Soll ich den Master abbrechen? Einiges spricht dafür!
Hallo liebe Blogleser,
gerade habe ich die Hausarbeit fertig gestellt und zum Lektorat geschickt.
Doch so richtig Freude will einfach nicht aufkommen.
Aktuell frage ich mich nämlich, was mein Master wirklich wert sein wird?
Zunächst habe ich die Landesprüfungsämter Sachsen Anhalt und Niedersachsen angeschrieben,
mit der Bitte, zu prüfen, ob mein Master zur KJP oder PP berechtigt. Dabei erwähnte ich auch die PFH.
Von Sachsen Anhalt erhielt ich gar keine Antwort, von Niedersachsen erhielt ich die Antwort, dass man erst nach Abschluss des Masters den Sachverhalt prüfen könne. Meine Nachfrage auf diese Antwort, ob denn wirklich auch der FH-Abschluss grundsätzlich keinen Ausschluss darstellt, wurde nicht mehr beantwortet.
Darüber hinaus habe ich einen Antrag auf eine studentische Mitgliedschaft beim bekannten Berufsverband gestellt.
Da mein Master "vom Hören sagen" angeblich in die Liste als Kategorie "A"-Master aufgenommen werden sollte,
hatte ich natürlich im guten Glauben meinen nur "psychologiefachverwandten" Bachelor nicht aufgeführt.
Relativ schnell kam auch eine Rückantwort, dass ich doch bitte meine Bachelorurkunde noch nachreichen solle.
Meine Rückfrage, ob denn ein "nur" gesundheitswissenschaftlicher Bachelor und meine Fachkrankenpflege für Psychiatrie, einer Aufnahme entgegenstehen könnte, wurde verneint. Ich solle nur die Urkunden (auch Fachkrankenpflege) schicken.
Einige Zeit später kam wieder eine Rückmeldung, dass ich nun doch auch Bachelor Modulhandbuch, Inhalte der Fachkrankenpflege und Nachweise über das Bestehen der Brückenkurse sowie alle Zeugnisse zusenden solle. Das habe ich natürlich dann umgehend auch alles gemacht.
Leider vollkommen erfolglos. Bis heute, knapp 4 Wochen nach der letzen Mail, habe ich, trotz Nachfrage, nichts mehr gehört.
Das ist doch sehr frustrierend, da z. B. die Steinbeis Hochschule inhaltlich den gleichen Master anbietet und auch in Kat. A der anerkannten Master-Liste aufgenommen wurde (der unabhängig vom Bachelor sofort zur Vollmitgliedschaft berechtigt).
Sie hat auch die gleichen Zugangsbedingungen wie meine Hochschule: Für nicht-psy-Bachelor werden Brückenkurse vorausgesetzt.
Und mit diesem Master ist ohne Einschränkung sofort die PP oder KJP garantiert!
Sowas motiviert natürlich nicht gerade, den Master abzuschließen. Knapp 12.000 Euro für ein, trotz Brückenkurse, vielleicht (für mich, als nicht-Psy-Bachelor) wertloses Papier? Da muss man schon sehr überlegen.
Immerhin habe ich ab Mittwoch ein paar Tage Urlaub und ich fliege mit der Familie am 25.12. für eine Woche nach London.
So long, weihnachtliche Grüße
Euer Forensiker
DISCLAIMER: Das ist keine Kritik, die an die Hochschule, den Masterstudiengang oder das Studienzentrum gerichtet ist. Es stellt nur meine persönliche und die allgemeine, problematische berufspolitische Lage im Bereich der Psychologie dar! Nachfragen sind bitte direkt an mich zu richten. Merci!
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