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Der K(r)ampf mit der Hausarbeit


Alanna

1.639 Aufrufe

Wieder ist ein Monat rum, und ich sitze immer noch an meiner Whistleblowing-Hausarbeit...

 

Das Thema ist interessant und die Literaturrecherche dank neuer Quellen nun auch deutlich einfacher. Also alles kein Problem! Oder doch???

 

Wie schon bei der letzten Hausarbeit stelle ich auch jetzt wieder fest, dass es das "jeden Tag ein bisschen machen" einfach nicht bringt - das ist für mich der große Unterschied zwischen Klausur- und Hausarbeitsmodulen. Jedes Mal neu reindenken und dann nach ein oder zwei Stunden wieder Schluss machen, ist eine schlechte Strategie und verpulvert Zeit und Energie. Wirkliche Fortschritte mache ich im Grunde nur, wenn ich mir Blöcke von mind. 3 - 4 Tagen reserviere und an diesen dann ganztägig und störungsfrei an der Hausarbeit arbeite. Das bedeutet allerdings, dass ich z. B. Wochenenden mit Urlaubstagen verlängern muss, was nicht immer bzw. nur in Maßen mit meinem Job vereinbar ist (und ich im Urlaub durchaus auch noch anderes machen möchte...).

 

Wie ist eure Erfahrung mit der Arbeitsverteilung bei Hausarbeiten?

 

Insofern schlagen diesbezüglich auch zwei Seelen in meiner Brust: Einerseits würde ich mir ein Prüfungsformat wünschen, dass nicht so viel "Arbeit am Stück" erfordert, also z. B. die Bearbeitung von zwei oder drei unabhängigen, kleineren Fragestellungen statt einer 20-Seiten-Hausarbeit. Andererseits halte ich die Anforderungen einer solchen Hausarbeit in einem Masterstudium für durchaus gerechtfertigt.

 

Aktuell befinde ich mich also in solch einem verlängerten Arbeitswochenende und bin fast damit fertig, knapp 40 Primärstudien zu lesen, auf Relevanz für die Fragestellung zu überprüfen und dann die wichtigen Parameter und Ergebnisse in eine Tabelle zu übertragen. Das ist jetzt eine Menge Arbeit, aber danach ist auch wieder ein großer Brocken erledigt. Daraus dann noch einen Fließtext zu machen, wird zeitlich den kleineren Anteil ausmachen.

 

Ich hoffe, dass ich im Juli berichten kann, dass ich inhaltlich fertig bin und mich nur noch mit Formalien und Schönheitsfragen beschäftige. Schaun mer mal...

 

 

 

 

5 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Wie arbeiten Sie denn an Ihrer Hausarbeit? Haben Sie so etwas wie eine ziemlich genaue Gliederung für die einzelnen Themenblöcke? Oder arbeiten Sie sich Seite für Seite durchs Thema, ohne vorher ein Gesamtkonzept plus Gliederung zu haben?

 

Als ich meinen Bewerbungsratgeber geschrieben habe, wusste ich vor dem ersten geschriebenen Satz, wie viele Kapitel ich haben würde und was in die einzelnen Kapitel rein sollte. Natürlich waren am Anfang noch Fragen offen, aber da habe ich dann im jeweiligen Konzept fürs entsprechende Kapitel vermerkt, was ich dazu noch lesen bzw. recherchieren will und muss.

 

Natürlich hat sich im Laufe des Schreibprozesses immer mal wieder was geändert am Aufbau, aber das waren eher Kleinigkeiten. Auf alle Fälle konnte ich in jedem Kapitel schreiben, auch für zwei Stunden. Und ich konnte das Kapitel wechseln, wenn ich im einen nicht weiterkam.

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Am Anfang steht die Sammlung, Filterung und grobe Sichtung von ganz viel Literatur, um mich erst mal mit den verschiedenen Facetten des Themas vertraut zu machen. Zu dem Zeitpunkt, wenn ich von einem Thema noch gar keine Ahnung habe und ggf. auch aus der Literatur noch eine Forschungsfrage selbst ableiten soll, ist eine Gliederung (bis auf die bekannte Eintelung "Einleitung, Theorie, Durchführung/Anwendung etc.") aus meiner Sicht noch gar nicht möglich. Das ist i. d. R. meine erste Arbeitsphase, an deren Ende dann eine grobe Gliederung steht. Blöd ist in dieser Phase, wenn man nach einer gewissen Zeit an "Inaktivität" aus dem Recherchesystem geschmissen wird und dann immer wieder alle Filter und Eingrenzungen neu setzen muss. Allein deshalb bleibe ich da gerne am Ball.

 

Dann gehe ich daran, die relevante Literatur intensiver zu lesen und den verschiedenen HA-Kapiteln zuzuordnen. Da ich das aber ganz, ganz schlecht am PC kann, steht da dann auch die eine oder andere Druck-Orgie auf dem Plan. Der Theorieteil ist dabei besonders aufwendig, weil jede Aussage mit einer Quelle belegt werden will und die SRH nicht nur die Quelle, sondern auch die Seitenzahl haben möchte.

 

Wenn ich soweit bin, arbeite ich auch nicht mehr unbedingt die Kapitel der Reihe nach ab und kann auch kürzere Einheiten machen. Grundsätzlich benötige ich aber trotzdem immer recht viel Zeit, um mich wieder reinzudenken. Auf der anderen Seite muss ich mich aber auch in meinem Job viel mit der Entwicklung von Konzepten/Prozessen beschäftigen, was mich gedanklich auch sehr fordert. Ein tägliches Hin-und-her-Springen finde ich da einfach schwierig. Wenn ich an einem Thema dran bleiben und das fertig durchdenken kann, bin ich insgesamt deutlich effizienter.

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Wenn ich an einem Thema dran bleiben und das fertig durchdenken kann, bin ich insgesamt deutlich effizienter.

 

Das finde ich sehr verständlich, darauf zielen die agilen Arbeitsprinzipien wie SCRUM auch ab, nicht parallel mehrere Themen zu bearbeiten, sondern konzentriert eines nach dem anderen und eines nach dem anderen fertig stellen. Was in der Arbeit nahezu unmöglich ist...

 

Die SRH ist für eine FH relativ anspruchsvoll hinsichtlich des wissenschaftlichen Arbeitens, oder? Ich hatte für den Bachelor gesehen, dass im 6./7. Semster 30 Primärquellen für Hausarbeiten genommen werden sollen, damit man ein zufriedenstellendes Ergebnis erreichen kann. Dann möchte ich gar nicht wissen, wie viele Quellen für den Master verlangt werden! :blink:

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vor 10 Stunden, schwedi schrieb:

Die SRH ist für eine FH relativ anspruchsvoll hinsichtlich des wissenschaftlichen Arbeitens, oder?

 

Anspruchsvoll? Das würde ich bejahen und es als vergleichbar mit meinen FUH-Erfahrungen betrachten. Wie die SRH da im Verhältnis zu anderen FH's liegt, dazu fehlt mir der Vergleich.

 

vor 10 Stunden, schwedi schrieb:

Dann möchte ich gar nicht wissen, wie viele Quellen für den Master verlangt werden!

 

Es geht. Bei dieser Hausarbeit sind es mind. 20 Quellen (für eine befriedigende Leistung). Aktuell habe ich 60 auf meiner Liste, sortiere aber immer noch aus und werde am Ende wohl bei 40 - 50 landen.

 

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Das geht ja noch 😂.

Im Grunde machen mir schriftliche Ausarbeitungen auch mehr Spaß und bringen mehr als Klausuren. Aber ich kann mir vorstellen, dass ein "Verschnauf-Modul" ganz gut wäre, bei dem es wirklich mal nur um eine Klausur geht.

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