. Heisst aber, nur mit 3,0 - 4,0 durchschummeln wäre mir doch zu heikel.

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Am 22.9.2017 um 13:30 , unrockbar schrieb:

@psychodelix super vielen Dank, deine Antwort hilft mir sehr! :smile: Wenn du die Bücher nie gelesen hast, bedeutet, man kann alle Fragen der Klausur ohne die Pflichtlektüre beantworten?

 

Nein, kann man nicht.

Ich hatte aus Zeitmangel mit Zusammenfassungen anderer Studenten und den Quizfragen der FU gelernt.

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