Fazit zum 2. Semester - und Erwartungen an das 3. Semester
Nun ist also tatsächlich schon das 2. Semester abgeschlossen und es endete mit einer tollen Überraschung - nämlich einer 1,0 in der Klausur zu "Integration und Migration". Besser kann es nun wirklich nicht laufen, und die Freude war entsprechend groß.
Und, wie war es so, das vergangene Semester? Und was steht im 3. Semester so an?
Was ich schaffen wollte - und was daraus wurde ...
Geplant hatte ich, 4 Module abzuschließen, was dann dem offiziellen Zeitplan der IUBH für das von mir belegte Teilzeitmodell 1 (48 Monate) entsprochen hätte.
Hätte, denn gereicht hat es dafür am Ende nicht, es wurden 3 Module daraus. Ich hadere jedoch nicht damit: mit Statistik habe ich zumindest den - für mich - größten Angstgegner bezwungen, und es hat mich sehr viel Energie und Nerven gekostet, sodass ich danach erstmal nicht wieder in den richtigen Rhythmus zum Lernen kam. Die Noten stimmen, ich lerne, auf meinen Körper zu hören wenn der Stress zu groß wird und dann auch mal die Notbremse zu ziehen. Daher verbuche ich auch dieses Semester für mich als Erfolg, auch wenn ich weniger geschafft habe als geplant. (Frei nach dem Motto: "Hurra, ich lebe noch.")
Macht es noch Spaß?
Auf jeden Fall. Ich bereue nichts! (Nicht mal Statistik! 🤣) Es gibt immer mal Tage, an denen der Kopf einfach nicht frei ist für noch weitere Stunden Lernen, aber größere Totalausfälle kann ich nicht beklagen. Ich bin weiter motiviert und freue mich über jedes weitere abgeschlossene Modul. Und das Tolle ist: je weiter man voran kommt, desto besser erschließen sich einem die Zusammenhänge, die einem in verschiedenen Modulen immer wieder mal begegnen, und man beginnt, das "große Ganze" besser zu begreifen. Eine Binsenweisheit, wohl wahr - aber auch ein schönes Gefühl!
Was hätte besser laufen können?
Ach, ich bin zufrieden. Es wäre schön, ein bisschen schneller voranzukommen, aber in meiner derzeitigen Lebenssituation werde ich mich mit dem Tempo einfach abfinden müssen. Weniger krank sein hätte was, aber das hat (trotz zusätzlicher Belastung) weniger was mit dem Studium zu tun, sondern mehr mit den garstigen Kita-Viren, die der Nachwuchs hier so tagtäglich auf mich abschüttelt. Ein bisschen mehr Planung und eine durchdachtere Selbstorganisation ... aber ob ich da auf meine alten Tage noch den Dreh reinkriege? 😂
Wie geht es jetzt weiter?
Wo ich gerade bei "mehr Planung" war: im nun gestarteten 3. Semester möchte ich vom bisherigen "ich entscheide spontan, welches Modul ich als nächstes buche" abweichen und habe mir schon 4 Module ausgesucht, die nun folgen sollen.
Bereits in der Pipeline, weil schon gebucht, sind "Supervision, Intervision und Coaching", "Sozialpolitik" und "Sozialwirtschaft". Außerdem geplant ist "Medizin für Nichtmediziner II" (Teil I wurde mir bereits anerkannt), da lasse ich die Buchung aber offen, um eventuellen akuten Stimmungsschwankungen nachgeben zu können. 😄
Gestartet habe ich jetzt mit dem Supervisions-Modul, welches ich auch gerne zügig abschließen würde, mal sehen, wie es so läuft.
Und sonst so?
Anfang 2020 beginnt die Anmeldephase für das nächste Kita-Jahr, und ich hoffe, für unseren Jüngsten den erhofften Platz in der gleichen Einrichtung zu ergattern, die auch die beiden Großen heim-, äh, BEsuchen. Das würde dann bedeuten, dass ich ab circa August meine Vormittage zwischen meinem alten Job und dem Studium aufteile und für letzteres nicht mehr nur die Abendstunden und Wochenenden nutzen kann. Und da der Kurze jetzt schon jeden Morgen am liebsten in der Krippe bei seiner Schwester bleiben würde, habe ich da nicht mal ein schlechtes Gewissen.
Es stehen also in den nächsten Wochen Überlegungen an - wie viele Stunden arbeiten, wie viele studieren? Den alten, sicheren Job bis zum Ende des Studiums behalten oder schon vorher nach einer (Aushilfs-)Tätigkeit im sozialen Bereich suchen? Wird noch spannend, aber langweilig kann ja jeder.
Das 3. Semester fühlt sich jetzt irgendwie schon ganz schön besonders an (für mich zumindest). Ich fühle mich jetzt nicht mehr so sehr als Anfänger, sondern bin "volle Möhre" im Studienalltag. Von den Zweiflern habe ich auch länger keinen Gegenwind mehr zu spüren bekommen - die sollen sich aber auch bitte gehackt legen.
Weiter geht's also, man liest sich!
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