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Testmonat vorbei und nun?


ToP

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Was bisher geschah (abseits des Studiums):

 

Ich bin beruflich sehr angespannt. Meine weitere Beschäftigung (mit der ich das Studium finanzieren möchte) ist unsicher, obwohl ich schon seit Monaten wegen einer Vertragsverlängerung verschiedenste Gespräche führe.

Grundsätzlich will mich jede Instanz hier ausdrücklich behalten, die zwei nötigen Schritte, Verlängerung ausdrucken und mich unterschreiben lassen, werden aber bis auf die letzte Minute hinausgezögert. Und was man von Kollegen, die kommen und gehen, so mitbekommt ist es wohl keine Seltenheit, dass solche Versprechen auch spontan gebrochen werden. Auf andere Stellen habe ich mich schon beworben, aber von denen mit vergleichbarem Gehalt und Entfernung noch keine Rückmeldung.

Manche sind auch wegen des Studiums besorgt, zum einen, ob ich denn überhaupt arbeitsfokussiert arbeiten kann, zum anderen, dass das ein Übergangsjob für mich wäre und sie es sich nicht leisten wollen alle paar Monate jemanden einzuarbeiten. Hat da jemand ähnliche Erfahrungen bezüglich Jobsuche gemacht?

 

Naja so ganz nebenbei ist wohl Geburtstagsmonat :D Auch wenn keine richtigen Feiern stattfinden heißt es Geschenke kaufen und gratulieren. Die Hitze der letzten Wochen hat mir dann den Rest gegeben🥵

 

 

Was bisher geschah (im Studium): 

 

Wie schon erwähnt habe ich neben des (Arbeits-)Alltags mit ein paar Dingen zu kämpfen. Das hat sicherlich meinen Probemonat beeinflusst. Aber im großen und ganzen denke ich, dass ich so langsam eine grobe Idee für das Studium inklusive Organisation entwickle.

Ich komme von einem Präsenzstudium und finde mich gerade in meinem neuen 'kontaktlosem' Studium ein (hier werden ich, wie versprochen noch einen Beitrag mit Gegenüberstellung schreiben).

BWL ist eines meiner absoluten Problemfächer und dann das als Probemonatsfach :D . 

Der Aufbau der Studienmaterialien (BWL) ist meiner Meinung nach gut gelöst. Nach jedem Kapitel sind kleine Aufgaben mit Lösungen am Ende des Heftes. Man bekommt eine Idee, wie und in welchem Umfang Antworten gesehen werden wollen. Ob das dem Prüfungsstandard entspricht sei dahingestellt.

Man kann auch jede Aufgabe seinem Tutor zuschicken, der diese dann korrigiert zurückschickt. Das habe ich allerdings noch nicht in Anspruch genommen. Mir erschließt sich noch nicht ganz der Sinn, wenn ausführliche Lösungen gegeben sind. Dass man das braucht, kommt also entweder später oder wird in anderen Fächern wichtiger sein.

 

Der Umfang ist sehr hoch in BWL und ich kann leider überhaupt nicht einschätzen inwieweit man diesen Umfang drauf haben muss. 

Ich habe mich nun auch schon zur Prüfung BWL angemeldet. Die ist zwar erst im Dezember (durch das hin und her der Anmeldung habe ich die Anmeldungsfrist für Oktober nicht mehr erwischt), darüber bin aber ehrlich gesagt froh. In den nächsten Wochen sollten weitere Studienhefte zu anderen Fächern folgen und vielleicht findet sich ein einfaches Fach, wie Datenbanken, dessen B-Prüfung zum Einsenden ich schon einmal abgeben kann.

 

Zeitmanagement klingt in der Theorie sehr einfach, ist in der Praxis trotzdem noch ein Kampf für mich.

Ich habe gelesen, dass zum Durcharbeiten der Hefte ca. 15h reichen.

Der Plan:

3 Tage die Woche jeweils 5 Stunden minimum. Dazu Samstag und Sonntag nichts, außer als Ausweichtage.

Realität: 

Die 15h sind keine schlechte Zahl. Pro Stunde schaffe ich ca. 10 Seiten und schaffe so auch ca. 1,5 Hefte pro Woche.

Natürlich halten die ein oder anderen Kapitelaufgaben länger auf und deswegen rechne ich je Heft noch einmal 2h Aufgabenarbeit, die ich manchmal brauche, manchmal nicht.

Das Problem ist tatsächlich sich die Zeit aktiv zu nehmen und dann auch die Konzentration zu halten.

Ich hoffe das abreitet sich mit der Zeit ein. 

Im Moment stückele ich die 15h Montags, Donnerstags und Freitags auf morgens 2h und nachmittags 3h.

Das klappt nicht immer und dann muss das Wochenende her.

Ich befürchte, dass ich das ganze schnell wieder vergesse und versuche im Moment etwas für die, die lieber eine Vorlesung hören. Ich höre sie an. Man kann sich alle Hefte auch online als PDF herunterladen und diese lass ich mir einfach am PC vorlesen. Das ist zwar oft eher ein Hintergrundgeräusch, wenn man etwas anderes am PC macht, in Verbindung mit dem richtigen Durcharbeiten habe ich jedoch das Gefühl, dass ich die Dinge noch einmal wiederhole, bzw andere Verbindungen erkenne, da ich es jetzt höre.

 

Fazit Testmonat:

 

Was mir vorher schon klar war ist wohl auch eingetreten.

Der Testmonat ist noch weniger als ein Schnupperkurs. Es ist ein Blick durchs Fenster eines Gebäudes, um zu entscheiden, ob man auch hinein gehen möchte. Wie es innen aussieht, kann man kaum sagen. Das kommt mit der Zeit, falls man sich dazu entscheidet das Gebäude zu betreten und jeden Raum einzeln zu erforschen.

 

Ich werde das Gebäude betreten😃 Ich fühle mich gut aufgehoben und bin bereit das beste aus dem Studium zu machen.

 

PS: 

Habe übrigens gerade meine Rechnung geschickt bekommen. Da ich meine Anmeldung innerhalb von 4 Wochen zurück gesendet habe, bekomme ich zusätzlich eine Monatsrate erlassen. Das ist gut. Die Bachelorprüfung hat mich hingegen umgehauen...ja, es wurde gesagt diese kann extra kosten, aber 700€ sind schon ein Happen 😮 

 

Als nächstes kommt entweder totale BWL Verzweiflung oder die versprochene Gegenüberstellung 😁

9 Kommentare


Empfohlene Kommentare

also ich habe meinem AG offiziell nichts vom Studium erzählt.

Einfach weil mein AG eine separate GmbH eines großen Konzern ist, keine eigenen Informatiker benötigt, und auch nicht bereit ist diese Gehälter zu bezahlen.

 

Als "Quereinsteiger" und einfacher Sachbearbeiter (Senior-LvL) verdiene ich aktuell 45K p.a. und damit mehr als ein Group-Lead der bei dem Unternehmen frisch anfangen würde. Group-Lead ist die unterste Management-Ebene dort. Teamleiter sind dort Sachbearbeiter mit Disziplinarischer Verantwortung.

 

Es bringt mir also nix von meine Studium zu erzählen, und dem AG bringt es auch nix mich zu fördern, weil er mich im Anschluß nicht beschäftigen kann.

 

Daher war es für mich einfach das Studium nicht zu erwähnen.

Tatsächlich weiß ich aber wie mein Chef mit einer Mitarbeiterin umspringt die einen zweiten Job hat (Ihr Mann ist Unternehmer und sie arbeitet dort nebenher). Und da wird Sie schon häufiger mal gefragt ob sie sich überhaupt auf die Arbeit etc. konzentrieren kann...

 

 

Bearbeitet von Davy42
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vor 7 Stunden, Markus Jung schrieb:

Schöner Vergleich mit dem Gebäude - und weiter viel Erfolg und Spaß bei der Erkundung.

Fand das auch überraschenderweise passend 😊 und Danke da werde ich euch natürlich mitnehmen!

 

@Davy42 @SirAdrianFish Ursprünglich war ja die Idee etwas in die Richtung Junior Developer zu machen und da wollte ich klar machen, dass ich noch am lernen bin mich aber konstant weiter entwickle.

Aber ihr habt auch Recht, dass das was ich mache niemanden etwas angeht und wäre ich AG würde ich möglicherweise auch ähnliche Bedenken äußern.

Hab jetzt noch einmal ein paar Bewerbungen in Richtung meiner aktuellen Tätigkeiten raus gehauen. Im Idealfall kann ich erst einmal dort bleiben, wo ich bin und mir dann in Ruhe eine passende neue Stelle suchen.

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vor 13 Stunden, Davy42 schrieb:

Tatsächlich weiß ich aber wie mein Chef mit einer Mitarbeiterin umspringt die einen zweiten Job hat (Ihr Mann ist Unternehmer und sie arbeitet dort nebenher). Und da wird Sie schon häufiger mal gefragt ob sie sich überhaupt auf die Arbeit etc. konzentrieren kann...

 

Ich finde so etwas ganz grundsätzlich eine Frechheit und es ist mir unverständlich, dass so viele Leute das für völlig normal halten.

 

Was ich außerhalb meiner Arbeitszeit mache, geht meinen Arbeitgeber genau gar nichts an. (Also, immer unter der Voraussetzung, dass ich nicht gerade meine Haushaltskasse als Auftragskiller oder Industriespion aufbessere)

 

Wenn mein Arbeitgeber möchte, dass ich 24 Stunden am Tag nur für ihn da bin, dann soll er mich auch für 24 Stunden bezahlen und nicht womöglich auch noch befristet anstellen und das auf Teilzeit.

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vor 4 Stunden, lilienthal schrieb:

Was ich außerhalb meiner Arbeitszeit mache, geht meinen Arbeitgeber genau gar nichts an.

 

Was eine Weiterbildung angeht, stimmt das so. Was Nebentätigkeiten angeht kann mitunter im Arbeitsvertrag stehen, dass diese anzeigepflichtig sind, zum Beispiel weil der Arbeitgeber befürchten kann, dass die Erholungszeiten dann nicht mehr gegeben sind und du somit deine Arbeitskraft der Firma nicht mehr voll zur Verfügung stellen kannst.

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vor 1 Minute, Markus Jung schrieb:

 

Was eine Weiterbildung angeht, stimmt das so. Was Nebentätigkeiten angeht kann mitunter im Arbeitsvertrag stehen, dass diese anzeigepflichtig sind, zum Beispiel weil der Arbeitgeber befürchten kann, dass die Erholungszeiten dann nicht mehr gegeben sind und du somit deine Arbeitskraft der Firma nicht mehr voll zur Verfügung stellen kannst.

 

Also es gibt ja die sogenannte Treuepflicht und ich darf ohne Erlaubnis keinen Nebenjob oder sonstiges in dieser Form ausüben ohne meinen Arbeitgeber zu informieren bzw.die Einwilligung zu haben. Vor allem, darf es sich nicht mit meiner Tätigkeit konkurrenzieren oder eben auch meine Leistung beeinflussen (oder z.B. gegen die Unternehmensrichtlinien verstossen).

 

Das ist gesetzlich geregelt (wohne in der Schweiz, also mag in Deutschland etwas anders sein). Da ich Vollzeit arbeite, muss ich den Arbeitgeber informieren und darf das Pensum von 50 Std. in der Woche nicht überschreiten. Die Leistung darf nicht unter dem Nebenerwerb leiden. Der Urlaub, der im Hauptjob gewährt worden ist, darf nicht für den Nebenerwerb aufgewendet werden. Er kann bei Bekanntwerden gestrichen werden! 

 

Ich weiss, dass das hier jetzt eine Diskussion ist, die gar nichts mit dem Blog von @ToP zu tun hat (SORRY 👼), aber mich würde mal die gesetzliche Situation in Deutschland dazu interessieren. Vielleicht gibt es ja einen Link dazu. 

 

Aber @Davy42Du hast Recht, wenn Du in Deiner Situation nichts von Deinem Studium erzählst. Wenn Du das nicht möchtest, musst Du es ja auch nicht sagen. Sonst schreibt Dich Dein AG auch vielleicht ab. Wäre ja blöd. 

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vor 35 Minuten, Markus Jung schrieb:

Was eine Weiterbildung angeht, stimmt das so. Was Nebentätigkeiten angeht kann mitunter im Arbeitsvertrag stehen, dass diese anzeigepflichtig sind, zum Beispiel weil der Arbeitgeber befürchten kann, dass die Erholungszeiten dann nicht mehr gegeben sind und du somit deine Arbeitskraft der Firma nicht mehr voll zur Verfügung stellen kannst

 

 

Ja, aber wenn die Tätigkeit von Umfang und Art genehmigt ist - und das war sie ja in dem Beispiel, auf was ich mich bezog - riecht die Art, wie die Mitarbeiterin behandelt wird, doch sehr nach "Geben Sie den Job auf oder gehen Sie." Und diese "es kann nur einen geben"-Mentalität muss imho auch von entsprechenden Konditionen begleitet sein.

 

Oder, um ganz deutlich zu machen, was ich sagen möchte: wenn mein Arbeitgeber mich so bezahlt, dass ich zum Leben einen zweiten Job annehmen muss, dann muss er mich auch innerhalb geltender Arbeitszeitgesetze machen lassen und nicht bei halbem Gehalt vollen Einsatz fordern.

 

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