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Aus die Maus? Vorerst kein klinischer Schwerpunkt


Vica

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Ich hatte generell die letzten Tage ein etwas merkwürdiges Gefühl: Auf einmal ist von dem klinischen Schwerpunkt, der für dieses Wintersemester angekündigt war, nur noch sehr selten die Rede gewesen. Es ist noch kein Curriculum einsehbar, auf der Seite der Uni ist dazu ebenfalls nichts zu finden. Die bahnbrechende News, das mit dem klinischen Master eine Aufnahme in die PP-Ausbildung ermöglicht wird, ist irgendwie auch sehr in den Hintergrund geraten. Weiterhin sind auf der HP immer noch stets nur die alten Master mit den alten Schwerpunkten (Wirtschaft, Sport/Gesundheit usw.) zu finden. Sehr seltsam, wenn der Starttermin 1.10. angepeilt war. 
Nun kann es ja aber sein, dass die Infos auch wirklich erst am 1.10. veröffentlicht werden, oder es verschiebt sich auf Mitte Oktober oder von mir aus auch Januar, wenn sich etwas nicht verzögert. Habe mir dann jedenfalls keine weiteren Gedanken drüber gemacht.

Jetzt kam allerdings die Hiobsbotschaft, mit der ich nicht gerechnet hatte.
Habe gestern einen Anruf der Uni (Edit 14.10. korrekterweise: Hochschule ;) ) erhalten. Kurz: Der Klinische Schwerpunkt ist so nicht durchgegangen. Offenbar gab es Probleme mit der Akkreditierungsagentur, mit denen die Uni so selbst auch nicht gerechnet hätte. Bedeutet: Der klinische Schwerpunkt wird zunächst nicht kommen.  Ob er überhaupt kommt, kann derzeit nicht versichert werden. Es wird erst möglich sein, im Oktober 2018 (Edit: Achtung: Bei myPFH steht nun, dass es am 31.03. schon Klarheit geben kann :) ) eine Aussage darüber zu treffen. Sie würden alles dafür tun, dass er kommt und sich auch ins Zeug legen. 
Wenn ich den klinischen Schwerpunk aber auf Biegen und Brechen brauche (was für KJP ja noch unerlässlich ist, zumal ich keine klinische im Bachelor hatte und nein, nachgeholte Scheine zählen nicht!), haben sie mir angeraten, es eventuell woanders zu versuchen :( 

Das heißt konkret: Ein Jahr lang Bibbern, ob der klinische Schwerpunkt kommt oder nicht. Und bis dahin wirklich viel Geld bezahlen. (Edit: Achtung: Aktuell wohl doch nur bis zum 31.03.!, also ein Semester :)

Das ist nicht schön und gerade am Anfang alles andere als eine Motivationsspritze. Über kurz oder lang brauche ich einen Master in Psychologie, sonst ist man nicht mal Psychologe. Aber wenn keine Klinische enthalten ist, hätte ich auch in Hagen bleiben können - zwar für wenig Studienerlebnis, dafür aber auch sehr viel weniger Geld. 

Nun ist die Frage, was zu tun ist. So ganz seh ich im Moment den Wald vor lauter Bäumen nicht. 

Es gibt für mich folgende Optionen:
1) Warten bis 2018, ohne Garantie und eventuell umsonst und alles sehr teuer
2) Zurückgehen nach Hagen 
3) Der Klinische Master der Diploma, allerdings bekomme ich die Präsenzphasen in Magdeburg nicht hin und der ist auch nochmal einen Hunderter teurer

 

Es ist immer ein ewiges Auf und Ab mit diesem Berufswunsch. Geht mal eine Tür auf, fallen gleich wieder 2 zu. 
Man muss das Fach Psychologie schon sehr lieben. Irgendwie tritt es dir doch immer wieder in den Rücken. 
Klinische, du Schreckgespennst! 
Mal wieder ist alles offen - die Karten müssen neu gemischt werden. 

Im Moment bin ich stark frustriert und damit natürlich eher emotional. Das Herz ist sauer auf gewisse Akkreditierungsbehörden, weil da jemandem wieder irgendein Haar in der Suppe nicht gepasst hat - und schon wurde der Traum sämtlicher Leute durchkreuzt. Der Kopf sagt, dass man natürlich nicht wissen kann, ob das nicht berechtigt ist.
Ich finde es aber schwierig, gerade Entscheidungen zu treffen. Muss das erstmal sacken lassen. 

LG

Edit 1.10.2017:
Nachträgliche Edits beachten bitte! So dramatisch klingt es nun nicht mehr :D 

 


 

13 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Als allererstes bin ich mir sicher, dass du deinen Weg zum Wunschberuf machen wirst.

Finde es auch sehr gut, dass deine Hochschule offen kommuniziert. Hast du die Möglichkeit eventuell eine Pause (ohne Zahlungen) einzulegen bis alles geklärt ist? Auf gar keinen Fall würde ich auf gut Glück weiterstudieren ohne zu wissen ob ich damit zum Ziel komme, vor allem bei den Gebühren. (Bei der Fernuni ist das was anderes, da halten sich die Gebühren echt in Grenzen)

Fühl dich gedrückt.

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Das ist wirklich bedauerlich! Tut mir echt leid. Lassen sich denn die 3 Tage pro Semester für Magdeburg wirklich nicht freischaufeln? Immerhin ist der Master bei der MEU/DIPLOMA für die KJP bundesweit zugelassen und wurde so auch erfolgreich dafür akkreditiert. Nur die Erwachsenen-PP ist für die Zulassung in Sachen-Anhalt und Niedersachsen beschränkt.

 

Die DIPLOMA bietet auch eine kostenlose Halbierung der Studiengebühren (auf die doppelte Laufzeit) an.

 

*edit*

Kostet der Master bei der PFH nicht 300 Euro/Monat? Auf 6 Semester verteilt? Bei der DIPLOMA sind es 356 Euro auf 5 Semester. Damit ist der Master bei der DIPLOMA generell günstiger.

 

Bearbeitet von Forensiker
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Bei der PFH zu bleiben ist ziemlich riskant, wenns mit der klinischen nicht klappt hast du ein Jahr und viel Geld verloren. Und nach allem was ich in deinem Blog gelesen habe sind deine Erfahrungen mit Hagen eher negativ.

 

Auf der Homepage der DIPLOMA steht, dass für den Master auch virtuelle Präsenzen angeboten werden. Wäre das vielleicht eine Alternative?

 

 

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Nein, die virtuellen Präsenzen sind sowieso über das ganze Jahr. Darüber hinaus gibt es aber pro Semester 3 Tage am Block echte Pflichtpräsenzen in Magdeburg.

 

 

Bearbeitet von Forensiker
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vor einer Stunde, csab8362 schrieb:

Als allererstes bin ich mir sicher, dass du deinen Weg zum Wunschberuf machen wirst.

Finde es auch sehr gut, dass deine Hochschule offen kommuniziert. Hast du die Möglichkeit eventuell eine Pause (ohne Zahlungen) einzulegen bis alles geklärt ist? Auf gar keinen Fall würde ich auf gut Glück weiterstudieren ohne zu wissen ob ich damit zum Ziel komme, vor allem bei den Gebühren. (Bei der Fernuni ist das was anderes, da halten sich die Gebühren echt in Grenzen)

Fühl dich gedrückt.


Danke für's Trösten, csab :( 

Ja, ich finde es auch gut, dass sie da mit offenen Karten spielen und das gleich zu Beginn - und dann auch raten, ggf. woanders weiterzumachen. Rein kommerziell orientiert sind die also echt nicht, die wollen gerne weiterhelfen :) 
Bezüglich der Pause hab ich mich noch nicht erkundigt, das müsste man mal erfragen. Andererseits machen mir lange Pausen Angst, weil ich so den Impetus habe, schnell fertig zu werden, sonst entstehen so große Lücken. Mein Lebenslauf sieht halt so schon aus wie eine Scheibe Emmentaler :'(  

LG 

Bearbeitet von Vica
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vor 46 Minuten, Forensiker schrieb:

Das ist wirklich bedauerlich! Tut mir echt leid. Lassen sich denn die 3 Tage pro Semester für Magdeburg wirklich nicht freischaufeln? Immerhin ist der Master bei der MEU/DIPLOMA für die KJP bundesweit zugelassen und wurde so auch erfolgreich dafür akkreditiert. Nur die Erwachsenen-PP ist für die Zulassung in Sachen-Anhalt und Niedersachsen beschränkt.

 

Die DIPLOMA bietet auch eine kostenlose Halbierung der Studiengebühren (auf die doppelte Laufzeit) an.

 

*edit*

Kostet der Master bei der PFH nicht 300 Euro/Monat? Auf 6 Semester verteilt? Bei der DIPLOMA sind es 356 Euro auf 5 Semester. Damit ist der Master bei der DIPLOMA generell günstiger.

 


Danke, das macht mir gerade Mut. Ich dachte, ich hätte was mit 400€/Monat gelesen.
Dass es nur 3 Präsenztage sind, ist mir neu - klingt insgesamt machbar. Sind sie am Stück oder zu unterschiedlichen Zeiten? Theoretisch könnte man es mit einem Familienurlaub verbinden. 
Ich muss das nochmal abchecken. 

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Die 3 Präsenztage in Magdeburg sind (bei uns) immer zu Beginn des Semesters am Stück (Donnerstag/Freitag/Samstag). Also April/Oktober.

 

Dazu kommen die virtuellen Präsenzen ca. alle zwei Wochen samstags (i.d.R. 9.00h bis 12.15h und 13.15h bis 16.30h) daheim vor deinem PC. Die Brückenkurse, die vorweg gemacht werden müssen, finden mittwochs (18.00h bis 21.30h) auch am PC daheim statt.

 

Klausuren kannst du unabhängig von allem an einem Studienzentrum in deiner Wohnortnähe schreiben. 

 

Und wie bereits geschrieben, die 356 Euro kannst du auch halbieren lassen. Dafür wurde ein Sozialfond eingerichtet. Die Dachgesellschaft der DIPLOMA ist (wie auch bei der PFH) eine gemeinnützige Gesellschaft, daher sind sie dort auch nicht so geldgeil wie andere private Hochschulen.

 

Bearbeitet von Forensiker
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Das tut mir wirklich leid zu hören! Zumal du dich schon so auf die Unterlagen gefreut hast.. :/ 

Wäre es denn eine Option erstmal wieder nach Hagen zu gehen (oder ggf. zur Diploma) und später, wenn die PFH ggf. doch noch den Startschuss gibt, zu wechseln?
Im Endeffekt ist es dann aber auch nichts ganzes und nichts halbes.

Wenn du dich in Hagen nicht wohl fühlst, würde ich die Variante eher nicht in Betracht ziehen! 

Vielleicht dann doch lieber die Diploma? 

Bearbeitet von flowergarden
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Tja, eine ziemliche Sch...., die wir da erleben. :44_frowning2:

 

Ich weiß im Moment auch noch nicht weiter. Allerdings ist mir klar, dass ich weder nach Hagen zurückgehe noch an die Diploma wechsle.

 

Ich schätze, es wird ein paar Tage brauchen ehe ich für mich klar sehe. Bis dahin wird zwar die Nachricht der PFH nicht besser noch erwarte ich Wunder. Aber vielleicht fühle ich mich dann wenigstens etwas besser. 

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" Habe gestern einen Anruf der Uni erhalten. Kurz: Der Klinische Schwerpunkt ist so nicht durchgegangen. Offenbar gab es Probleme mit der Akkreditierungsagentur, mit denen die Uni so selbst auch nicht gerechnet hätte. Bedeutet: Der klinische Schwerpunkt wird zunächst nicht kommen. Ob er überhaupt kommt, kann derzeit nicht versichert werden. Es wird erst möglich sein, im Oktober 2018 (Edit: Achtung: Bei myPFH steht nun, dass es am 31.03. schon Klarheit geben kann :) ) eine Aussage darüber zu treffen. Sie würden alles dafür tun, dass er kommt und sich auch ins Zeug legen.  "

 

Interessant, dass hier jemand die PFH für eine Universität hält.

Die PFH hat dieses Missverständnis gerne und tut wenig dagegen, weil es gut für ihre Werbung und den Umsatz ist.

 

Faktum ist aber: die PFH ist KEINE Universität, sondern eine FACHHOCHSCHULE.

 

Und das ist auch der Grund, warum es an ihr KEINE Quellenausbildung für die Zulassung zur Psychotherapeuten-Weiterbildung gibt, denn die setzt nun mal das Studium an einer Universität voraus.

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vor 13 Stunden, Nutzer schrieb:

Interessant, dass hier jemand die PFH für eine Universität hält.

Die PFH hat dieses Missverständnis gerne und tut wenig dagegen, weil es gut für ihre Werbung und den Umsatz ist.

 

Faktum ist aber: die PFH ist KEINE Universität, sondern eine FACHHOCHSCHULE.

 

Und das ist auch der Grund, warum es an ihr KEINE Quellenausbildung für die Zulassung zur Psychotherapeuten-Weiterbildung gibt, denn die setzt nun mal das Studium an einer Universität voraus.


Du hast Recht, die Bezeichnung Uni meinerseits ist schon inkonsequent ;)  Ich habe es oben mal entsprechend editiert!


Die PFH bezeichnet sich selbst nicht als Uni oder Fachhochschule, sondern als "Hochschule" (O-Ton Prof. Weibelzahl). Sie weisen aber auch explizit darauf hin (hier z.B.: https://www.pfh.de/therapeutenausbildung.html), dass sie in der Ausbildung bis dato nie den Status einer Universität hatten, mittels derer man bisher bei entsprechendem klinischen Schwerpunkt nur in die Approbationsausbildung aufgenommen wurde. Das lag daran, dass es zu dem Zeitpunkt, in dem das Psychotherapeutengesetz entstand, noch keine Hochschulen gab. 


Beim unteren Teil bist du aber falsch informiert, weil sich die Gesetzeslage verändert hat. Das Land Niedersachsen hat den PFH Studiengang gleichgestellt mit dem eines universitären Studiengangs - somit ist die Therapeutenausbildung möglich, wenn der klinische Schwerpunkt eingeführt wurde. Aus demselben Grund ist der Studiengang auch promotionsfähig (das geht an der FH ja nicht ohne Weiteres). 
https://www.pfh.de/aktuelles/766-zugang-zur-psychotherapeuten-ausbildung-moeglich.html

Ebenfalls ermöglicht der Master der Diploma (selbst auch keine Universität) die Psychotherapeutenausbildung:
https://www.diploma.de/master-Psychologie

Da haben sich die Zeiten also ein wenig geändert ;) 

LG

 

 

Bearbeitet von Vica
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