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Auf in den Dschungel - HIS und QIS, VPN und Cisco, RHRK und OLAT, buchen und stornieren...


Frank_Boernard

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Aller Anfang ist schwer, heißt es so schön – und manchmal ist er auch verwirrend. Das trifft auch für "Organisation und Kommunikation" zu. Ich kämpfe gerade mit den zwei großen Themenbereichen:

  1. Zugänge zu den zahlreichen Online-Portalen: Wo muss ich mich wie anmelden, um an alle relevanten Inhalte zu kommen und die Pflichten zu erfüllen?
  2. Präsenzveranstaltungen – Wie organisiere ich meine Teilnahme an den Seminaren vor Ort unter Corona-Bedingungen?

 

Im Online-Dschungel der Organisation und Kommunikation

 

Zum ersten Themenbereich gab es neben dem

  • bereits genannten, eng bedruckten Schreiben von der TU Kaiserslautern mit vielfältigen Infos
  • und dem gelben Zettel mit Infos zur Einführung mit vielfältigen Infos
  • gut vierzehn Tage vor Studienbeginn eine weitere E-Mail mit Infos zur Einführung sowie
  • angehängtem PDF mit weiteren Infos zur Einführung. Das PDF verweist wiederum auf
  • zwei verschiedene Plattformen mit weiteren mit Infos zur Einführung. Hier gibt es dann auch noch Online-Selbstlernkurse und Videos mit detaillierten Infos zur Einführung...

 

Ich denke, Ihr lest aus der vorangegangenen Passage eine gewisse Ironie heraus. Portale und Webseiten sowie schriftliche Infos wachsen historisch, verästeln sich, werden um spezifische Ergänzungen für eine Zielgruppe oder eine Anwendung erweitert – und am Schluss wird es dann für die Nutzerin und den Nutzer unübersichtlich. Man versucht als Absender dann meistens, die zugesandten Infos zu optimieren – und scheitert daran. Denn im Grunde liegt es an den komplexen Strukturen im Hintergrund, deren Neuorganisation eine gewaltige Anstrengung erfordern würde. 

 

Hier geht es also um "Organisation und Kommunikation" in Reinform. Und ich hocke hier am Ende der Kette und versuche, sie von hinten aufzudröseln (zu entschlüsseln).

 

Hilfe! Wo bin ich? – oder: Don't panic.

 

Viele werden das kennen: Die wichtigsten beiden Worte des Handbuchs "Per Anhalter durch die Galaxis" stehen in großen, freundlichen Buchstaben auf dem Cover. "Don't panic", heißt es da. Also setze ich mich abends die eine oder andere Stunde an den Rechner, registriere mich bei

 

  • dem Studierendenaccount des Regionalen Hochschul-Rechenzentrums Kaiserslautern (RHRK), mit dem die Online-Dienste der Universität genutzt werden können. 
  • OpenOlat (https://olat.vcrp.de), dem zentral gehosteten Learning Management-System
  • der QIS Selbstbedienungs­funktion zur Studiumsverwaltung (irritierenderweise nennt es sich auf der Webseite selber dann "HIS Online-Portal)

 

Teilweise ist zur Nutzung auch noch ein VPN-Zugang nötig, für den man einen "Client" auf seinem Rechner installieren muss. Ein paar Tage später komme ich erst durch Ausprobieren darauf, dass man jedes Mal daran denken muss, erst diesen Zugang manuell zu starten und sich einzuloggen, bevor man die Webseite aufrufen kann. Eigentlich logisch, aber dennoch erfordert es Gewöhnung.

 

Etwas tricky ist auch, dass man bei den meisten Anmeldungen den gleichen Usernamen verwendet – bei QIS funktioniert jedoch zumindest bei mir nur die Matrikelnummer. Zudem sind die Passwort-Anforderungen unterschiedlich. Und letztlich darf man beim Login "Hochschule Kaiserslautern" und "TU Kaiserslautern" nicht verwechseln.

 

Es ist also ganz normaler Login- und Online-Plattform-Wahnsinn, durch den man sich wühlen muss. Wobei ich insgesamt die Struktur sowie die Erklärungen recht verständlich finde. 

 

Leichte Bedenken habe ich, dass ich in der Flut von Infos etwas Wesentliches übersehe. Aber auch hier gilt Douglas Adams: "Don't panic".

 

Frühbucher-Rabatz

 

Derzeit ist natürlich eine absolute Sondersituation. Niemand kann sagen, ob die angekündigten Präsenzphasen angesichts der Pandemie stattfinden werden. Ich halte es für wahrscheinlich, dass die Einführungsveranstaltung Anfang November online stattfinden wird. In den Vorab-Infos heißt es:

 

Leider können wir aufgrund der aktuellen Situation noch keine verbindliche Information darüber geben, ob in diesem Jahr eine entsprechende Großveranstaltung stattfinden darf. Weitere Informationen erhalten Sie von uns zu gegebener Zeit.
Wir empfehlen, die Buchung der Anreise und Unterkunft so spät wie möglich vorzunehmen und darauf zu achten, dass eine Stornierung bis zum Anreisetag kostenfrei möglich ist. Für Hotelbuchungen stehen Ihnen in Ihrer Lernumgebung ab Anfang Oktober (siehe auch nachfolgende Informationen zum Online-Campus) spezielle Hotelangebote zur Verfügung, bei denen mit Nutzung unserer Hotelreservierungsformulare in der Regel eine kostenlose Stornierung am Anreisetag möglich ist. Eine Rückerstattung von Hotel- und Fahrtkosten bei einer kurzfristig erforderlichen Absage der Veranstaltung ist nicht möglich.

 

Ich werde morgen trotzdem mal vorsorglich ein Hotelzimmer buchen.

 

Lösungsansätze – Wo sind die Leidensgenossen?

 

Durch den Informationsdschungel muss man sich einfach durchwühlen, das ist klar. Es sind zahlreiche Kontaktadressen für Hilfestellung angegeben. 

 

In meinen vorherigen Studien hat es sich bewährt, Lerngruppen zu gründen. Ich habe mal das Verzeichnis der Teilnehmenden angeschaut und eine Studentin aus der näheren Umgebung gefunden. Die habe ich mal per Kurznachricht kontaktiert und zusätzlich im Forum "Austausch & Kommunikation" im Unterforum "Lern-/Fahrgemeinschaften" gepostet, dass ich eine regionale Lerngruppe gründen möchte. 

 

Das Studium "Organisation & Kommunikation" setzt fast ausschließlich auf eigenverantwortliches Lernen. Ich schätze, dass da eine Lerngruppe dazu beitragen kann, vor allem in den Frustphasen und im Endspurt auf die Masterthesis hin die Motivation zu halten. Bisher war das zumindest immer so: Alleine zu wissen, dass gerade noch jemand bis tief in die Nacht vor dem Rechner sitzt, ist ein Trost und Ansporn.

 

Außerdem kann man durch Austausch den immer wieder auftretenden "Tunnelblick" vermeiden. Manchmal verrennt man sich in eine (oft scheinbare) Sackgasse und sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht. Da reicht dann ein kleiner Impuls von außen, eine Frage oder Bemerkung, und man findet doch noch eine Lösung.

 

In meinen bisherigen Studien kam es nicht so sehr darauf an, ob die Gruppenmitglieder sich regelmäßig physisch treffen können, gleich alt sind, ähnliche Erfahrung haben. Irgendetwas gemeinsames und halbwegs eine Wellenlänge zu haben, reichte völlig aus. Diversität kann auch hier bereichernd sein. Und man arbeitet ja meist nicht wirklich eng sowie aufeinander angewiesen als Team zusammen, sondern tauscht sich ab und an mal aus. Wir wohl hier genauso sein.

 

Image by ElisaRiva from Pixabay

 

 

 

 

 

 

4 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Berufsbedingt war und bin ich gezwungen das HIS/QIS von dem du schreibst zu implementieren/nutzen.

Ein von Hochschulen geliebtes Produkt, da personalisiert, aber von einem IT technischem Standpunkt wäre es wohl am besten nie geschrieben worden. :D Von dem her fühle ich deinen Schmerz.

 

Gleichzeitig ist es wohl auch sehr normal, dass die meisten Hochschulen mehrere Logins zu verschiedenen Systemen haben, zwar ist das nicht unbedingt nötig, hat sich aber einfach historisch so aus der Mischung von Altsystemen und ständig hinzukommenden Neuen herauskristallisiert. (Zu dem kommen (datenschutz-)rechtliche Hürden, die man sich teilweise selbst schafft)

 

Das VPN kann man sich nicht nehmen, lästig aber tatsächlich eine Notwendigkeit.

 

Das größte Problem ist meistens die mangelnde oder schlechte Erklärung für die Studierenden, wobei es dort bei dir, so wie es scheint, zum Glück weniger Probleme gab. Fernunis haben da einen gewissen Hang etwas besser zu sein, habe ich das Gefühl.

 

Soviel von meinem Senf zum Wahnsinn der Hochschulen...

Ich wünsche dir auf jeden Fall einen guten Start ins Studium und falls der Frust doch mal greift hat man ja immer noch das Forum hier😊

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Danke fürs Feedback! Ich bin vom letzten Studium an einer englischen Universität etwas verwöhnt. Auch dort gab es mehrere Portale und es war teilweise umständlich. Aber alle Infos wurden zentral auf Moodle gestellt, dort fand der Austausch statt – und es wurden alle benötigten Links veröffentlicht. Zudem ging's ohne VPN. Ich verstehe völlig, dass VPN aus Sicherheitsgründen bei der Übermittlung persönlicher Daten nötig ist – nerven tut es manchmal trotzdem...

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In dem Kontext versteh ich den VPN Einsatz nicht wirklich. Das ist einfach eine Architektur von gestern.

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