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Halbzeit im Studium!


Janekke

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Heute startet mein 4. Semester, also bin ich genau bei der Hälfte meines Studiums angekommen. Ich finde, das ist ein ausgezeichneter Zeitpunkt, um alles einmal zu reflektieren. Dazu habe ich einfach mal die alten Einträge gelesen und werte mal ein paar Themen von damals im Vergleich zu heute aus.

 

Tagesablauf
Im ersten Beitrag damals habe ich meinen neuen Tagesablauf geschildert und dachte zu dem Zeitpunkt, dass dies das sinnvollste Vorgehen sei. Leider bin ich damit recht schnell nicht weitergekommen. Nach langer Krankheitsphase und mit vielen Problemen drumherum war ich einfach überfordert mit so vielen Lerneinheiten pro Tag.
Es gab immer mal wieder Zeiten, wo ich extrem viel fürs Studium gemacht habe und dann wieder Zeiten, in denen fast gar nichts mehr ging.

Seit einigen Monaten habe ich nun einen guten Rhythmus für mich gefunden und bin so effizient, aber nicht überfordert.
Aktuell stehe ich morgens zwischen 7 und 9 auf, das entscheide ich jeweils am Abend vorher je nach Erschöpfungsgrad. Danach mache ich erstmal Frühstück und schaue mir meine ToDo Liste nochmal an. Nach einer kurzen Dusche fange ich an zu lernen bis zum Mittag, danach nochmal für eine Zeitraum von 2-3h und wenn ich viel schaffen muss auch nochmal abends. Letzteres passiert besonders kurz vor Prüfungen und bei schriftlichen Ausarbeitungen. Wenn ich mit allem fertig bin, schreibe ich noch meine ToDo für den nächsten Tag.
Ich weiß - für die meisten hier wäre so ein Tagesablauf niemals realisierbar und ich bin wirklich froh, dass ich den "Luxus" habe "nur" zu studieren, aber auch das habe ich schon mal in einem anderen Beitrag erklärt.

 

Das leidige Thema Biochemie und Physik/ Chemie

Mir war bewusst, dass ich beide Themen sehr lange mit mir herum geschleppt habe und schon einige Male sehr verzweifelt war, aber wie heftig und oft das tatsächlich der Fall war, ist mir erst gerade eben beim Lesen der alten Beiträge aufgefallen.
Umso besser, dass beide in der Zwischenzeit abgehakt sind und für mich nach aktueller Einschätzung nur noch 2 "Horrormodule" anstehen - Statistik und Kosten- und Leistungsrechnung. Aber auch da bin ich in der Zwischenzeit davon überzeugt, dass ich die irgendwie hinbekommen werde. Immerhin habe ich die anderen beiden auch irgendwie geschafft und besonders Biochemie sogar sehr gut hinbekommen beim ersten Anlauf.

 

Weiterbildung neben dem Studium

Weitere Kurse habe schon sehr früh parallel zum Studium belegt. Zwischenzeitlich war das eine Zeit lang pausiert, aber ich bin wieder fleißig dabei und dankbar für die Abwechslung. Aktuell bin ich übrigens bei der FernUni als Akademiestudierende eingeschrieben und belege dort Kurse zur Geschichte Südafrikas, Wissenschaftstheorie und Tierschutzethik. Auch lerne ich nebenbei Chinesisch und Afrikaans. Allerdings gilt hier nach wie vor, dass das Hauptstudium immer Vorrang hat und das klappt auch sehr gut. Um das umzusetzen, nehme ich mir täglich nur 30 Minuten für diese anderen Projekte Zeit sowie als Belohnung nach einer erfolgreichen Prüfung meist 1-2 ganze Tage.

So habe ich bisher jeden zusätzlichen Kurs erfolgreich abschließen können, aber mein Studium nicht vernachlässigt.

 

Regelstudienzeit einhalten

Das war schon immer ein empfindliches Thema bei mir. Durch die Bafögförderung (und einige andere Einschränkungen) muss ich das Studium unbedingt in der Regelstudienzeit abschließen. Zwischenzeitlich stand das sehr auf der Kippe, ich hing durch Umzug und insgesamt fast 5 Monate Krankheitsausfall ziemlich hinterher. Ich hatte bis April etwa 7 Monate Rückstand angehäuft und war regelrecht verzweifelt. Zum Glück wurde ich dann aber schneller wieder fit als ich erwartet hatte und habe seitdem mein System der 2 Module konstant durchgezogen. Eine schriftliche Ausarbeitung und mindestens eine Prüfung pro Monat. Das läuft so gut, dass ich voraussichtlich Mitte Juli den gesamten Rückstand aufgeholt haben werde.

 

Tools an der IUBH

An dieser Stelle möchte ich noch kurz auf 3 Dinge eingehen zu denen ich auch auf Instagram immer wieder Fragen gestellt bekomme und von denen mir eine auch lange Zeit ziemliches Kopfzerbrechen bereitet hat.

Interactive Book: Beim Lesen der alten Beiträge ist mir aufgefallen, dass ich darüber schon im März 2019 (da müsste es gerade neu gewesen sein) gemeckert habe 😂 In der Zwischenzeit gab es sogar mal direkten Kontakt zum QM deswegen und naja, es ist alles noch genauso wie vor über einem Jahr. Idee sehr gut - Umsetzung nein.

Sprints: In meinem bisherigen Studium habe ich an 5 Sprints teilgenommen und ich finde sie super. Ja, es gibt noch ein paar Dinge, die man verbessern könnte, aber im Gegensatz zum Interactive Book, habe ich hier den Eindruck, dass da auch wirklich weiterentwickelt wird. Für mich geplant habe ich noch die Teilnahme an Sprints in Statistik und Kosten- u. Leistungsrechnung. Ich bin gespannt, ob noch mehr Module folgen werden.

Onlineprüfung: Ein immer wieder kontrovers diskutiertes Thema, ganz besonders seit Beginn der Coronakrise. Ja, es hat Fehler und ich habe auch schon meine Probleme damit gehabt, aber ich bin so dankbar für diese Möglichkeit. Was die Qualität anbelangt, hat sich auch einiges getan und ich denke auch technisch wird es in Zukunft wieder ruhiger werden. Bei meinen ersten Onlineprüfungen war es wirklich Glückssache, ob man einen verständlichen Proctor bekommt oder nicht. Nun verstehe ich sie eigentlich immer sehr gut, was ein großer Fortschritt ist, weil es doch eine aufregende Situation ist und meist die Anspannung wegen der Vorbereitung größer ist als wegen der Prüfung selbst. 🙄

 

Und was bringt nun das 4. Semester?

Zunächst einmal werde ich Hygiene und Toxikologie bearbeiten, was nun endlich veröffentlicht wurde. Dann habe ich noch Kosten- und Leistungsrechnung hier liegen, das ist abhängig von dem Nachholtermin für den Sprint. Warenkunde und Bromatologie werden wohl eher auf Hygiene und Toxikologie folgen. Nebenbei werde ich dann die Projektarbeit für Lebensmittelwissenschaftliche Übungen schreiben.
Wie es danach weiter geht hängt ganz von der Veröffentlichung der Spezialisierungen ab. Nachdem QM 1 nun schon auf Dezember verschoben wurde, bin ich sehr skeptisch, ob QM 2 pünktlich im September veröffentlicht wird. Sollte es tatsächlich kommen, dann wird das mein 4. Modul in diesem Semester sein. Alternativ ziehe ich sonst Statistik und Lebensmittelrecht in Betracht. Das wird dann einfach die Zeit zeigen.

 

 

Puh, das war doch eine ganze Menge. Die Zeit fliegt vorbei und man vergisst manchmal, welche Hürden man schon genommen hat. Aber letztendlich liegt das Ziel in gar nicht mehr so weiter Ferne. Ich würde sogar noch zu gerne den Master hinterher machen. Leider sind da die Fernstudienangebote verschwindend gering, da es tatsächlich nur 1 Angebot gibt und das ist der Schwerpunkt Ernährungstherapie. Ich werde mal sehen, was die Zukunft bringt! 😊

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