Die 4. Woche neigt sich dem Ende zu!
Normalerweise wäre das der Moment an dem man sich entscheidet, mache ich weiter oder gebe ich die Unterlagen zurück? Doch ich konnte aushandeln dass ich 3 Monate teste statt der üblichen 4 Wochen. Also habe ich immernoch 2 weitere Monate Bedenkzeit.
Meine Einsendeaufgabe zu Phasenmodelle und Planung von Softwareprojekten lief semi gut. Ich brauchte die Hilfe vom Internet und gab mir Mühe und opferte viel mehr Zeit als geplant. Ja ich habe mich regelrecht daran aufgehongen. Das Resultat war eine 2,3 mit einer etwas scharfen Kritik. Zu ungenau, nicht tief genug, Datenstrukturen sollten aufgezeigt werden. Ich nehme an dass in dieser Aufgabe wissen aus einem anderen Heft für das lösen der Einsendeaufgabe benötigt wurde. Allerdings habe ich mich in dem Heft das sich um Datenstrukturen dreht noch garnicht befasst. In der Empfehlung kommt das Heft erst nach dem jetzigen Heft und ich bearbeite nicht alle Hefte parallel sondern höchstens 3 Stück zeitgleich. Ich hatte besseres erwartet aber eine 2.3 ist immernoch ein gutes Ergebnis finde ich.
Ansonsten merke ich doch wie die Energie ein bisschen nachlässt. Die Lernphasen nehmen ein bisschen ab, es ist nichtmehr Vollgas sondern so wie es eben passt.
Ich versuche mich gerade damit anzufreunden länger als die Regelstudienzeit zu benötigen.
Im großen und ganzen macht mir studieren Spaß. Wäre ich nochmal jung hätte ich mich gegen eine Ausbildung entschieden und für ein Studium. Ich glaube hauptberuflich Vollzeit Student zu sein wäre richtig gut gewesen.
Die größte Herausforderung ist wirklich sich im Alltag die Zeit zu nehmen. Bis jetzt ließ sich jedes Problem ergoogeln. YouTube war mir zB. eine große Hilfe beim Pflichtenheft. Ich weiß nicht ob man sagen kann das studieren heute leichter ist den je, man hat das Internet und damit riesige Anhäufungen an wissen. Ich hatte ja zb einen Java Kurs über udemy besucht, dieser behandelte von Anfang an UML Diagramme. Dieses Wissen kommt mir jetzt wieder zu gute und wird vertieft und den udemy Kurs fand ich persönlich sehr gut und auch gut rüber gebracht, sehr gut erklärt, sehr viel wiederholt. Alles wovon mein Studium letztlich auch profitiert. Trotzdem bin ich immernoch misstrauisch. Ich habe oft horrorgeschichten über ein Studium gehört. „Du musst da richtig fit sein sonst schaffst du das nicht“ „das schaffen nur wenige, abbrecherquote ist riesig“, „du solltest nur studieren wenn du das was du studierst aus Leidenschaft machst und wirklich alles dafür gibst“. Das Studium hört sich oft so elitär an, als ob es eine Einrichtung für die besten der besten ist. Sprich, nichts für normal sterbliche.
Und hier bin ich, als Sterblicher vor den Stufen dieser heiligen Hallen die mein Schicksal entscheiden können und muss sagen, ich finde es bis jetzt nicht schwer. Es ist fast schon zu leicht.
BWL war nur etwas trocken, da habe ich mich bisschen durchgekämpft aber es ist eigentlich nur lesen und merken. Viel rechnen oder „tun“ musste ich bis jetzt nicht. Das zweite Heft hatte eine etwas niederschmetternde Kritik. Ich habe die Kritik gelesen und rechnete mit einer 4 oder 5 und es wurde eine 2,3.
Habe ich welpenschutz? Will man mir meine Einsendeaufgaben gut benoten damit ich letzt endlich im Vertrag gebunden bleibe? Oder kommt der große Hammer erst noch? Alles Gedanken und Überlegungen die mir gerade so durch den Kopf gehen.
Ich verwende meine primäre Zeit jetzt auf Mathematik. Das wird meine nächste Einsendeaufgabe. Ich bin gespannt, bis dahin könnt ihr euch auf eine Verlängerung der „Probezeit“ freuen und meinen geteilten Eindrücken.
Bis zum nächsten mal.
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