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...das Mentoring Programm


polli_on_the_go

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Photo by Tirachard Kumtanom from Pexels 

 

Das Mentoring Programm der APOLLON Hochschule ist ursprünglich aus einem Projekt heraus entstanden. Zu Beginn hat es sich ausschließlich an Studierende des Bachelorstudiengangs der Gesundheitsökonomie gerichtet. Wann genau es auch für andere Studiengänge geöffnet wurde ist mir nicht genau bekannt, wohl aber, dass dies bereits im Jahr 2013 so war. Denn da begann mein Interesse an den Program. Weniger, um ein Mentee zu werden, als daran mich ggf. aktiv daran zu beteiligen.

 

Ziel des Programms? - Bachelor Studierende in der Einstiegsphase des Fernstudiums zu unterstützen. Moment einmal und wie definiert sich nun die Einstiegsphase? Vermutlich weniger der Zeitraum vor der Thesis ;). Ich bin mir nicht mehr ganz sicher, habe mich da zwar ein paar Mal mit jemandem vom Studienservice unterhalten, aber im Grunde ist diese für den einen Studierenden bereits nach ein paar Wochen vorbei während andere auch nach über sechs Monaten noch nicht den Einstieg gefunden haben. 

 

Wer sind die Mentoren? - Erfahrene Studierende und Absolventen der APOLLON Hochschule. Aktuell stehen dafür (so der Online Campus aktuell ist) zehn Mentoren und Mentorinnen zur Verfügung. Lange war ich neben einer Reihe von Gesundheitsökonomen, die zur ursprünglichen Kohorte gehörten, die einzige Studierende aus einem anderen Studiengang. Mittlerweile freue ich mich aber darüber, dass es noch eine weitere Präventions- und Gesundheitsmanagerin gibt, die das Mentoring unterstützt. Wir sind also neben den Tutoren und dem Studienservice ein zusätzlicher Ansprechpartner

 

Was sind unsere Aufgaben? - Ganz grob heißt es in der Beschreibung auf dem Campus die "individuelle Study-Work-Life-Balance" zu finden, Tipps geben, die den Studienstart erleichtern und beim knüpfen von Kontakten zu unterstützen aber auch mit der persönlichen Erfahrung als motivierendes Beispiel dienen. Darüber hinaus kann ich nur von mir sprechen, aber ich habe noch ein paar eigene Aspekte mit in mein Portfolio aufgenommen. Jeder ist verschieden und so, wie es vermutlich keine zwei Personen gibt, die gleich Lehren, so gibt es auch keine zwei gleichen Mentoren.

 

Wie wird man Mentor? - Das ist eigentlich relativ einfach. Nachdem der Entschluss gefasst ist nimmt man Kontakt mit Studienservice auf. Es wird ein Fragebogen ausgefüllt, der dann auch für die Mentees sichtbar ist und ein Profiltext für den Campus Verfasst.

 

Wie wird man Mentee? - Im Prinzip ganz ähnlich. Auf dem Campus findet sich unter dem Reiter Mein Studium ▶️ Studiengang ▶️ mehr (bei Mobilansicht) ▶️  Mentoring ein grüner Button mit der Aufschrift "Bewerben Sie sich hier". Dahinter verbirgt sich ein Mentee Fragebogen, der ausgefüllt an den Studienservice gesandt wird. Dort gibt man dann auch seinen Wunsch Mentor an und muss den Regeln des Mentorings zustimmen. Danach prüft der Studienservice die Bewerbung und leitet diese an den Wunschmentor weiter. Sind Kapazitäten frei und der Mentee passt, gibt der Mentor die Rückmeldung an den Studienservice, dass man das Mentoring übernehmen kann. Danach erhält der Studierende die Info und es kann los gehen. Sind keine Kapazitäten frei oder es passt einfach nicht, gibt es auch eine Rückmeldung an den Studienservice. In der Regel wird in einem solchen Fall dann Kontakt mit dem Bewerber aufgenommen, um zu Klären, wer noch in Frage käme. 

 

Warum es manchmal nicht klappt? - Das ist tatsächlich keine böse Absicht. Bei zehn Mentoren, die das ganze ehrenamtlich neben dem Studium, dem Beruf, der Familie, Freizeit und sonstigen Verpflichtungen machen, sind die Kapazitäten einfach begrenzt. Im Grund ist die Situation hier kaum anders, als bei euch Studierenden selbst oder auch bei so manch einem Tutor. Nach einem anstrengenden Arbeitstag, sieht man eine neue Nachricht. Kann ich die schnell beantworten? Wir das dem Mentee gerecht? Braucht es eine umfassendere Antwort?  All das spielt damit rein. Nach einigen Jahren hat man zudem ein Gespür dafür, ob es persönlich passt. Vielleicht hat man auch eigene Präferenzen festgelegt. Nicht zu unterschätzen ist aber auch, dass nie zwei Mentorings gleich sind. Manche Studierende nutzen es lange und intensiv andere kaum und freuen sich nur eine Weile über ein Sicherheitsnetz. Ich z.B. habe mich sehr bewusst dafür entschieden eine Präferenz auf Mentees zu legen, die ggf. durch persönliche Umstände oder Herausforderungen, die individuelle Situation, etwas mehr am Anfang des Fernstudiums zu kämpfen haben. So etwas ist zeitintensiver als ein Sicherheitsnetz und deswegen bedeutet das dann auch, dass oftmals entsprechend geringere Kapazitäten da sind. In der eigenen persönlichen Situation ist das oft schwer nachvollziehbar.

 

Man sieht dann, dass es das Angebot gibt und versteht vielleicht nicht, warum ausgerechnet man selber, der das jetzt benötigen würde keinen Platz bekommt, warten muss oder leider am Ende keine Kapazitäten vorhanden sind. Glaubt mir, ich kann nur für mich sprechen, aber Personen abzulehnen fällt mir nicht unbedingt leicht, doch am Ende bedeutet Mentor sein auch nicht Selbstaufgabe, sondern mit gutem Beispiel voran gehen und gut mit den eigenen Kräften haushalten. Es bleibt eben kein kommerzielles Angebot, sondern eine ehrenamtlich Stütze von Studierenden für Studierende.

3 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Unter anderem darum, was oder was nicht zum Mentoring gehört. Vielleicht hilft ein Auszug aus den Teilnahmebedingungen und dem Verhaltenskanon, um es sich besser vorstellen zu können

 

Teilnahmebedingungen (auszugsweise)

  1. Es besteht kein Anspruch auf Teilnahme am Mentoring-Programm
  2. Ein Mentee kann nur von einem Mentor begleitet werden
  3. Es besteht kein Anspruch auf einen Bestimmten Mentor
  4. Mentoring Beziehung kann von beiden Seiten jederzeit beendet werden
  5. Der Mentor gibt keine Auskünfte zur Prüfungesleistungen/ notenrelevante Ausarbeitungen (hier geht es vornehmlich um inhaltliche Lösungen und Hilfestellungen) 

Verhaltenskanon (auszugsweise)

  1. Mentor ist Begleiter und Motivator und bietet Hilfestellung für die Selbstorganisation und unterstützt in der Startphase des Studiums
  2. Grundvoraussetzung für die Beziehung zwischen Mentor und Mentee sind Verlässlichkeit, Pünktlichkeit, Verschwiegenheit sowie gegenseitiges Vertrauen und Respekt!
  3. Das Mentoring-Programm setzt auf die Eigeninitiative der Mentee und impliziert die verantwortungsvolle und strukturierte Vorbereitung der Gespräche auf beiden Seiten.
  4.  Es handelt sich nicht um eine Lebensberatung, sondern um eine studienbezogene Begleitung der Mentee.
  5. Die Zeitkontingente, die Kommunikationsform und die Ausgestaltung der Beziehungen werden vom Mentor vorgegeben. Der Mentee sollte sich hier an den Wünschen des Mentors orientieren.
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