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VE8925 - Modul 1 ...und ich dachte das wird trocken!


polli_on_the_go

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Drei Semester nicht studiert und doch ist man sofort wieder drin. Zumindest geht es mir wieder so. Ein Grund warum ich das Studium abgebrochen hatte, war ja, dass ich sehr unzufrieden mit der Struktur war. Vor allem, dass nicht bekannt war zu wann, was zu erledigen war. Dieses Modul ist das anders. Da es über das ganze Semester geht, weiß ich genau, was ich bis Mitte Januar zu erledigen habe. 

 

Was ich auch gemerkt habe, das Leuchten in meinen Augen ist zurück. Ich hatte es etwas verloren letztes Jahr. Das war aber auch den Gesamtumständen geschuldet, weil es mir gesundheitlich nicht gut ging und ich etwas Anpassungsschwierigkeiten beim Übergang von der Probezeit zur vollen Verantwortung hatte. Es war einfach nicht die richtige Zeit. Ob sie das jetzt ist muss sich zeigen. Aber das die Augen wieder Leuchten und mein Kopf ganz von selbst Querverbindungen zwischen meiner Tätigkeit und Studieninhalten herstellt löst Freude oder weil es Deutsch nicht so trifft 'Excitement' aus. Für den Moment zumindest bin ich mir sicher, dass es richtig war erst noch mal an der HKR weiter zu machen. (Teaser: An der APOLLON wird es auch zeitnah eine Option geben, die für mich prinzipiell in Frage gekommen wäre, aber irgendwie wollte ich den Studiengang an der HKR noch nicht ganz loslassen.)

 

Vielleicht ganz kurz als Einwurf, ich bin immer noch im SGB II Bereich tätig als Sachbearbeiterin und ich genieße es. Aber ich liebäugle auch mal nach links und rechts auf gleicher Ebene z.B. Reha/SB und nach dem Master auch in Richtung Fallmanagement. Aber das hat nicht die höchste Priorität. Ich bin zufrieden, ich habe ein klasse Team eine tolle Teamleitung und mit meinem Arbeitgeber bin ich wirklich zufrieden. So ist es mir bisher außer bei einer Werksstudententätigkeit noch nicht gegangen und außer während meiner Ausbildung, war ich auch noch nie solange bei einem Arbeitgeber. Meist wurden dann die Füße unruhig. Das habe ich jetzt gar nicht. Allerdings habe ich meine Stunden von 30 auf 24 Std. reduziert. Da es befristet ist muss ich mich in den nächsten Wochen entscheiden, ob ich die Stundenreduzierung verlängere. Das werde ich aber tun.

 

So jetzt aber zu meinem Modul. Die ersten Prüfungsleistungen habe ich ja recht schnell erledigt und befasse mich aktuell vor dem ersten Paper mit der Pflichtlektüre. Ich habe in meinem Bachelor an der APOLLON schon Evaluationsmethoden gehabt. Ich kann nicht sagen, dass das Studienheft in irgendeiner Weise schlecht war und auch die Fallaufgabe war damals sehr interessant. Aber es hat mich nicht so gepackt, wie das Modul jetzt. 

 

Patton hat einen wirklich super Schreibstil. Es ist ein fachliches aber zugleich lockeres Englisch. "Utilization-Focused-Evaluation" und auch Participatory Evaluation hatte ich vorher nie gehört. Es ist wirklich interessant. Manchmal muss ich gestehen geht mir das ganze Thema "Der Film diskriminiert die Gruppe", die Zigeuner Soße muss jetzt so und so heißen und nein wir essen auch keinen Mohrenkopf etwas auf die Nerven bzw. ich finde es hat ein ziemliches Extrem angenommen. Interessant fand ich aber ein Kapitel, wo es um Kultursensibilität im Gebrauch von Metaphern ging und dass es Regionen gibt, wo manche Metaphern dazu führen können, dass ein Evaluationsprozess ins Stocken gerät, weil sich die Stakeholder bzw. primary user nicht wertgeschätzt fühlen. In diesem Kontext fand ich die Hintergrunderklärungen sehr interessant.

 

Insgesamt bin ich ehrlich, hatte ich erwartet, dass das Modul einfach anstrengend und staubtrocken wird. Keine Ahnung warum, aber ich glaube der unscheinbare Einband des Hauptwerkes hat das bei mir ausgelöst. Tatsächlich lese ich es sehr gerne und merke, dass es mich wirklich anspricht.

 

Was die VFU angeht, gab es jetzt auch eine Rückmeldung vom Dozenten und das Problem aus dem letzten Beitrag, wie ich es machen kann hat sich dadurch geklärt. Ich habe auch ein Evaluationsthema innerhalb meiner Organisation gefunden, was mich schon einige Monate persönlich interessiert. Sein wir doch ehrlich, Behördenschreiben sind für bestimmte Personengruppen und manchmal auch den Normalbürger nicht leicht zu verstehen. Aber Kommunikation in einer Behörde geht ja über die Schreiben hinaus. Ich beschäftige mich schon einige Zeit mit dem Thema "Einfache Sprache" (Abzugrenzen von der "Leichten Sprache") und wie das in den Alltag integriert werden kann. Da das Thema Inklusion und Integration bei meinem Arbeitgeber gerade recht groß ist, man sich zugleich aber entschieden hat, alle anderssprachigen Hilfsmittel außer zu verbannen, werde ich mir den Bereich Kommunikation einmal anschauen. (Das ist jetzt natürlich ganz grob hier runtergeschrieben).

 

So jetzt werde ich mein Kapitel für heute noch zu Ende lesen. Für schlechte Sprache entschuldige ich mich, habe den ganzen Tag nur Englisch gelesen und gehört.

Bearbeitet von polli_on_the_go

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