Live Blog vom 10. APOLLON Symposium am 16.11.2018
(Quelle Coverbild: https://www.apollon-hochschule.de/10-apollon-symposium-der-gesundheitswirtschaft/)
So, auf geht's nach Bremen zum 10. APOLLON Symposium der Gesundheitswirtschaft findet in Bremen unter dem Titel: Psychische Gesundheit wirksam stärken – aber wie? Von dem ich heute im Laufe des Tages hier im Blog Live berichten werde.
Um 05:14 ging es los. Ich durfte das neuste Modell in der Serie der deutschen Bahn testen. Unter größter Geheimhaltung entwickelt, hat er ausgiebige Praxistests durchlaufen. Sogar den Stresstest hat er mit Bravour bestanden. Was ein Erlebnis. Beinfreiheit, vollfunktionale Klimaanlage, Frischluft-venti-Airsystem, freier Blick zum Himmel, absolut emmissionslos - was ein Zug sag ich euch! Den musste ich erst mal schnell fotografieren:
So nach Ausfall und 30 Minuten Verspätung, weil Speisewagen neuerdings in Düsseldorf gefragt werden, ob sie arbeiten wollen, bin ich dann doch schon seit 7:30 Uhr von Essen auf dem Weg nach Bremen.
Programm:
Grußwort - Frau Prof. Pundt
"Psychische Erkrankungen sind mit Stigmatisierung und Diskriminierung verbunden." Zudem ist die Versorgung für Menschen mit psychischen Erkrankungen nicht ausreichend und führt oftmals innerhalb weniger Monaten zu Re-Hospitalisietungen.
Grußwort Stephanie Dehne, Bremische Bürgschaft
"Es ist spannend, dass gerade das Thema Depression oft in schwarz/weiß dargestellt wird."
"Psychische Gesundheit ist etwas, das mit viel Bewegung und Aufwühlen zu tun hat, aber eben nicht nur schwarz/weiß."
"Stress ist nicht nur negstiv, er kamn durchaus auch positiv sein. So können auch Ängste positiv sein, wenn Sie uns schützen. Aber natürlich kann das alles auch ein Krankheitsbild sein."
"Man kann mit psychischen Krankheit leben, genau, wie mit einem kaputten Knie."
"Lassen Sie uns kurz nach Afrika fliegen". Die WHO (2008) schätzt, in strukturschwachen Ländern wird einem großen Teil der psychisch kranken Menschen nicht geholfen. Einheimische glauben oft nicht, dass psychische Erkrankungen medizinisch oder therapeutisch behandelt werden können, auf Madagaskar gibt es für 22 Mio Menschen 13 Psychiater und auch die Entwicklungshilfe fokussiert oft nicht die psychische Gesundheit.
Psychische Gesundheit wird als Lebensfreude definiert. Wichtig ist ein ganzheitlicher Blick.
"Oft sind die eigenen Anforderungen höher, als die, die andere an einen stellen." Daher ist eine achtsame Haltung gegenüber sich selbst wichtig. Gesundheit darf nicht immer als individuelle Leistung betrachtet werden, Umfeld und Verhältnisse wirken sich af uns aus.
Impulsreferat I - Zur psychischen Gesundheit der Bevölkerung on Deutschland: Ergebnisse aus dem Gesundheitsmonitoring des RKI (Hr. Dr. Hapke) - Fotos sind leider nicht möglich da unveröffentlicht.
"Psychische Gesundheit ist nicht die Abwesenheit von psychischen Erkrankungen, sie geht uns alle an."
"Wir tun uns schwer von psychischen Krankheiten bei Kindern und Jugendlichen zu sprechen, es sind eher Auffälligkeiten.
"Psychische Auffälligkeiten bei Kindern und Jugendlichen können ein Ausdruck von Entwicklungsprozessen sein"
Psychische Auffälligkeiten im Alter von 9 bis 17 Jahren bei Jungen sind signifikant rückläufig, nicht aber bei den Mädchen. Es stellt sich die frage ob die ergriffen Maßnahmen hinreichend gendersensibel sind. Positiv ist dass es eine Verdopplung der teilnehmenden Kinder- und Jugendpsychiatern in der Versorgung von 544 im Jahr 2010 auf >1000 2017 gegeben
Psychische Störungen bei Frauen hat auch mit den Anforderungen an die Frauen und an sich selbst zu tun
Es ist nicht verständlich, dass im Alter 65-69 so häufig eine Depression diagnostiziert wird, obwohl nach den Kriterien keine Depression vorliegt. Vor allem Alterseinsamkeit wird medikalisiert.
Ausgewählte Ergebnisse zu chronischem Stress
Wenn Personen dauerhaft manifest überfordert sind erhöht sich die Wahrscheinlichkeit eine psychische Störung zu bekommen um den Faktor 10.
Es gibt auch einen sozialen Aspekt der Diagnose Burnout. Mit steigendem Sozialstatus steigt die Prävelenz sowohl bei Männern und Frauen, obwohl eigentlich Menschen mit niedrigem Sozialstatus unter überdurchschnittlichem Stress. In dieser Gruppe taucht dafür Depression mit hoher Prävalenz auf. Daher lässt sich vermuten, dass es eine Sozialschichtsprävalenz gibt.
"Soziale Unterstützung erhöht die kognitive Leistungsfähigkeit."
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