Umplanung Deluxe.
Im Planen war ich eigentlich noch nie so begabt - bzw., nein, falsch, Planen kann ich, aber selten läuft dann hinterher auch alles so, wie vorgesehen. (Finde den Fehler.)
Das scheint sich auch in meinem Studium fortzusetzen, denn seit wir uns mit SARS-CoV-2 herumschlagen, muss ich mich nicht nur ständig neu motivieren, sondern auch immer wieder neu überlegen, was ich im Studium als nächstes angehe.
Doch von vorne: Letzte Woche wurde bekanntgegeben, dass die IUBH ab dem 4.5.2020 in 12 Modulen die Auswahl zwischen einer Klausur und einem Workbook als Prüfungsleistung einführen wird. Aufmerksame Leser meines Blogs mögen sich erinnern, dass ich mit dem Workbook im Modul Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten sehr gute Erfahrungen gemacht habe und mir damals sehr wünschte, dass diese Prüfungsform öfter angeboten wird. Und schau an, kaum 12 Monate später geht mein Wunsch in Erfüllung - wenn das nur immer so rubbeldiekatz funktionieren würde ...
Für mich persönlich kommen von den 12 Modulen 5 in Frage, von denen ich eines (Einführung in die Soziale Arbeit) aber bereits abgeschlossen habe. Bleiben Sozialwirtschaft, Psychologie, Öffentliches Recht und Projektmanagement.
Eigentlich möchte ich die Möglichkeit des Workbooks in allen diesen Modulen nutzen, werde aber natürlich auch erstmal schauen, wie die Erfahrungsberichte anderer so sind. In Sozialwirtschaft mache ich es aber auf jeden Fall, schließlich verfolgt mich dieses Modul bereits klammheimlich seit über einem Jahr, und ich habe es aufgrund von fehlendem Studienmaterial, Tutorenwechsel, Berichten von Kommilitonen, erneutem Tutorenwechsel und nicht aufgezeichneten Live-Tutorien (ihr seht schon, neverending story) immer und immer wieder herausgezögert. Da muss diese Ankündigung doch eigentlich ein Wink des Schicksals sein, oder? (ODER??? 😵)
Was ich noch nicht weiß ist, ob die Workbooks nur eine Übergangslösung sind wegen Corona, oder ein neuer, fester Bestandteil des Studiums. Davon (und natürlich von meinen weiteren Erfahrungen damit) hängt ab, ob ich diese jetzt alle direkt nacheinander abarbeite, solange es möglich ist, oder vielleicht doch noch die ein oder andere Klausur dazwischenschiebe.
Meine Präsentation in Sozialpolitik ist (natürlich 😒) auch noch nicht fertig (meine Bachelor-Arbeit sollte ich vielleicht irgendwann über studentische Prokrastination schreiben, ich erweise mich darin als Expertin 🙄), die lasse ich jetzt "so nebenbei" mitlaufen.
Ich bin gespannt (und werde berichten).
Ansonsten gibt es in meiner kleinen Welt nur wenig Erwähnenswertes zu vermelden:
- Es gab eine erfreuliche Note in Philosophie, Ethik und Sozialgeschichte mit der ich hoffentlich mein bereits oft zitiertes Philosophie-Trauma überwunden habe. (Und ja, ich hatte einen Lachkrampf als ich die erhalten habe. Einen ausgeprägten.)
- Eine Öffnung der Kita ist in weite Ferne gerückt, so dass ich mich weiterhin als hauptberufliche Kinderbespaßungsmaschine verdinge.
- Unseren Urlaub im Juni können wir höchstwahrscheinlich auch knicken - die Reisewarnung endet nach jetzigem Stand gerade mal 4 Tage vorher, und wer weiß, ob die nicht verlängert wird oder die dänische Grenze dann wirklich geöffnet wäre ... traurig, aber trotzdem immer noch ein Luxusproblem, wenn ich an andere denke.
Dieses Jahr können wir irgendwann von mir aus aus den Geschichtsbüchern löschen - oder zumindest im Lexikon unter "Kackjahr, das" einsortieren. Es ist frustrierend, anstrengend, ermüdend und voller Kindertränen, und das sage ich als jemand, dem es trotz Krise noch verdammt gut geht.
Aber irgendwann lassen wir das hoffentlich alles hinter uns und können dann beobachten, was es aus uns und unserer Gesellschaft gemacht hat. (Ich glaube leider fest an die Dummheit der Menschheit und habe wenig Hoffnung, dass es uns weiterbringt - straft mich gerne Lügen.)
Passt auf Euch auf und lasst Euch nicht hängen! 🙂
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