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Ich und gendern...


Silberpfeil

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Achtung, dieser Blogeintrag hat überhaupt gar nichts mit dem Corona Virus zu tun, sondern dient rein der Unterhaltung... sofern man mein Gemecker unterhaltsam findet.🤦‍♀️😈

 

Ganz ehrlich... viele Aspekte und Blickwinkel des Gender - also der Geschlechtsidentität - habe ich erst im Studium gelernt. Ich bin Krankenschwester, und Menschen hatten vorher einen Penis, eine Vagina oder mehrere Geschlechtsorgane oder wurden mit dem falschen Geschlecht geboren. Dazu hatten sie entsprechende Verhaltensweisen oder auch nicht.

 

Dass es Rollenkonflikte gibt oder mannigfaltige politische Benachteiligungen, war mir klar.

Gesundheitsbezogene Unterschiede habe ich dann im Studium gelernt und finde das auch unglaublich interessant. Hierzu zählen zum Beispiel die höhere Sterberate männlicher Säuglinge, dass Männer öfter Herzkrankheiten haben als Frauen, dass das gesundheitsbezogene Verhalten von Männern anders ist als das von Frauen oder dass Männer anders medizinisch behandelt und beraten werden als Frauen.

 

Was mich allerdings wirklich verrückt macht, ist dieser Wahnsinn über das sogenannte gendern von Texten.

Ich versuche gerade, die Hausarbeit im Modul Betriebliches Bildungsmanagement zu gendern. So wurde schon aus "Mitarbeitergespräche" - "Personalgespräche" (es gab eine längere Denkpause zum Thema, ob das das gleiche meint). 🙄

 

Die genderkorrekte Form von "Mitarbeiter" müsste ja eigentlich "Mitarbeitende" sein. Und von Arbeitnehmer? Arbeitnehmende? 🙄Und ist Führungskraft genderkorrekt?

 

Als ich dann das Mutterschutzgesetz zitiert habe, war ich bei der Frage, ob es korrekt ist, wenn da steht: "Eine Frau...". Müsste es nicht heißen "ein Mensch"? 😴😁

 

Ich verstehe einfach nicht, wie so eine Erbsenzählerei zur Gleichstellung beitragen soll. Mir geht es einfach nur auf den Keks!

 

Entschuldigung fürs Meckern.❤️ Ich gehe jetzt ein paar Kilometer laufen. 

 

Bleibt alle gesund!

Silberpfeil

Bearbeitet von Silberpfeil

17 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Sorry, aber wenn man im Kontext von Mutterschutz nicht mehr von Frauen, sondern von Menschen reden soll umzusetzen, dann muss der Name des Gesetzes geändert werden. In Geborenhabendenschutz. 
 

Ich bin ganz Deiner Meinung und diese Genderei in Texten führt manches mal dazu, dass ein Text, dessen Aussage sich auf 2 Zeilen beläuft zu einem unübersichtlichen Gendersammelsurium von 3,4,5... Zeilen ausufert. 🙈

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Ihr sprecht mir so etwas von aus der Seele 🙈👍

 

Gleichberechtigung selbstverständlich ja, aber ich glaube nicht, dass irgendwo auf der Welt auch nur eine Frau besser behandelt wird, weil wir hier Texte unlesbar machen 🤦‍♀️👿

Bearbeitet von SabiS
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vor einer Stunde, Forensiker schrieb:

Darf ich als männlicher Mensch dazu überhaupt etwas schreiben? 😳

Nur als Gebärender. 😅

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Ich stimme dir vollkommen zu, Silberpfeil, und ich bin eine Frau! Es nervt einfach nur noch, in Lehrbüchern, bei Reden von Politikern... Und wehe, man vergisst mal die feminisierte Form.... 

Sorry der Beitrag war jetzt vielleicht indirekt auch etwas politisch 😉😉

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vor 10 Stunden, Colle84 schrieb:

Also ich bin da immer konsequent inkonsequent. 😅 Am Anfang einer jeden Arbeit steht der Genderhinweis und gut. Ich fühle mich als Frau nicht weniger wertgeschätzt, nur weil in einem Buch Lehrer und nicht LehrerIn steht. Ich weiß, was ich wert bin. Ich glaube auch nicht, dass das die Gleichstellung nutzt. Manchmal glaube ich eher, dass das schadet.

Gott sei Dank sieht das die Betreuung meiner Thesis auch so.

Genderhinweis? Bitte erleuchte mich. Bin noch Ersti🥳🤔

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vor 13 Stunden, Colle84 schrieb:

Also ich bin da immer konsequent inkonsequent. 😅 Am Anfang einer jeden Arbeit steht der Genderhinweis und gut. 

Das hatte ich auch schon und immer den Hinweis bekommen, ich solle mich mit dem Thema Gendern befassen. Argh. Haben die die Arbeit überhaupt komplett gelesen?

Ich kann dem Thema übriaich nichts abgewinnen und finde es albern und das als jemand, der mal als HiWi am Lehrstuhl für Genderstudies gearbeitet hat. 
 

In der BA war ich auch konsequent inkonsequent. Ich habe das vom jeweiligen Kapitel abhängig gemacht und einen Teil sogar ausschließlich im Femininum geschrieben. 

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vor 3 Stunden, Carioca schrieb:

Das hatte ich auch schon und immer den Hinweis bekommen, ich solle mich mit dem Thema Gendern befassen. 

 

Bis dato war jeder Betreuer einverstanden mit meinem Vorgehen. Ich habe das im Vorfeld immer abgeklärt. Meine Betreuerin für die Thesis hat am besten reagiert. Ihr würde der Genderwahnsinn auf den Geist gehen und ihr würde der Hinweis reichen. 😅

 

vor 3 Stunden, Carioca schrieb:

In der BA war ich auch konsequent inkonsequent. Ich habe das vom jeweiligen Kapitel abhängig gemacht und einen Teil sogar ausschließlich im Femininum geschrieben. 

 

Wobei ich eine Version bis zum Ende durchziehe. Ich variiere in der Arbeit gar nicht, weil ich es wichtig finde, einen Stil durchzuziehen. Im Praxisbericht habe ich es nur getan, wenn ich von meiner Anleiterin gesprochen habe. Weil die ist nun mal eine Frau. 😅

 

vor 6 Stunden, Rosamaeh schrieb:

Genderhinweis? Bitte erleuchte mich. Bin noch Ersti🥳🤔

 

Das ist einfach ein Hinweis am Anfang der Arbeit, dass man nur im Maskulinums oder Femininum schreibt und dies aber keine Benachteiligung implizieren soll. Frag Dr. Google einfach mal. 

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Am 28.3.2020 um 06:29 , Rosamaeh schrieb:

Genderhinweis? Bitte erleuchte mich. Bin noch Ersti🥳🤔

 

Viele Texte, Arbeiten und Sachbücher haben eine Art Disclaimer am Anfang in der Art:

Zitat

Aus Gründen der leichteren Lesbarkeit wird in der vorliegenden Masterarbeit die gewohnte männliche Sprachform bei personenbezogenen Substantiven und Pronomen verwendet. Dies impliziert jedoch keine Benachteiligung des weiblichen Geschlechts, sondern soll im Sinne der sprachlichen Vereinfachung als geschlechtsneutral zu verstehen sein.

 

Ich bin da auch eher inkonsequent, auch wenn ich merke, dass ich häufiger mal darüber nachdenke, wie ich formuliere. Und ist eigentlich Mitarbeiter*innen besser/schlechter als Mitarbeitende? Ich habe den Eindruck, dass mittlerweile der Trend von der *-Schreibweise zur neutralen Schreibweise hingeht. 

 

Was sich für mich nicht ändert, ist wie ich Frauen und/oder Männer oder allgemein Menschen sehe. Was sich ändert ist, dass ich Texte oft deutlich schwerer lesbar finde und ich Kapazitäten verliere, wenn ich Texte schreibe und das Gefühl habe, es nie "richtig richtig" zu machen, weil sich immer irgendjemensch ausgeschlossen oder diskriminiert fühlen kann...

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