Statistik-Lust vs. Statistik-Frust - ein Fazit zum Sprint Statistik
Vermutlich stöhnt ihr schon alle bei dem Gedanken an einen weiteren Eintrag von mir zum Thema Statistik... und ganz ehrlich, ich kann es sogar gut verstehen. So langsam bin ich an einem Punkt, an dem ich keine Zahlen, keine Variablen und auch keinen Taschenrechner mehr sehen möchte für die nächsten...na, sagen wir mal, 85 Jahre.
Das ändert aber ja nichts an den traurigen Tatsachen, die da wären: der Sprint ist um, das Lernen geht weiter.
Die vergangene Woche beinhaltete ja, wie bereits im letzten Eintrag erwähnt, keinen neuen Lernstoff mehr, sondern war als Repetitorium gedacht.
Aus verschiedensten Gründen habe ich mich jedoch dabei ziemlich ausgeklinkt:
- die Kinder hatten ihre erste Ferienwoche, und kitafrei bedeutet hier, dass ich statt einem Zwerg plötzlich drei Zwerge den ganzen Tag beschäftigen muss. Das macht zwar Spaß, ist aber auch anstrengend und fördert nicht gerade die Lernbereitschaft.
- bei mir war ja eh klar, dass ich die Klausur nicht am heutigen Präsenztermin schreibe und mir daher mit dem Wiederholen und Lernen mehr Zeit lassen kann, als diese eine Repetitoriums-Woche. Daher habe ich die zusätzlichen Übungsaufgaben, die es in dieser Woche gab, hintenangestellt und werde sie nutzen, wenn ich mit meinem Lernpensum soweit bin, dass ich mich fast klausurbereit fühle.
- gesundheitlich war ich nicht so recht "auf dem Damm" und hatte das Bedürfnis nach einer Pause, die ich mir einfach auch mal nach 3 Wochen durchpowern genehmigt habe.
Natürlich habe ich trotzdem einiges für das Modul gemacht, zum Beispiel begonnen, mir Lernkarten mit Brainyoo zu basteln. Ihr dürft mal raten, wie ich geschaut habe, als mir klar wurde dass man Formeln dort nur im LaTex-Format eingeben kann...
Jetzt kann ich also auch einen LaTex-Formeleditor bedienen. Man wird alt wie eine Kuh und lernt immer noch dazu!
Natürlich ist es fraglich, ob diese Heidenarbeit sich jemals auszahlt, aber ich merke deutlich, dass durch ̶d̶̶a̶̶s̶̶ ̶̶s̶̶t̶̶ä̶̶n̶̶d̶̶i̶̶g̶̶e̶̶ ̶̶n̶̶e̶̶u̶̶s̶̶c̶̶h̶̶r̶̶e̶̶i̶̶b̶̶e̶̶n̶̶ ̶̶w̶̶e̶̶i̶̶l̶̶ ̶̶i̶̶c̶̶h̶̶ ̶̶e̶̶i̶̶n̶̶f̶̶a̶̶c̶̶h̶̶ ̶̶z̶̶u̶̶ ̶̶b̶̶l̶̶ö̶̶d̶̶ ̶̶b̶̶i̶̶n̶ die intensive Beschäftigung mit den Formeln doch eine ganze Menge bei mir hängenbleibt, also passt es wohl für mich.
So, und was ist nun mein Fazit zum Thema Sprint - yay oder nay?
Ich würde es auf jeden Fall wieder so machen, auch wenn es extrem anstrengend war. Ich habe den Stoff auf diese Weise um Welten besser verstanden, als ich es jemals ausschließlich allein im stillen Kämmerlein geschafft hätte. Die zusätzliche Betreuung und Interaktion waren wirklich ausschlaggebend dafür, dass ich zumindest Hoffnung habe, die Klausur irgendwann erfolgreich hinter mich zu bringen. Über den Tutor habe ich ja schon genügend Loblieder gesungen, der war wirklich einsame Spitze. Also: ganz große Empfehlung an alle, die Statistik noch vor sich haben. (Der nächste Sprint soll gerüchteweise wohl für Ende des Jahres geplant sein.)
Sehr neidisch bin ich auf die Teilnehmer, die tatsächlich jetzt schon - online oder präsent - die Klausur geschrieben haben. Man möchte es ja hinter sich haben. Aber die haben auch wirklich NOCH mehr Zeit investiert, um jetzt schon so weit gekommen zu sein und sich das daher verdient. Die Klausuren beinhalteten wohl offensichtlich weniger Rechnen als erwartet und mehr Abfrage von Definitionen und Verständnisaufgaben, so dass ich da auf jeden Fall noch Schwerpunkte beim Lernen setzen werde.
Bei mir wird sich in den nächsten 14 Tagen zeigen, ob ich auf den nächsten Präsenztermin warte oder das ganze doch schon vorzeitig online hinter mich bringe (was ich insgeheim hoffe).
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