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Meine Lieblingsprüfungsform


Forensiker

417 Aufrufe

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Hallo liebe Blogleser,

 

Prüfungen im Studium sind wichtig. Das wird sicher keiner bestreiten, denn wie sollte man sonst den Erfolg bewerten?

Damit verschiedene Kompetenzbereiche abgefragt werden können, muss es verschiedene Prüfungsformen geben.

 

Doch welche Prüfungsform ist mir die liebste? Ich glaube inzwischen, dass ich relativ sicher sagen kann, dass es bei mir die Prüfungsform "Klausur" auf keinen Fall ist!

 

Auch frage ich mich die ganze Zeit, ob Klausuren nicht einfach überholt sind? Mit Angst sehe ich der Testdiagnostik-Prüfung entgegen. Unsere Vorgänger im Mastermatrikel der MEU sind dort zu 2/3 mit 3.7 + 4.0 durch und 1/3 ist durchgefallen, so wie ich es von den Buschtrommeln gehört habe.

 

Tatsächlich glaube ich aber nicht, dass alle Studenten so schlecht waren, wie es die Ergebnisse widerspiegeln.

 

Zumal ja oft von den Studenten in den Seminaren, wer kennt es nicht(?), nach den "Klausurrelevanten Inhalten" gefragt wird.

Das verleitet ja leicht dazu, nur punktuell für die Klausuren zu lernen. Lernt man allerdings breiter, bürgt es die Gefahr, dass es einem an Detailwissen fehlt. Ein echtes Dilemma also.

 

Mit der Zeit habe ich festgestellt, dass mir Referate besonders gut liegen. Dort kann ich mich richtig in die Themen reinknien und bei der Präsentation meine Ergebnisse mit Herzblut "verkaufen". Mir macht so etwas richtig Spaß.

 

Grundsätzlich sind Hausarbeiten auch nicht schlecht, da man hier ebenfalls "vor sich hin" arbeiten kann. Doch da spielt mir wieder mein hoher Anspruch und die beliebte Prokrastination rein, was ich dann nicht so angenehm empfinde.

 

Was Täuschungsversuche angeht, lasse ich die hier mal außen vor, da man sich damit doch immer nur selbst betrügt. Außerdem glaube ich an das Gute im Menschen und gehe grundsätzlich davon aus, dass man nicht täuscht.

 

Wie sieht es bei euch aus? Wie seht ihr die Sache?

 

 

So long...

Euer Forensiker

1 Kommentar


Empfohlene Kommentare

Vica  1.224
Geschrieben 11. Mai (bearbeitet)

  Zitat
Mit Angst sehe ich der Testdiagnostik-Prüfung entgegen. Unsere Vorgänger im Mastermatrikel der MEU sind dort zu 2/3 mit 3.7 + 4.0 durch und 1/3 ist durchgefallen, so wie ich es von den Buschtrommeln gehört habe.


Das kann ich mir gut vorstellen, ich finde ja nix auf der Erde so schrecklich wie Testtheorie. Habe bisher auch noch keinen getroffen, der sie leidenschaftlich gerne macht. 😓 Meiner Meinung nach ähnlich wie Statistik nichts, was sich so toll in Fließtexte komprimieren lässt, über die man dann in der Klausur nur ein paar Kreuzchen anfragen muss. Ich finde sowas einfach sehr stark anwendungsbezogen. Mit SPSS kann ich dir gerne jede mögliche Hypothese prüfen - mit der Prüfungsstruktur in Statistik komme ich aber immer noch nicht zurecht. 

Ich bevorzuge übrigens alles, was man schriftlich mit Recherche erledigen kann, also Hausarbeiten, Exposés, Fallarbeiten und gerne auch alles, was man unter Bezugnahme dieser Recherche vortragen darf, z.B. Referate und auch das Kolloquium (das ich jetzt aber leider vergessen habe anzuklicken  ) Theoretisch würde ich in Statistik lieber jemandem etwas live vorrechnen (im Bezug auf einer Demo von SPSS versteht sich), aber reine mündliche Prüfungen würde ich doch lieber umgehen wollen. Die beste Prüfungsform für Statistik und Testtheorie lautet: Keine Prüfung.  

LG

Bearbeitet 11. Mai von Vica

Markus Jung  3.735
Geschrieben 14. Mai

Ich denke, dass Klausuren als primäre und oft ja fast ausschließliche Prüfungsform tatsächlich veraltet sind, da sich damit die komplexen Zusammenhänge, die heute häufig relevant sind und bei denen es vor allem auf die Anwendung von Wissen ankommt, kaum abprüfen lassen. Gerade weil die Klausuren im Studium meist ja auch relativ kurz sind - jetzt zum Beispiel im Vergleich zu den LK-Klausuren im Abitur.

Dennoch denke ich, dass sie als eine Prüfungsform von mehreren ihre Berechtigung hat, da dort geprüft wird, unter zeitlichem Stress und ohne weitere Informationen hinzu ziehen zu können Aufgaben zu beantworten und Entscheidungen zu treffen. Durchaus etwas, was auch später im Berufsalltag relevant ist.

Was ich noch ergänzen möchte, sind kollaborative Prüfungsformen. Projektarbeiten hast du ja oben erwähnt. Ich denke da aber eher noch daran, dass in Foren zum Beispiel gemeinsam wissenschaftlich diskutiert wird, so wie es zum Beispiel im Studium von @der Pate an der University of Liverpool ein wichtiger Bestandteil war.


Colle84  173
Geschrieben 20. Mai

Also prinzipiell sind Hausarbeiten nicht schlecht. Weil man am Ende in den Händen hält, was man quasi selbst erarbeitet hat. Trotzdem mag ich sie nicht, da ich prinzipiell über meinen eigenen Anspruch stolpere. Das ist dann immer enormer Stress, der sich über einen längeren Zeitraum zieht. 

Ich ziehe "veraltete" Klausuren vor. Ich kann mich in Ruhe vorbereiten, entscheide selbst, wieviel ich lerne und muss im dümmsten Fall die Konsequenzen tragen. Aber hier kam mir schon immer ein Talent entgegen. Ich kann gelerntes schriftlich gut wiedergeben. Ich bin niemand, der auswendig lernt und nur Wort für Wort wiedergibt. Verstehen und in eigenen Worten niederschreiben ist eher meins. Der Vorteil zur mündlichen Prüfung ist wirklich, dass ich für mich in Ruhe arbeiten kann und niemand auf dem Fuß eine Antwort von mir erwartet. Und auch von verqueren Fragen lasse ich mich nicht aus der Ruhe bringen. Nachdenken und schreiben. Für mich ein Vorteil. 

Bearbeitet von Markus Jung
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