Veränderungen der Klausuren in Psychologie
Gestern brach in meinem FB Account die Hölle los, weil in vielen Psychologie Gruppen das große Gespamme losging. Anscheinend haben alle die Mail mit den Änderungen schneller in ihrem Postfach entdeckt als ich.
Was ändert sich?
- Die Klausuren werden sowohl zeitlich als auch inhaltlich von 4h auf 1,5h eingekürzt. Zweischneidige Sache. Prinzipiell finde ich das besser als 4h Klausuren zu schrubben. Allerdings sind weniger Punkte in einer Klausur gleichbedeutend mit weniger Chancen auf eine gute Note, weil 5 von 20 Aufgaben nicht beantworten können mehr reinhaut als 5 von 80 nicht beantworten zu können.
- Prüfungen nun nicht mehr in der Uni, sondern im Regionalzentrum. Für mich persönlich egal, da ich beides in unmittelbarer Nähe hatte bzw. habe. Ich bin vorher 45min zur Klausur gefahren. Weiterhin 45min zur Klausur zu fahren stört mich daher nicht. Problem an der Sache: Wenn das RZ voll ist, wird man auf andere umverteilt. Großes Problem. Das nächste ist 3h mit dem Zug entfernt. Finanziell stört mich das nicht, aber ich möchte ungern 5 Uhr losfahren um pünktlich bis 9 Uhr am Prüfungsort anzukommen. Dass die RZ überfüllt sein werden, sehe ich als gegeben. Da passen krasse 30 Leute rein. Da werden wohl die Prüfungen in Wellen geschrieben werden müssen. Also 5x hintereinander die gleiche, um alle Prüflinge durchzubringen. Dafür muss man sich dann aber auch 5 Klausuren jeweils ausdenken. Oder ich besorge mir schon mal eine Bahncard, weil ich regelmäßig umverteilt werde. Die Frage ist, läuft es nach wer zuerst kommt oder nach Los, wer wohin "darf"? Zumal ich bislang mit ca. 100 Leuten Prüfungen geschrieben habe und wir dabei 1-2 Reihen zum Vordermann freilassen sollten und mindestens 3 Plätze neben sich. Na dann können wohl bei solchen Abschau-Vermeidungs-Sitzordnungen nur 10 Leute im RZ eine Prüfung schreiben.
- Abschaffung der Prüfungsorte in Schweiz und Östereich. Für mich irrelevant, aber für die Betroffenen im Ernst unvertretbar! Mindeste Anreise bis nach München, und alle Müncher, Schweizer und Östereicher wird das RZ gewiss nicht schlucken können. Viel Spaß an die Münchner bei ihrer geschlossenen Klassenfahrt nach Stuttgart🙄
Mich trifft es also hoffentlich nicht all zu hart. Solange ich nicht gleich 9 Uhr einen Prüfungstermin bekomme und dafür 3h Anreisen muss, komm ich klar. Ich kann meinen Urlaub recht flexibel nehmen und habe keine Kinderbetreuung zu organisieren. Selbst bei Anreise ein Tag vorher würde ich nicht sterben, da nehme ich mir zum Lernen eh meist frei. Bequem wäre es natürlich nicht. Andere laufen da verständlicherweise Sturm. Außer dass mehrere Klausuren pro Tag absolviert werden könnten, was Parallelprüfungen in Zukunft vermeiden soll (also z.B. M5 und M6 am gleichen Tag = nur ein Modul davon kann belegt werden bisher), sehe ich keine Vorteile. Würde man durch die räumliche Unabhängigkeit von den Uniräumen nun endlich Prüfungswiederholungen im gleichen Semester ermöglichen, wäre tatsächlich was gewonnen. So ist allerdings nur Raummiete gespart auf Kosten von wütenden Studis mit zusätzlichen Zug- und Hotelkosten. Eine Verbesserung, wie angestrebt von der Fakultät, ergibt sich damit irgendwie nicht. Man muss nun zwar nicht mehr vorher nachschauen, welche Module parallel geprüft werden, da es das dann nicht mehr gibt. Das war's dann aber auch schon!
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