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126 Seiten, weg, auf Nimmerwiedersehen!


Forensiker

1.065 Aufrufe

Hallo liebe Blogleser,

 

sie sind weg, die 126 Seiten Text. Endlich! Was für eine Qual!

Da wundere ich mich (nein, nicht wirklich!), wie sehr ich doch in meinen Verhaltensmustern gefangen bin.

Und täglich grüßt das Murmeltier. Haben Sie manchmal Déjà-vus? Haben Sie manchmal Déjà-vus? Haben Sie manchmal Déjà-vus? Haben Sie manchmal Déjà-vus?

 

Das gibt es doch gar nicht!

 

Erst kürzlich hatte ich noch meinen Blogartikel gelesen, bei dem es um das Verschicken des Bachelor-Thesis ging.

Junge, was für ein Chaos, dachte ich nur. Dass wird mir diesmal nicht passieren!

Pustekuchen!

 

Tatsächlich ist wieder alles ins Chaos verfallen. Halbe Wälder mussten gefällt werden. Trotz Lektorat kam ich auch diesmal einfach nicht zum Schluss. Fast eine Woche habe ich noch nachkorrigiert und bin zum Schluss doch unzufrieden.

 

Den letzten Abend vor der Abgabe, wohl eher die Nacht am Abgabetag, dachte ich noch, dass ich fertig sei. Also: CDs mit elektronischer Version gebrannt. Zack - Brennfehler! Ok, dann gingen sie aus, die CDs, aber zwei Exemplare waren doch noch gelungen und ausreichend. Am Abgabetag also alles ausgedruckt. Was fiel mir auf? Bei einer niederländischen Autorin das "De" vor dem Namen vergessen! In der ganzen Arbeit! Also nochmal alles korrigiert. Hinterher fiel mir auf: Im Fließtext überall "&" statt "und" bei mehreren Autoren. (lt. APA-Zitierrichtlinie wird das "&" nur verwendet, wenn die Autoren in Klammern genannt werden. Im Fließtext allerdings als "und".). Wieder alles geändert. Jetzt waren die CDs natürlich wertlos. Hier aufm Dorf keine CDs zu bekommen.

 

Was habe ich gemacht? Alles ausgedruckt, nach Marburg gefahren, eine Minute vor Öffnung des Copy-Shops da gewesen. Standen schon 10 Studenten davor und warteten. 15 Minuten lang nichts passiert. Als der Besitzer dann kam, sagt er mir, dass sie aktuell die Hardcover nicht individuell bedrucken können. Hm, ok. Dann muss es halt ohne meinen Namen gehen. Und: das könne nur seine Frau, die sei aber nicht da. Ich solle warten. Gesagt, getan. Die Dame meinte dann, dass ich 45 Minuten warten müsse. Bin dann in ein Kaufhaus gegangen, um festzustellen, dass es dort auch keine CD-Rohlinge mehr gab. Nach 50 Minuten kam ich zurück und die Frau des Besitzers teilte mir mit, dass sie nichts machen konnte, da die silberne Beschriftung des Covers aus sei. Ob ich auch "güldene" nehmen würde. Okaaaay... sieht schon etwas protzig aus, aber Hauptsache, es würde nun mal fertig werden. Also nochmal 20 Minuten gewartet und dann konnte ich die gebundenen Arbeiten mitnehmen. Aber diesmal habe ich wirklich dazugelernt! Ich habe nicht mehr reingeschaut. Und werde es auch nicht mehr tun.

 

Noch schnell woanders CDs geholt und bums: Notbremsung wegen dem Verkehr und meinem vollen Kopf! Wie soll es natürlich anders sein? Es hat ein Exemplar erwischt! Das Cover mit nun mit einer Macke versehen. Gut, wird also mein Exemplar für die Vitrine eine Macke haben. Spricht für die ganze Bearbeitungszeit, die auch voll die Macke hatte. Und Leute, muss ich es noch erwähnen? Ich habe den Versandschluss der Post um 5 Minuten verpasst.

 

Egal. Weg ist weg. Endlich!

 

So long... 

Euer Forensiker

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9 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Glückwunsch.

Die vielen Änderungen zum Schluss kommen mir bekannt vor, das wird wohl der Grund sein warum viele die Arbeit zum Schluss nicht mehr sehen wollen.

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Weg ist weg! Und nun viel Erfolg für eine prima Note :thumbup:

Ist es stochastisch eigentlich nachweisbar, dass diese Art von be- und verhindernden Ereignissen gehäuft bei terminkritischen Abgaben von akademischen Arbeiten auftreten? :blink:

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vor 1 Minute, schwedi schrieb:

Weg ist weg! Und nun viel Erfolg für eine prima Note :thumbup:

Ist es stochastisch eigentlich nachweisbar, dass diese Art von be- und verhindernden Ereignissen gehäuft bei terminkritischen Abgaben von akademischen Arbeiten auftreten? :blink:

 

Danke!

 

Hmm... da ich ja eh' durchfalle, wäre das sicher ein gutes Thema für meine Wiederholung :wink:

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Irgendwie ist das mit der Macke im Cover doch toll: repräsentativ, wie Du schreibst, aber beschädigt nicht den Inhalt, und auch einzigartig. 😉

Viel Erfolg!!

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Das Gold passt doch ganz gut zu dem Weinrot ;-).

 

Glückwunsch!

 

(Was bin ich froh, dass ich demnächst rein digital werde abgeben können.)

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vor 51 Minuten, Markus Jung schrieb:

 

Genau - so wie im Bachelor auch ;).

 

Ich bin abergläubisch. Ich musste es erwähnen ;-)

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Freut ich für dich.
So etwas auch physisch weg zu bekommen, ist echt geil.

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