Kosten des Studiums
Hey Leute,
nachdem ich in der Nacht vor dem Kolloquium mit 2h quasi gar nicht schlafen konnte, bin ich inzwischen merklich entspannter geworden. Aber es ist dennoch ungewohnt. Ich bin heute Morgen wie sonst auch immer früh aufgestanden und dachte mir: "Was mache ich jetzt?". 😵 Normalerweise mache ich mir einen Kaffee und geh ins Arbeitszimmer, um ein Heft oder die Notizen durchzugehen. Noch ist da irgendwie eine Lücke drin. Aber keine Sorge, das füllt sich wieder. 😅
Ich habe mir vom Bachelorstudium sowie vom Masterstudium alle Rechnungen angeschaut, kategorisiert und in einer Tabelle aufgelistet.
Bei diesen Summen muss man doch erst einmal Schlucken. Das wäre ein schicker neuer Wagen gewesen. Allerdings...wenn ich mein Gehalt von damals (2012) und heute (2020) vergleiche, dann bin ich alles andere als traurig darüber, das Studium angegangen zu sein. Mein monatliches Gehalt hat sich von 2012 zu heute um sage und schreibe 77% verbessert.
Beim Bachelor vollzog die Uni gerade eine Umstrukturierungsphase, bei der mehr und mehr Online-Repetitorien angeboten wurden. Für mich war das eine sehr willkommene Neuerung, da ich von Berlin nach Hessen nebst Zeit auch ziemliche Anfahrtskosten hatte. Die Bahncard 25 (1. Kl) hat sich bei der Häufigkeit an Fahrten richtig gelohnt. Bei jeder Fahrt hatte ich mir 25% vom eigentlichen Ticketpreis gespart und konnte mich darüber hinaus vor jeder Fahrt in der DB-Lounge umsonst satt futtern und trinken ohne Ende. So ein 2-tägiger Kompaktkurs ist nicht ohne. Da wird der gesamte Stoff eines Moduls im Schnelldurchlauf behandelt.
Beim Master wurden leider kaum Repetitorien realisiert. Offiziell hieß es immer, dass sich zu wenig Studenten dafür angemeldet hätten. Allerdings hatte ich beim Bachelor auch schon Reps, wo nur 4 Leute anwesend waren. Die Reps hatten mir immer eine gewisse Sicherheit gegeben, aber wenn kaum welche stattfinden, war es halt unpraktisch. Der freiwillige Kompaktkurs hier war lediglich das "Lernen lernen". Das war ein netter Input mit ein paar interessanten Ansätzen und Vorschlägen, wie man effizienter die Hefte durchgehen kann. Ich musste zum Glück nur 2 Mal zur Uni fahren (Projektstart und -präsentation).
Amortisation:
Die Kosten des Bachelorstudiums sind bereits wieder reingeholt. Da hatte mir mein damaliger Chef die Kosten zu 50% abgenommen. Im Gegensatz dazu habe ich mich schriftlich verpflichtet, 3 weitere Jahre in der Firma zu bleiben (das war von Aug. 2016 bis Juli 2019).
Die Kosten des Masterstudiengangs habe ich senken müssen, indem ich die Laufzeit verdoppelt habe. 445 € pro Monat waren mir schlichtweg zu heftig. Vom neuen Chef habe ich keinerlei finanzielle Unterstützung erhalten. Immerhin konnte ich mir für die Uni frei nehmen, wann auch immer ich wollte.
So, ich hoffe, dass man sich hiermit mal ein gutes Bild machen kann. Die Kosten sind für manche sicherlich nur schwer zu bewältigen, aber wenn man sich vor Augen hält, welche Vorteile sich nach Beendigung des Studiums erzielt werden können, lohnt es sich allemal.
Bis denne
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