Wenn das Leben euch eine Zitrone gibt...
...kann man ja immer noch nach Salz und Tequila fragen.
Diese Gedanken hatte ich heute Morgen, als ich weiter an meiner Master-Thesis getüftelt habe.
Ja, ok, das Thema Corona - und auch die Hysterie darum - setzt uns zu.
In den letzten Tagen habe ich sehr viel beobachtet. Natürlich bin ich kein Virologe. Aber die Verhaltensweisen der Menschen, die Panikkäufe, die gefürchtete Isolation, die Art und Weise, wie sie auf Nachrichten reagieren...aber auch meine eigenen Bedenken und Ideen, wie wir uns wohl entwickeln und organisieren, wenn wir auf Abstand gehen müssen, die Gefühle, die dahinter eine Rolle spielen...finde ich alles...nun ja, spannend ist das falsche Wort. Eher bemerkenswert.
Die Grübelei darüber kann man auch positiv nutzen. Und so ergab sich ein Thema für eine Masterarbeit! Glücklicherweise ist es auch enorm gut aufgenommen werden.
Ich hatte ursprünglich ein anderes Thema, aber in Zeiten, wo Kliniken eher schließen und keine Besucher reinlassen, ist es schwierig, so an Probanden heranzukommen.
Das Corona-Thema hat dagegen ein enormes Potential durch die große Menge an potentiellen Probanden: Jeder ist zu Hause und online gut erreichbar. Auch der Lock Down hätte keinen Einfluss darauf.
Der zweite Punkt ist, dass das Praktikum stattfindet
Zumindest zum aktuellen Zeitpunkt...
Damit hatte ich schon nicht mehr gerechnet; es genügt aber wohl, wenn die Sicherheitsvorkehrungen hochgeschraubt und Gruppen minimiert werden. Außerdem darf niemand mit nachgewiesenen Risiko-Kontakten rein (na, ob das der Weg ist, wie Viren arbeiten?).
Es sei denn, natürlich, der Lock Down kommt. Ehrlich gesagt: Dann kann man es aber auch nicht mehr ändern.
Und privat?
- Ich habe mir von der APA ein paar Vorschläge zum Thema Isolation bei Corona mit Kindern angeschaut, wie man mit ihnen darüber redet und wie man mit Krisen umgeht. Ich frage mich ernsthaft, warum es sowas im deutschsprachigem Raum noch nicht gibt.
- Mit den Kids haben wir einen Speiseplan für die nächsten Wochen gebastelt. Kommen total gut aus mit dem, was wir haben - und wir haben nichts auf Vorrat gekauft Allerdings, beim Thema Klopapier muss man kreativ werden Jedoch sind wir bisher noch nicht in die Bredouille gekommen.
- Das Fitnessstudio ist zu. Ok, ich bin ohnehin nicht mehr hingegangen, seitdem Corona in der Stadt ist. Was sehr schade ist...die Kids finden es toll da und man kann da wirklich alles machen, auch wenn man eine Massage oder nur den Pool brauch. Stattdessen habe ich mich jetzt bei gymmondo angemeldet und auch schon was durchgeturnt. Das ist schon ok finde ich.
- Das Wetter ist so toll Während die Welt untergeht, wird es mal so eben Frühling. Vorbei das Grau-in-Grau seit November. Das ist sooo positiv. Wenn auch schade, dass viele Draußen-Aktivitäten flachfallen.
- Die Kinder haben ein Plakat gebastelt, wo sie täglich einen Tag abstreichen dürfen - bis der Kindergarten wieder losgeht. Das hilft ihnen sehr, sich etwas unter dem Zeitraum vorzustellen. Ich hoffe nicht, dass sich das verlängert.
- Wie so üblich finde ich es gut, wenn man an Dinge denkt, die man sich gönnt, wenn alles rum ist. Tatsächlich kann ich momentan nicht klagen, dass ich etwas vermisse. Alles, worauf ich mich freue, findet ohnehin im Hochsommer statt.
- Sorge bereitet mir weiterhin, dass ich meine Oma nicht mit den Kindern im Sommer besuchen kann und dass in irgendeiner Weise die Einschulung meiner Großen gefährdet ist. Das fänd ich echt grauenvoll. Aber: Abwarten.
In sofern: Macht das Beste draus und bleibt gesund
Feature Foto: Markus Spiske| pexels.com
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