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Gar nicht so schlimm


Vica

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So, der letzte Beitrag drehte sich ja um die Campus-Alternative für den klinischen Schwerpunkt, der ja ursprünglich im Fernstudium kommen sollte. Im letzten Semester des Fernstudiums würde man in den Präsenz-Studenten-Modus wechseln, um dann die klinische Psychologie zu belegen. 
Die Campus-Variante hat zumindest den Vorteil, dass sie vom LPA Niedersachen zu 100% für die PP-Ausbildung berechtigt. Das Ok habe ich persönlich bekommen. Dass das so ist, hat gewisse Gründe: Es besteht eine Zulassungsbeschränkung für diesen Schwerpunkt, bestehend aus: Aufnahmetest, Aufnahmegespräch mit der Uni sowie bereits 15 ECTS an klinischen Vorleistungen aus dem Bachelor. Damit entsprechen die Kriterien denen, wie man sie generell als Präsenzunis hat, die einen klinischen Master anbieten. 
Ist das ganze bestanden, muss man Blockseminare vor Ort suchen, mindestens insgesamt 4 Wochen. Die Studiengebühren entsprechen denen aus dem Präsenzstudium, welche mit 700€ recht hoch liegen (Gebühr für die Master-Arbeit noch nicht enthalten). 

Auf den ersten Blick klang das für mich weniger attraktiv, denn es gab Probleme:
- Insgesamt 15 ECTS hab' ich nicht, die Wiederholung der Einzelmodule sind sehr hochpreisig angegeben
- Wie überstehe ich Aufnahmetest und Aufnahmegespräch?
- Wie soll ich 4 Wochen Präsenz-Blockseminare zeitlich einrichten?
- Was ist nun eigentlich mit dem klinischen Fernstudium-Master? 
- Warum ist das alles so teuer???

Es galt also noch, einige Sachen zu klären. 
Ich hatte dazu ein echt gutes Telefongespräch mit der PFH. Ich hätte echt nicht erwartet, dass mich das sogar aufbauen würde. Ich fand heraus, dass es doch nicht so teuer werden würde, wie erwartet:
- Die 700€ gelten nur für das letzte Semester, in denen der Schwerpunkt läuft
- Die beiden Nachhol-Module klinische für die 15 ECTS werden mich als eingeschriebener Student nichts kosten. Sie sind abzuschließen mit Prüfungsleistungen, die ich zum Glück auch in den Fernstudizentren vor Ort ablegen kann
- Der Aufnahmetest soll sehr machbar sein
- Beim Aufnahmegespräch soll man sich auch nicht verrückt machen - dies soll ähnlich ablaufen wie bei anderen Hochschulen oder Universitäten auch (meine Freunde in Münster fanden das tatsächlich chillig)
- Die Schwerpunkt-Klausuren kann man ebenfalls an den Studienzentren vor Ort schreiben 
- Der klinische Schwerpunkt in der Fernstudien-Variante sei immer noch in Arbeit. Die Campus-Variante ist lediglich dafür gedacht, wenn man eben JETZT den Schwerpunkt braucht, weil man gerade am Ende des Studiums ist. Möglicherweise wird daraus natürlich auch eine längerfristige Lösung, je nachdem, wie lange sich der Schwerpunkt zieht. Prinzipiell ist die Campus-Variante damit so eine Art Plan B.

Insgesamt half es mir schon, meine Befürchtungen da direkt anzusprechen und ich bekam viele Infos, die in der Rundmail so nicht standen. Wäre ich auf eigene Faust losgezogen (z.B. die beiden klinischen Module belegt), wäre es teuer geworden. Womit sich zeigt, wie wichtig die Kontaktaufnahme zur Hochschule in solchen Fällen ist.

Ich habe ein paar "knackige! Möglichkeiten mal durchgespielt. 

Aufnahmetest
Klingt erst mal "beängstigend". Andererseits findet er ja am Ende des Studiums statt, und mit den Modulen der klinischen Psychologie aus dem BAchelor, die man zuvor gemacht hat, sollte es jetzt kein Ding der Unmöglichkeit sein, ihn zu bestehen. 

Aufnahmegespräch
Alles, wo man persönlich argumentieren darf, empfinde ich nicht als nachteilig. Ich denke schon, dass das machbar ist. 

Studiengebühren
Sind mit 700€ wirklich hoch, aber für ein Semester fände ich es verschmerzbar.

Präsenzwochen
An diesem Punkt finde ich noch keine wirkliche Lösung, wie ich 4x6 Tage in Göttingen wuppen könnte. Versorgung der Kids würde zum Glück klappen mit ihrem Papa, neuen Kitazeiten ab August sowie den Großeltern, die hier gerne helfen würden. Letzteres würden die Kids natürlich sehr cool finden, da Oma + Opa ja immer wie Ferienzeit ist. 
Blockseminare gehen sehr lange, also kommt kein tägliches Anreisen in Frage. Blöd in dem Zusammenhang ist, dass ich ab August wieder arbeiten wollte (Ende Elternzeit) und es ziemlich blöd kommt, wenn man schon im ersten halben Jahr mit 24 Tagen ausfällt (Urlaub habe ich nämlich nur in den Schulferien). Denn es sind nicht nur die Seminare, ich muss parallel auch ein Praktikum machen und das mit dem Job zu kombinieren ist schon schwierig. Echt ein knackiger Punkt. :35_thinking:

Aber mir muss ja auch keine sofortige Lösung einfallen, zumal ich noch nicht am Ende des Studiums bin - habe da noch ein paar andere Module im Weg. Vielleicht tut sich ja bis dahin auch etwas. 

LG 
 

1 Kommentar


Empfohlene Kommentare

Schön, dass es sich nun etwas relativiert hat. Als Mehrkosten blieben dann also die zusätzlichen Reisekosten sowie die Mehrkosten für den Wechsel in das Präsenzstudium im letzten Semester (wie hoch ist da die Differenz?).

 

Wegen der Aufnahmeprüfung kannst du glaube ich recht gelassen bleiben, wenn du so mit dem Studium gut zurecht kommst und andere Klausuren ja auch bestehst. Ich denke mal, hier geht es vor allem auch darum, den gesetzlichen Anforderungen gerecht zu werden. Dafür spricht ja auch die Info, die du am Telefon erhalten hast.

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