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Mündliche Prüfungen und das Ende


Aimi McKay

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Hallöchen :smile: Nachdem ich jetzt viel Zeit hatte alles sacken zu lassen, will ich euch natürlich nicht das Ende meiner Abitur-Geschichte verwehren.

 

Dadurch, dass ich freiwillig in die mündlichen Nachprüfungen gegangen bin, hatten sich die eigentlichen mündlichen Prüfungen ja auf den September verschoben. Ich wusste bis etwa eine Woche vorher nicht, wann genau diese stattfinden werden. Schließlich kam dann die E-Mail mit den Terminen:

12.09. Latein (12:30 Uhr) und Religion (15:00 Uhr)

19.09. Chemie (13:00 Uhr) und Biologie (15:30 Uhr)

Dank meiner wundervollen Chefin (ich schleime jetzt, auch wenn sie das hier niemals lesen wird :thumbup:) war ich wieder von der Arbeit freigestellt und konnte mich intensiv vorbereiten. Ich muss wahrscheinlich nicht erwähnen, wie meine Tage aussahen? Ich machs trotzdem: Lernen, schlafen, lernen, essen, lernen, essen vergessen, lernen, eventuell schlafen, lernen. Vor der Freistellung sah es auch nicht wirklich anders aus, nur dass man in die Aufzählung noch ab und zu ein "arbeiten" einschieben muss :001_unsure:. In Religion und Biologie habe ich mich super sicher gefühlt, Chemie war Tagesform-abhängig und Latein war definitiv mein schwächstes Fach. Ich finde die Sprache total spannend, aber irgendwie kriege ich keinen Bezug dazu.

 

Am 12.09. hat mich meine Mutter zu der Prüfschule gefahren. Meine Leidensgenossin ist an diesem Tag krank geworden und musste ihre Prüfungen absagen (die Ärmste musste dann am 19.09. drei Prüfungen über sich ergehen lassen! :blink:).

Meine erste Prüfung war dann Latein. In der Vorbereitungszeit gab es einen Text von 50 Wörtern, der übersetzt werden sollte und eine Verständnisfrage dazu. Als Autor hatte ich bei den Beratungsterminen Cicero gewählt, da ich auf ein eher politisch angehauchtes Thema gehofft habe. Der Text von ihm war eine Rede gegen den ehemaligen Stadthalter von Sizilien, der die Bevölkerung ausgeraubt hatte (lustig, ich konnte die ganze Biografie von Cicero runternbeten, aber jetzt fallen mir keinerlei Namen mehr ein, mein Gehirn kann unnötiges Wissen echt super rausschmeißen :lol:). Die Übersetzung gelang mir halbwegs, ich konnte zumindest sinngemäß den Text übersetzen, aber grammatikalisch habe ich vieles nicht erkannt, obwohl ich die Regeln theoretisch kenne. Ich weiß nicht, warum mir das nicht gelungen ist, aber das Problem hatte ich schon von Anfang an mit dieser Sprache, von daher hat es mich nicht gewundert. In der Prüfung sollte ich dann in den ersten 15min meine Ergebnisse vorstellen, die Prüfer haben mir dann mit kleinen Hilfen noch versucht den ein oder anderen richtigeren Satz rauszukitzeln und dann ging es in den 2. Teil. Dort wurden mir alle möglichen Fragen zu Ciceros Biografie gestellt und da würde ich behaupten, dass ich das verdammt gut gemacht habe. Ich konnte alles erklären und wusste sogar noch den Namen der Anwälte, die die Gegner von Cicero vertreten haben. Umso seltsamer in meinen Augen das Ergebnis:

5+

Ich habe hinterher alles nochmal nachgelesen, sofern mir mein Gehirn nicht etwas vorgaukelt, habe ich keinen Quatsch erzählt (außer in NRW lernt man zu Cicero eine andere Biografie als in Hamburg? Kann sowas sein? :001_huh:) Soweit ich weiß, zählen die beiden Prüfungsteile 50:50, vielleicht wird der erste Teil noch etwas stärker gewichtet, aber selbst dann war das in meinen Augen keine 5+. Da man die Ergebnisse wieder vom Direktor bekommen hat, hatte ich danach leider keine Chance die Lehrer nochmal zu fragen, was ich falsch gemacht habe. Wir werden es nie erfahren.

 

1 1/2 Stunden später stand dann Religion an. Es gab einen Text von jemandem, der zu Feuerbachs Religionskritik Stellung bezogen hat. Man sollte die Kernaussage und die Argumentation herausarbeiten, Feuerbachs Kritik erklären und selbst Stellung dazu beziehen. Ich hatte insgesamt ein sehr gutes Gefühl und konnte den ersten Prüfungsteil gut mit meinen Ergebnissen füllen. Im zweiten Prüfungsteil hat der Prüfer mich dann querbeet alles mögliche zu irgendwelchen Theorien, die in der Religion bestehen, abgefragt und z.B. auch ein Gleichnis erklärt bekommen und generell die Frage beantwortet bekommen, wozu Gleichnisse eigentlich gut sein sollen, etc. Ich konnte alles beantworten. Und wieder ein seltsames Ergebnis:

3

Diesmal konnte ich den Lehrer danach abfangen und habe ihn gefragt, was genau mein Fehler war. Seine Antwort: "Sie sind super clever und haben das alles ganz toll durchschaut, aber es fehlte der Blick auf das große Ganze". Als ich ihn fragte, was denn eine Antwort im Sinne des großen Ganzen gewesen wäre, blockte er ab, mit der Aussage, dass er das jetzt so nicht mehr wiedergeben kann. Daraufhin nannte ich ihm diverse Fragen, die er mir stellte und meine Antworten darauf (z.B. hatte er mich zur Auferstehung Jesu explizit nach 2 Theorien gefragt, die ich ihm nennen konnte, erklärt habe, miteinander verglichen habe und selbst dazu Stellung bezogen habe mit Pro- und Contra-Argumenten). Was da das große Ganze gewesen wäre, wollte er mir daraufhin nicht sagen und behauptete nur, dass er in die nächste Prüfung müsse und weg war er. Ich bin nach wie vor ein bisschen ratlos über diese Situation.

 

Man kann sich vermutlich vorstellen, wie es mir danach ging. :crying: Das zerstört einfach das komplette Selbstvertrauen, wenn man sich vorher so sicher war und dann bekommt man solche Ergebnisse und keiner erklärt einem mal, was man überhaupt falsch gemacht hat. Dementsprechend schwer ist es mir danach gefallen mich noch auf Chemie und Biologie vorzubereiten. Die Luft war einfach raus und ehrlich gesagt habe ich innerlich auch ein bisschen aufgegeben. In meinem Kopf waren schon Gedanken wie "Was solls, dieses Jahr kann ich nicht mehr studieren und mit diesem Schnitt werde ich es nächstes Jahr wahrscheinlich auch nicht schaffen". Ehrlich gesagt kamen auch Zweifel auf, ob ich überhaupt studieren sollte, was verrückt ist, denn das Bio-Studium war immer mein großer Traum, von Kindesbeinen an.

 

Am 19.09. standen dann die beiden letzten Prüfungen an. Ich war nicht mal mehr wirklich nervös, weil ich einfach zu geknickt war.

In Chemie bestand der erste Teil aus Aufgaben zu Säuren und Basen. Diese waren sogar ganz cool gemacht, weil das Aufgabenbeispiel sehr schön gestaltet war (In einer Cola-Fabrik wurden die Flaschen ohne Etikett abgefüllt und man musste dann anhand des Säuregehalts bestimmen, um welche Cola-Sorte es sich handelte, etc.). Ich habe mich aber nicht besonders gut vorbereitet gefühlt und an einigen Stellen auch improvisiert. Im zweiten Aufgabenteil wurden mir dann Fragen zu Farbstoffen gestellt. Z.B. sollte ich bei einem Molekül beurteilen, ob es ein Farbstoff ist und an welchen Eigenschaften man dies erkennt. Da gab es dann sogar einen kleinen Lacher, weil der Prüfer wissen wollte, um welchen Farbstoff es sich genau handelte und meine Antwort war "Da das in NRW ein Schwerpunkt ist, behaupte ich mal ein Azo-Farbstoff, aber keine Ahnung woran ich das erkenne".

Das Ergebnis war dann ebenso überraschend wie erfreulich: Eine 2-. Damit habe ich tatsächlich nicht gerechnet und der Prüfer (der gleichzeitig der Direktor ist) hat mich nachträglich nochmal dafür gelobt. Ich finde zwar nicht, dass eine 2- ein solches Lob verdient hat, aber der Mann schien an dem Tag schon deutlich schlechtere Noten verkündet zu haben.

 

Danach stand noch Biologie an. Im ersten Aufgagenteil ging es um Diabetes und dessen verschiedene Typen. Man sollte die Informationen aus dem Text über die Krankheit wiedergeben und danach zu einem bestimmten Typ eine Stammbaumanalyse vornehmen und auch begründen, warum ein anderer Erbgang nicht infrage kommt (z.B. warum rezessiv und nicht dominant, etc.). Stammbaumanalysen haben mir in der Schule immer super viel Spaß gemacht, weshalb das tatsächlich die erste Prüfung war, in der ich so etwas wie Freude empfunden habe. Danach sollte man noch aus der Gensequenz mit der Gensonne (Heißt die so?) beurteilen, welche Mutation in der DNA da stattgefunden hat und wie das die Proteinbiosynthese beeinflussen kann. Im zweiten Prüfungsteil ging es dann um Ökosysteme, mein Lieblingsthema und es ist mir auch insgesamt leicht gefallen, wobei ich zwischendurch so ein blödes Beispiel mit einer Feldmaus gemacht habe, weil mir nichts besseres eingefallen ist und der Prüfer hat diese blöde Feldmaus dann für alle weiteren Fragen verwendet und irgendwie hat mich das an manchen Stellen aus dem Konzept gebracht.

Nach der Prüfung habe ich dann zusammen mit meiner neu gewonnenen Freundin und einem weiteren Mädchen auf die Ergebnisse gewartet. Insgesamt fast 1 1/2h. Wir drei waren die letzten Prüflinge und hatten alle die Biologie Prüfung zuletzt gehabt. Normalerweise bekommt jeder Prüfling eigene Aufgaben, aber in Bio hat der Prüfer es sich scheinbar leicht gemacht. Wir hatten alle die komplett gleichen Aufgaben und selbst die Überleitung in den zweiten Aufgabenteil hat er bei jeder gleich angesagt mit so einem bescheuerten Spruch :lol: Ich habe den anderen beiden in erster Linie nur zugehört, weil es mir zu diesem Zeitpunkt nicht mehr besonders gut ging, hatte aus deren Erzählungen heraus aber den Eindruck, dass wir alles eigentlich ziemlich ähnlich beantwortet haben.

Das Ergebnis war dann aber völlig entgegen meines Eindrucks: Die beiden hatten jeweils ein Defizit, während ich eine 2- bekam. Ich bin mir nicht so ganz sicher, wie ich diese Note finde. Einerseits freue ich mich, dass sie gut ist, vor allem vor dem Hintergrund was die anderen für Noten bekommen haben, andererseits finde ich es aber dafür, dass Biologie mein Lieblingsfach ist, irgendwie eine schwache Leistung. Vor allem, weil ich in Chemie, wo ich mich viel schlechter vorbereitet gefühlt habe, die gleiche Note bekommen habe wie nun in meinem eigentlich stärksten Fach.

 

Der Schuldirektor und die vertretende Schuldirektorin haben mir dann noch zum bestandenen Abitur gratuliert und zu der Tatsache, dass ich mit dem besten Notenschnitt abgeschlossen habe. Ich konnte es mir dann nicht verkneifen darauf hinzuweisen, dass meine nun erreichte 3,0 nicht wirklich wie eine Note wirkt, die "die Beste" haben sollte. Daraufhin erklärte mir die Direktorin, dass dies völlig normal sei, besser seien die Schüler eigentlich nie und dass in diesem Jahr überhaupt zum aller ersten Mal Autodidakten die Prüfung geschafft haben.

Insgesamt haben von über 30, ich glaube sogar fast 40, Leuten nur 6 bestanden, davon einer mit dem Fachabitur und von zwei Stück weiß ich, dass sie es nur ganz knapp mit einer 3,9 geschafft haben. Insgesamt eine Quote, auf die man definitiv nicht stolz sein kann, wenn ihr mich fragt. :unsure:

 

Ich bin noch am selbsten Abend krank geworden und habe daraufhin nun 1 1/2 Wochen mit einer Grippe flach gelegen. Nach dem ganzen Stress hat mein Körper mir einfach den Stecker gezogen. Zumindest hat man im Bett viel Zeit darüber nachzudenken, wie man mit der ganzen Sache nun umgehen will und wie es weitergehen soll. Dank meinem Freund gibt es nun sogar einen kleinen Plan:

Er hat in Mainz eine Universität gefunden, die als einzige Uni Biologie schon zum Sommersemester anbietet und in diesem Jahr einen NC von 3,0 und davor 3,1 hatte. :thumbup: Zusammen mit meinem bis dahin entstandenen Wartesemester könnte ich es also vielleicht sogar rein schaffen. Das wäre absolut großartig, denn sobald man die Kurse aus dem ersten Semester geschafft hat, kann man sich quasi an jede andere Uni zum zweiten Semester bewerben, welches keinen NC mehr hat. Dadurch wäre meine Sorge, dass ich es durch die schlechte Note nun auch zum WiSe 2020 nirgends reinschaffe, auch beseitigt. Ob das klappt hängt nun neben der Annahme natürlich noch von ein paar anderen Faktoren ab. Ich habe mich schon auf sämtliche Studentenwohnheime dort beworben, ohne eine Wohnung werde ich es nämlich nicht machen können, Mainz ist fast 5h von meinem Wohnort entfernt. Ob ich eine Wohnung bekomme, erfahre ich aber erst im Februar, wenn auch die Zulassungsbescheide rausgehen. Außerdem ist das Finanzielle natürlich auch so eine Sache. Ab November gehe ich mit meinen Stunden hoch und muss dann radikal sparen, damit ich mir das leisten kann. Da meine Schwester bereits Bafög bezieht, kann ich zumindest schon ungefähr einschätzen, wie viel das für mich sein wird.

Mir macht es ein bisschen Angst, dann eventuell so weit wegzuziehen, aber vielleicht tut mir das auch ganz gut. Ich hatte zu Beginn dieses Blogs mal erwähnt, dass es daheim bei meinen Eltern nicht ganz rund läuft und ich gerne raus möchte und das wäre defintiv eine tolle Chance. Und ich glaube, dass es auch mir persönlich eine tolle Weiterentwicklung bieten kann. Nur für meine Beziehung wird es schwierig, das ist schon eine ordentliche Entfernung, aber mein Freund ist guter Dinge, dass wir das hinkriegen, also will ich ihm das mal glauben :P Ihr könnt mir also gerne die Daumen drücken, damit Mainz mich annimmt und ich eine Wohnung bekomme :smile:

 

So, und das war's nun. Ein ziemlich langer letzter Blog-Eintrag hier zum Schluss :blink:

Ich möchte mich auf jeden Fall nochmal für die vielen lieben Kommentare bedanken und das Interesse an meinem Weg zum Abitur 💕 Ich bin stolz, dass ich es geschafft habe, egal was das Ergebnis nun ist und freue mich darauf jetzt neue Wege zu gehen. Wiederholen würde ich es aber nicht :lol: Ich hatte tatsächlich aber schon den ein oder anderen Moment, in dem ich nicht so recht wusste, was ich jetzt mit mir anfangen soll, weil die innere Routine noch so auf "Du musst jetzt lernen" eingeschossen war, haha. Es ist auf jeden Fall großartig, nun so viel Freizeit wieder zu haben.

Falls Interesse daran besteht und ich daran denke, gebe ich aber gerne Anfang nächsten Jahres noch ein kleines Update, ob das mit Mainz geklappt hat :smile:

Bis dahin wünsche ich euch allen alles erdenklich Gute und viel Erfolg bei euren eigenen Plänen! Wir lesen uns sicherlich ab und zu mal unter dem ein oder anderen Blogeintrag, sobald ich das ganze Thema Fernstudium im Kopf abgeschlossen habe :smile:

8 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Gast

Geschrieben (bearbeitet)

Herzlichen Glückwunsch zum bestandenen Abi! Vor deinem Prüfungs-Marathon habe ich echt Respekt. Natürlich ist eine 3,0 am Ende nicht perfekt – aber hey, so lange es dir die Tür zum Studium öffnet ist das doch in Ordnung. Danach fragt sowieso niemand mehr danach.

 

PS: Du hast das nun in drei Jahren durchgezogen. Damit wäre theoretisch auch ein Bachelor-Studium an einer Hochschule möglich gewesen. Ich weiß nicht, wie es in NRW ist, aber allein in Bayern kommt mit dem Bachelor automatisch auch die Allgemeine Hochschulreife "gratis" mit.

 

Mein Gedanke: Statt sich durch Religion und Latein zu quälen, könnte man ja auch etwas studieren, was einen peripher interessiert und einem Spaß macht. Auch als ersten Schritt auf dem Weg zum späteren Biologie-Studium an der Uni. Hast du die Option jemals erwogen?

Bearbeitet von Gast
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vor 58 Minuten, thb schrieb:

PS: Du hast das nun in drei Jahren durchgezogen. Damit wäre theoretisch auch ein Bachelor-Studium an einer Hochschule möglich gewesen. Ich weiß nicht, wie es in NRW ist, aber allein in Bayern kommt mit dem Bachelor automatisch auch die Allgemeine Hochschulreife "gratis" mit.

 

Mein Gedanke: Statt sich durch Religion und Latein zu quälen, könnte man ja auch etwas studieren, was einen peripher interessiert und einem Spaß macht. Auch als ersten Schritt auf dem Weg zum späteren Biologie-Studium an der Uni. Hast du die Option jemals erwogen?

 

Zugegeben, das höre ich zum ersten Mal und ich würde eigentlich behaupten, dass ich mich damals sehr viel über die Möglichkeiten informiert habe, bevor ich mich für das Fernstudium entschieden habe :blink:

Wahrscheinlich hätte ich es dann anders gemacht. Andererseits denke ich, dass der Weg, so wie ich ihn jetzt gegangen bin, in Ordnung war. Das Problem war unterm Strich eigentlich auch nur Latein, Religion hat mir immer Spaß gemacht, deswegen fand ich das Prüfungsergebnis ja auch so seltsam.

Ich denke ich habe daraus aber auch viel für mich gezogen :smile: Ich habe gelernt alleine konsequent zu lernen und mich selbstständig zu organisieren und ich bin nebenbei die ganze Zeit arbeiten gegangen und konnte sparen und mir auch den ein oder anderen kleinen Traum erfüllen.

Insgesamt war es also wahrscheinlich besser, dass ich die Alternative mit dem Bachelor-Studium als Abi-Ersatz nicht kannte :D

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Ich gratuliere dir zu diesem krass verdienten Abitur :thumbup: Ich kann es gut nachvollziehen, dass die Notenergebnisse bzw. deren Begründungen dich ratlos zurücklassen. Schon vor vielen Jahren waren sie mehr als mysteriös, insbesondere bei den mündlichen. Bei dem, was du schreibst, kann ich besser nachvollziehen, warum damals so viele Leute durchsegelten, die wirklich enorm Ahnung hatten. Und zwar nicht nur "knapp", sondern direkt gleich mit einer 6! (0), wie zB eine Freundin, die ich damals begleitet habe, in Chemie. Das ging aber auch ihren 3 Mitstreiterinnen so. Wie's aussieht, kann man da echt ganz schnell landen :54_hushed:Mein Eindruck war damals, dass da gewisse Erwartungsmuster seitens der Prüfer bestehen, die exakt 1:1 erfüllt werden müssen und kein Stück abweichen dürfen, egal wie viel Extrawissen man sich angeeignet hat.  
Man merkt anhand deines Geschriebenen, dass du ziemlich clever bist und dein Lernstand weit über deine Benotung hinausgeht. Echt schade im Endeffekt, dass das nicht gewürdigt wird - wobei man zu den Noten auch sagen muss - gemessen an dem, wie schnell man trotz gutem Lernstand bei einer 0-3 landet: Leider geil! :11_blush:

Viel Erfolg bei deinen neuen Projekten und mit der Rest-Freizeit :) 

LG
 

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Ich gratuliere Dir zum bestandenen Abitur! Lass dich bloß nicht von der Note runterziehen, natürlich fühlt sich eine 3,0 vielleicht nicht super an, aber ganz ehrlich: unter diesen Bedingungen ist das wirklich großartig und ich habe einen Heidenrespekt vor deiner Leistung. Du siehst ja, wie wenige es wirklich geschafft haben. Und Bewertungen sind, wie @Vica schon treffend schreibt,  wirklich oft nicht richtig nachvollziehbar. Das kenne ich sowohl aus meinem (regulären) Abitur, als auch aus meiner Ausbildung, wo es nach der Abschlussprüfung bei vielen sehr viel Frust und Diskussionen um die Ergebnisse gab.

Die Nachricht mit der Mainzer Uni ist doch wirklich etwas, was dich aufbauen sollte. Ich drücke dir die Daumen, dass du angenommen wirst und auch das finanzielle klappt, Mainz ist eigentlich ein nettes Städtchen, da lässt es sich auf jeden Fall für ein Semester (oder sogar länger) aushalten. Ich finde es toll, dass dein Freund dich da so unterstützt und dir bei der Suche geholfen hat.

Sei stolz auf das, was du erreicht hast und freu dich auf die Zukunft! 

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Auch von mir herzlichen Glückwunsch und vielen Dank für deinen ausführlichen Bericht.

 

Ein Update, ob es mit Mainz geklappt hat, würde mich sehr freuen.

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Herzlichen Glückwunsch zum Abi! Es gibt kein Abitur 1. und 2. Klasse, also ist 3,0 völlig in Ordnung!

Ich drücke die Daumen, dass Studienplatz und Wohnung klappen!

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