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Ich mache alles falsch


duke1976

1.549 Aufrufe

Alternativtitel wären noch gewesen "In 30 Tagen zum Master" oder "Die Arroganz der IHK".

 

Ich bin heute auf den angefügten Zeitungsartikel (wob) gestoßen und konnte nur mit dem Kopf schütteln. Ich find's jedenfalls einserseits amüsant, wie hoch die IHK ihre Abschlüsse einstuft. Glaube das wurde hier im Forum schon diskutiert. Ich finde es auf der anderen Seite aber nicht in Ordnung, da die (gewünschte) Aufwertung der IHK ja irgendwie eine Abwertung der Studiengänge nach sich ziehen würde. Oder anders gesagt: Blöd wer studiert und nicht auf dem einfacheren Weg einen "gleichwertigen" IHK-Abschluss macht. So ein Zeitungsartikel könnte jedenfalls gerade für junge Studenten für die ein oder andere Diskussion mit den Eltern sorgen. Gerade im Hinblick auf die mit einem Studium doch recht lange benötigte finanzielle Förderung.

 

 

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16 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Mich würde da mal die Sicht der Arbeitgeber interessieren, die vermutlich oft auch BWL an einer Hochschule studiert haben. Ob die das genauso sehen wie die IHK? Kann ich mir fast nicht vorstellen. 

 

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@Anyanka: Ich denke das hängt mit den Anforderungen der jeweiligen Stelle zusammen. Kann schon sein, dass der Abschluss dafür ausreichen würde. Aber ich als Personaler würde die Bewerbung mit IHK-Abschluss sofort auf die Seite legen, wenn sich jemand mit Hochschulabschluss bewerben würde.

Bearbeitet von duke1976
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vor einer Stunde, duke1976 schrieb:

Aber ich als Personaler würde die Bewerbung mit IHK-Abschluss sofort auf die Seite legen, wenn sich jemand mit Hochschulabschluss bewerben würde.

Na ein Glück, dass du kein Personaler bist. Zuvor müsstest du dich erstmal mit "gleichartig" und "gleichwertig" beschäftigen. Eine Zuordnung eines IHK Abschluss zum DQR6 ergibt noch keinen akademischen Abschluss auf Bachelor Niveau, sondern ist schlichtweg eine Aufstiegsfortbildung(oder Weiterbildung) der IHK/HWK, die dem Niveau zugeordnet wird. Ein Bachelor bleibt Bachelor und ein Fachwirt...richtig, ein Fachwirt. 

 

Ich vermute, dass du den Text missverstehen wolltest. Aber mal anders gefragt...wie würdest du die schulische, berufliche und akademische Aus- und Weiterbildung denn anordnen? 

 

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Oh. Da ist aber jemand aufgebracht. 😀

 

Zitat

Eine Zuordnung eines IHK Abschluss zum DQR6 ergibt noch keinen akademischen Abschluss auf Bachelor Niveau.

 

Ich würde auch auf nichts anderes kommen. Die gleiche Zuordnung auf einem Niveau finde ich halt mehr als fragwürdig. Daher für mich auch nicht "gleichwertig".

 

Zitat

Aber mal anders gefragt...wie würdest du die schulische, berufliche und akademische Aus- und Weiterbildung denn anordnen?

 

Ich bezog mich hier jetzt nur auf den einen IHK-Abschluss. Ich habe nicht alle IHK-Weiterbildungen auf dem Schirm, behaupte aber mal, dass keiner von der Schwierigkeit / den Anforderungen an ein Studium herankommt. Oder lehrt man an der IHK neuerdings das wissenschaftliche Arbeiten? Darfst mich gerne korrigieren.

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Kann man m. E.  nach als Akademiker ganz entspannt sehen. 

Liest sich wie ein reiner Werbeartikel und die AG können solche Weiterbildungen auch ganz gut einordnen.

Das Spiel mit dem gleichartig und gleichwertig ist müßig und wird meiner Erfahrung nach sehr gerne von den IHKs aus dem Kontext gerissen und bewusst missverständlich formuliert. Klappt ja selbst in diesem hoch spezialisierten Forum teilweise Verwirrung zu stiften. 

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Man beachte das "Anzeige" rechts oben. Eine bezahlte Werbung der IHK. Dass es Zeitungen gibt, die mit derartig unklaren Kennzeichnungen arbeiten, ist natürlich auch nicht ok.

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vor 17 Stunden, duke1976 schrieb:

Ich bezog mich hier jetzt nur auf den einen IHK-Abschluss. Ich habe nicht alle IHK-Weiterbildungen auf dem Schirm, behaupte aber mal, dass keiner von der Schwierigkeit / den Anforderungen an ein Studium herankommt. Oder lehrt man an der IHK neuerdings das wissenschaftliche Arbeiten? Darfst mich gerne korrigieren.

Da ich beides absolviere (IHK Aufstiegsfortbildung und Bachelor Studium), kenne ich die Vor- und Nachteile der jeweiligen. 

 

Im Grunde warst du über den Zeitungswerbeblock aufgebracht, was dich ja zu diesem Eintrag hier bewegt hat. Aber ohne unser Bildungssystem im großen Zusammenhang zu betrachten, hast du dich direkt auf den Vergleich Betriebswirt (IHK) vs. Master eingeschossen, ohne dabei andere Faktoren zu berücksichtigen. Das ist aber nicht sehr wissenschaftlich 🤣

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das sind Informationen direkt vom DQR, dem Deutsche Qualifikationsrahmen, der diese Anerkennungen vergibt.
Die schreiben selbst eindeutig, dass es nicht einem Bachelor gleichzusetzen ist bzw. kein Hochschulstudium ersetzen kann.
 
z.B. steht da
 
"Auch wenn berufliche Qualifikationen zusammen mit dem Bachelorabschluss dem Niveau 6 zugeordnet werden, ist der Erwerb des Bachelorabschlusses nur durch ein entsprechendes Hochschulstudium möglich. Keinesfalls hat man z. B. mit dem Meisterbrief gleichzeitig auch den Bachelorabschluss erworben, oder umgekehrt. Der DQR wirkt sich nicht auf die Zulassungsvoraussetzungen im Hochschulbereich aus. Seine Zuordnungen auf dem Niveau 6 sind nicht mit der Schaffung eines „Bachelor professional“ gleichzusetzen, wie sie in der bildungspolitischen Diskussion verschiedentlich gefordert wurde."
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Um bei der IHK den Betriebswirten abzulegen hat man im Vorfeld breites eine Ausbildung und eine Fachwirt Weiterbildung abgeschlossen. Meiner Meinung nach hat jeder dieser Abschlüsse seine Daseinsberechtigung. 

 

Am Ende ist jeder Abschluss nur ein Stück Papier und sagt nichts darüber aus, ob man auch wirklich für einen Job qualifiziert ist. Gerade in der heutigen Zeit hat Wissen eine sehr kurze Lebensdauer (zumindest im IT Umfeld). Wer nicht am Ball bleibt, der ist raus.

 

 

Bearbeitet von Aramon
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vor 10 Stunden, ExReWe87 schrieb:

Aber ohne unser Bildungssystem im großen Zusammenhang zu betrachten...

 

Ich finde es immer interessant, was Leute herauszulesen vermögen, ohne dass ich mich je dazu geäußert habe. Und das wissenschaftliche Arbeiten lerne ich ja erst noch. Von daher wäre es auch entschuldigt. 😛

 

vor 32 Minuten, Aramon schrieb:

Meiner Meinung nach hat jeder dieser Abschlüsse seine Daseinsberechtigung.

 

Das denke ich auch. Wäre auch fatal, weil sonst jeder nach dem Lehrgang feststellen müsste, dass er umsonst Zeit und Geld investiert hat. Ich sehe den genannten Abschluss neben der von mir angezweifelten Gleichwertigkeit insofern kritisch, weil die Absolventenzahlen der Hochschulen - und ganz speziell im Hinblick auf das Studienfach Nr. 1 (BWL) - in den letzten Jahren doch sehr stark zugenommen haben. Von daher konkurriert dieser Abschluss letzten Endes (unabhängig von der Stellenanforderung) direkt mit diesen Absolventen. Daher rührt wahrscheinlich auch die von mir gepostete Werbeinitiative der IHK. Ich kann mir eher vorstellen, dass dieser Abschluss früher mal mehr wert war, als noch nicht so viele Hochschulabsolventen auf den Arbeitsmarkt losgelassen wurden. Das gilt wahrscheinlich noch für andere Abschlüsse in unseren Bildungssystem, welches definitiv im Wandel ist. Aber ExReWe87 scheint das ja auch schon rechtzeitig erkannt zu haben, denn neben seinem IHK-Abschluss macht er ja auch noch den Bachelor. 😀

 

vor 48 Minuten, Aramon schrieb:

Am Ende ist jeder Abschluss nur ein Stück Papier und sagt nichts darüber aus, ob man auch wirklich für einen Job qualifiziert ist. Gerade in der heutigen Zeit hat Wissen eine sehr kurze Lebensdauer (zumindest im IT Umfeld). Wer nicht am Ball bleibt, der ist raus.

 

Da stimme ich Dir uneingeschränkt zu.

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vor 59 Minuten, duke1976 schrieb:

Aber ExReWe87 scheint das ja auch schon rechtzeitig erkannt zu haben, denn neben seinem IHK-Abschluss macht er ja auch noch den Bachelor. 😀

 

Du hast es leider noch nicht verstanden, aber vielleicht kommt es, wenn du deine ersten CP gesammelt hast 🤣

Bearbeitet von ExReWe87
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Die Ausbildung zur Erzieherin wird auch in DQR6 eingeordnet. Trotzdem haben viele meiner Kolleginnen einen zusätzlichen Aufwand betrieben, um mit ihrer staatlichen Anerkennung zugleich auch die fachgebundene Hochschulreife zu erlangen. Und manche studieren Kindheitspädagogik oder soziale Arbeit, um einen Bachelor zu erlangen.

 

DQR hin oder her: Die Leute können durchaus zwischen beruflicher Bildung, Allgemeinbildung und einem akademischen Studium unterscheiden. Und zwischen Werbung und Berichterstattung.

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Welche Ausbildung haben den die Dozenten der Bachelor Professionals?

Das dürfte dann auch genügend Licht ins Dunkel bringen....  ;) 

Dann kann auch diese leidliche DQR Thematik mit der Gleichwertigkeit beendet werden.

Bearbeitet von der_alex
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vor 23 Stunden, thb schrieb:

Du hast eine Werbeanzeige eines seltsamen Bildungsträgers für einen Artikel gehalten. Okay, kann mal passieren ;-).

 

 

Das ist die Anzeige von carriere & more alias schneller schlau  🙂. Ihr Konzept ist das Lernen mit allen Sinnen und dies schnellst- und bestmöglich zu verknüpfen. Die Werbung bei denen ist immer so - das ist das Konzept.

Diese mp3 umfassen alle Themen aus dem Kurs und Skript als Audio. 

Das Lernkonzept fand ich -als ich den Wirtschaftsfachwirt gemacht habe- sehr hilfreich und interessant. 

Bearbeitet von SmarthY
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