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Update Oktober


SebastianL

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Ich habe in den letzten Dokorandenseminaren immer einen bestimmten Vortrag gehalten, also die Suche nach dem Thema, während ich im letzten Seminar im September angefangen habe, die Struktur meine Dissertation zu gliedern und die Forschungsfragen zu formulieren, das Thema und ein grobes Vorgehen. In den jetzt fast drei Jahren kamen einige Ergebnisse zusammen, die ich publizieren und dann auch in die Dissertation einarbeiten muss. Genau dieser Punkt fällt mir schwer. Bisher war es als Student recht einfach die Thesis (3/6 Monate) zu schreiben, war das doch ein begrenzter Zeitraum und ich konnte das gut mit 6-8 Wochen Überstunden pro Jahr und dementsprechend 2-4 Wochen Urlaub einfach durchziehen. So "leicht" ist das nun nicht mehr. Mit dem neuen Job habe ich keine Überstunden mehr und es fällt mir immer schwerer mich noch zu motivieren "zu schreiben". Egal, ich gebe Gas für das Wissenschaftsforum der WBH mein Paper fertig zu bekommen! 

 

Die Betreuung der Abschlussarbeiten und das "Produzieren" von Ergebnissen fällt mir dagegen leichter. Da muss man sich mit auseinander setzen und man hat einen ständigen Austausch. Was mich zum nächsten Thema bringt, ich habe derzeit 1 Bachelor Betreuung (HFTL), 2 Master (FUH) und 3 Bachelor (WBH). Zwei sind fertig geworden Master (FUH) und Bachelor (WBH). Das muss ich sagen, macht mir richtig Spaß! Das könnte ich mir auch vorstellen, nach meiner Promotion deutlich zu intensivieren.

 

In den letzten Wochen ging mal wieder die WBH-Liste der möglichen Termine 2020 durch die Gegend, wo ich mich eintragen konnte für meine in Frage kommenden Module. Hab da wenig ausgewählt und bin dieses Mal bei einem Modul geblieben. Die Vorbereitung von drei Terminen mit drei unterschiedlichen Themen ist mir dieses Jahr sehr schwer gefallen, sodass ich dieses Jahr nur ein Modul mit drei Terminen ausgesucht habe. Das ist ja auch nicht mein Primärziel, auch wenn mir das auch Spaß macht, aber man muss eben Priorisieren. Ein paar Termine muss ich wahrnehmen um weiter Abschlussarbeiten betreuen zu dürfen.

 

Wieder zum ursprünglichen Thema Promotion, ich versuche jetzt in die Dissertationsstruktur zu kommen und zu schauen, was ich noch brauche um fertig zu werden, da ich derzeit keinen Überblick habe, was und ob mir noch was fehlt um die Dissertation fertig zu stellen. Aber rein objektiv wird mein Ziel 2020 nicht klappen, eher 2021. Aber 2021 will ich auf jeden Fall fertig werden, dann habe ich auch 5 Jahre für die Promotion gebraucht. Ich weiß nicht ob ich das Rückbetrachtet nochmal machen würde. Das ist schon echt Aufwand und kostet echt Kraft. Ich mache das Thema "Fernstudium" nun seit 2012, das sind sieben Jahre und dann 2021 neun Jahre. Ich hab nach der langen Zeit auch irgendwie echt keine Lust mehr und würde mich gerne lustigeren Dingen zuwenden, ohne im Hinterkopf das schlechte Gewissen zu haben, für das Studium/Promotion nichts gemacht zu haben. Das ist schon belastend und kennt sicherlich jeder. Manchmal kommen auch Zweifel hoch, warum ich das eigentlich mache, aber dann denke ich mir immer, ich habe schon drei Jahre investiert und was ich angefangen habe, das ziehe ich jetzt auch durch. Einfach ist es nicht und ihr kennt das alle. Aber hilft ja nichts, durchhalten - ist nicht mehr viel!

Ihr merkt ja auch, das es ruhiger geworden ist mit meinem Blog. Bin stark am Arbeit priorisieren, aber wollte mir trotzdem mal die Zeit der Reflexion nutzen und euch sagen, das nicht immer alles so easy ist wie es sich ggf. manchmal liest. Es geht halt rauf und runter Emotional, aber mit jedem der fertig Promoviert ist und mit dem ich rede, der sagt mir das Gleiche. Ist wohl ein Leidensweg wo alle durch müssen!

 

In dem Sinne - schönes Wochenende!

Sebastian

PS: nächsten Beitrag gibt's sicherlich erst zum Rückblick 2019!

1 Kommentar


Empfohlene Kommentare

Ich habe für mich, sehr wahrscheinlich in einer komplett anderen Lebenssituation, schon nach dem Bachelor in diesem Sommer entschieden, erst mal nicht weiterzumachen. Ich konnte immer schon gut schreiben, habe bei der Thesis mein Wunschthema bearbeiten können und musste dann zu meiner Überraschung am Ende doch ganz schön rudern, um das Ding fertigzubekommen. Dabei war der Aufwand selbstredend nur ein Bruchteil dessen, was du jetzt gerade leistest.

 

Und doch kann ich verstehen, dass die Luft nach dieser langen Zeit für dich langsam dünner wird. Aber du hast recht: Wenn du das mal auf die Zeitachse legst, sind jetzt nur noch max. 20% zu gehen. Das nicht durchzuziehen, würdest du dir wahrscheinlich zeitlebens nur schwer verzeihen können. So ginge es jedenfalls mir, und so ein bisschen neidisch schiele ich dann ja doch auf deinen zukünftigen Abschluss ;-).

 

Weiterhin viel Erfolg!

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