Parat? Nö, aber wird schon!
Freitag und Samstag ist es also so weit, die nächsten Klausuren stehen an. So wirklich parat fühle ich mich nicht, aber ich habe auch keine Lust mehr weiter für die Module zu lernen. Das hatte ich so in der Form auch noch nicht. Meistens wusste ich ein paar Tage vorher nicht mehr was ich lernen soll, weil ich das Gefühl hatte alles soweit verstanden und verinnerlicht zu haben. Oder ich habe wie wild noch in den Studienbriefen gelesen um Lücken zu füllen. Jetzt wird mir schon schlecht wenn ich den Studienbrief nur auf mache. Das ist wirklich körperlich spürbar. Zum Glück aber nur beim Modul Analytik, Qualitätskontrolle, Qualitätssicherung.
Der Studienbrief Analytik ist noch ok. Es werden die Prinzipien und Anwendungen aller möglichen analytischen Methoden dargestellt, dazu der Aufbau des Arzneibuches. Weiter geht es um statistische Auswertungen von Analysenergebnissen und den Umgang mit Fehlern, sowie die Parameter die bei einer Methodenvalidierung geprüft werden. Das bekomme ich wohl auch für die Klausur ganz gut auf die Reihe auch wenn ich Richtigkeit (Accuracy) und Präzision (Precision) manchmal durcheinander haue. Vielleicht geht mir auch das ein oder andere Detail beim Aufbau des Arzneibuchs oder dessen Monographie verloren, da ich aber ein paar Jahre mit diesem Wälzer gearbeitet habe ist das Meiste doch irgendwo im Hinterkopf abgespeichert.
Nein Mühe machen mir diese Regulierungsgeschichten und diese ganzen (neumodischen) Konzepte. ICH-Guidelines, PIC/S, EU-GMP-Leitlinien die aber dann doch keine Leitlinien sind weil sie in der AMWHV verankert sind und diese nach §54 AMG erlassen wurde und somit rechtliche bindend. Die Amis wollen es dann sowieso immer anders weshalb man auch schauen muss cGMP der FDA einzuhalten sowie deren Arzneibuch die USP. Das ist doch zum verrückt werden. Und dann soll man noch die Zusammenhänge und Abhängigkeiten dieses Dschungels kennen - Leute! Kein Wunder dass Arzneimittel so teuer sind!
Und dann diese Quality by Design Zeug! Ist das nicht eigentlich selbstverständlich, dass man bei der Entwicklung eines Verfahrens versucht so viele Informationen und Kenntnisse darüber zu erlangen, ein Know-how aufzubauen mit dem man den Prozess gezielt steuern kann? Muss man da ein Konzept draus schustern? Design Space, Knowledge Space und Control Space... Aber ehrlich, wozu gibt es heutzutage kein Konzept oder ein Tool oder sonstwas. Von daher.... Ab in den Kopf damit!
Und dieses Six-Sigma! Nur 3.4 DPMO ist das Ziel einer Produktion. Aha! Und jetzt?! Kann man sich jetzt ein Krönchen aufsetzten und sagen: Wir sind die Besten, wir liefern Six-Sigma Qualität und sind sogar zertifiziert! Lean Manufacturing, da kann ich noch was mit anfangen. Schlanke Produktion, so wenig schnick schnack wie möglich, logische Prozessabläufe, die alles nötige beinhalten aber eben nix überflüssiges.
Das Modul Galenik ist recht viel, wenn man alle dort beschriebenen Methoden bis in kleinste kennen müsste. Aber das glaube ich nicht. Richtig tief ins Detail wird selten abgefragt. Nur wenn die Frage kommt "nennen Sie 10 halbsynthetische Hilfsstoffe" oder sowas in der Art dann raste ich aus! Vielleicht sollte ich mir dafür einen Spicker schreiben (ich mache nur Spass Frau Schimek )
So viel dazu... Tat gut sich das von der Seele zu schreiben und mal kurz Dampf abzulassen.
Allen SRH-lern die am Wochenende auch dran glauben müssen viel Glück und natürlich auch allen anderen die bald Prüfung haben!
3 Kommentare
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