Die letzten Meter...
So, mal wieder ein Update zu meinen Studiengängen. Etwas Wehmut schwingt schon mit, dass ich gestern meine letzte Klausur des Studiums in Zwickau geschrieben habe. Da sie sehr fair war, habe ich keine Zweifel, dass ich die Prüfung "Informationsmanagement" bestanden habe. Somit fehlt mir nur noch die Diplomarbeit zum Abschluss (ich unterstelle einfach, dass ich auch die praktische Arbeit "E-Business", die noch nicht benotet wurde, bestanden habe). Meine Diplomarbeit will ich im Herbst abgeben und dann muss ich ein letztes Mal nach Sachsen für die mündliche Prüfung. Literaturrecherche ist schon abgeschlossen, Gliederung steht noch nicht ganz fest, aber ich denke, dass ist jetzt nur noch Routine. Es ist ja nicht meine erste wissenschaftliche Arbeit…
Auch Hagen werde ich bald "Adieu" als aktiver Student sagen: die letzte noch fehlende Prüfungsleistung (das Pflichtmodul „Rechnungslegung“) aus März habe ich endlich bestanden, so dass ich nun mein Masterzeugnis beantragen könnte. Vielleicht werde ich allerdings noch einen Verbesserungsversuch unternehmen, um die Durchschnittsnote anzuheben. „Wirtschaftsprüfung“ würde mich noch reizen. Das muss ich aber zunächst mit dem Prüfungsamt abklären.
Die Abschlüsse No. 4 und No. 5 sind also in Reichweite. Fühlt sich irgendwie auch seltsam an. Aktuell denke ich aber nicht über ein weiteres Studium nach. Ich bin mit dem Erreichten sehr zufrieden – vor allem, weil sich selbst Module, deren Sinn ich lange nicht sehen wollte/konnte nun wie ein Puzzleteil einfügen. Zudem habe ich durch Gespräche in den letzten Wochen die Rückmeldung bekommen, dass mich mehrere Arbeitgeber sofort einstellen wollen, da „ich sie auf ein ganz neues Level heben könnte“. Da war ich zunächst ziemlich platt – es liegt aber weniger an mir als Person, sondern vor allem am niedrigen Niveau des bisherigen Personals, das viele rechtliche und finanzwirtschaftliche Zusammenhänge auch nach 20+ Berufsjahren noch nicht durchblickt hat. Dies ist nicht nur mein persönlicher Eindruck, sondern wird auch von den Aufsichtsbehörden offen angesprochen. Viele Klischees über den öffentlichen Dienst sind eben leider doch wahr.
Da mir mein jetziger Arbeitgeber sehr gefällt, habe ich keine Lust zu wechseln – aber offensichtlich gibt es einen großen Bedarf an professioneller Beratung anderer. Und wenn ich mir dann die „Qualität“ von den Beratern ansehe (Präsentationen, sog. „Gutachten“) die aktuell in dem Bereich unterwegs sind, und in welchem krassen Missverhältnis es zur Bezahlung steht, könnte das vielleicht ein interessantes Nebengeschäft für mich sein.
Systemanalytisch die finanzwirtschaftlichen Prozesse (Beteiligungsmanagement / Rechnungswesen) zu begleiten und dann die Akteure zu schulen macht mir schon jetzt viel Spaß. Mal sehen, ob es tatsächlich einen Markt für mich darin gibt.
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