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Oh, Corona... Oder: Ist da ein Säbelzahntiger im Gebüsch?


Frank_Boernard

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Vorletzte Woche habe ich an einem Kompaktseminar an der Württembergischen Verwaltungs- und Wirtschafts-Akademie teilgenommen und mein Wissen zum Change Management aufgefrischt sowie erweitert. 

Man schaut bei solchen Gelegenheiten ja immer in den Spiegel. Auf der Rückfahrt durch den üblichen Stau-Wahnsinn von Stuttgart habe ich Mantra-artig vor mich hingemurmelt: "Schau auf das Positive, schau auf das Positive, schau auf das Positive". Es war mir wieder einmal bewusst geworden, dass Menschen seit Urzeiten in den ganzen Gebüschen um sie herum nach dem Säbelzahntiger suchen, nach den Problemen und Problemchen – statt sich mal am sonnigen Tag, den netten Stammesmitgliedern, dem vollen Bauch und der Abwesenheit von Verkehrsstaus vor der steinzeitlichen Höhle zu freuen. 

Also nehme ich mir vor: "Der nächste Beitrag über das Studium Organisation und Kommunikation wird kein Genörgel!" Keinesfalls. Niemals!

 

Okay, sag niemals nie: Oh du meine Kommunikation!

Zuletzt habe ich berichtet, dass ich Leute wegen einer Lerngruppe angeschrieben und den Wunsch danach auch im internen Forum gepostet habe. Zudem wollte ich mir ein Zimmer in Kaiserslautern reservieren, um am Einführungsseminar am 21. November 2020 teilnehmen zu können.

Was ist daraus geworden? Gemeldet hat sich leider noch niemand für die Lerngruppe. Überhaupt war es sehr still. Also bin ich weiter voll auf mich gestellt. Täglich aktiviere ich mein VPN, logge mich ein, schaue auf die "Aktuellen Mitteilungen", in das Forum. Dann schaue ich, ob es unter "Kick-off" zum Thema "Anmeldung Kick-off" neue Infos gibt. Aber da ist nichts.

Also buche ich mir ein Hotelzimmer über die Webseite der TU Kaiserslautern. Das funktioniert nicht per Web-Service, sondern über ein herunter ladbares PDF, das man dann einscannt und an das Hotel schickt. Für Inhaber*innen eines Studierendenausweises gibt es zehn Euro Rabatt und wohl verbesserte Storno-Möglichkeiten. Ich bekomme eine Bestätigung per E-Mail und werde noch gebeten, meine Kreditkartendaten nachzuliefern.

Einige Tage später sichte ich E-Mails in meinem privaten Konto. Dort entdecke ich eine von mir übersehene Nachricht: die Einführungsveranstaltung findet wegen der "aktuellen Corona-Lage und den unterschiedlichen Anreisegebieten" (es kommen auch Teilnehmer*innen aus der benachbarten Schweiz) jetzt doch nicht in Präsenz, sondern online statt.

Weiter heißt es:

"Da sich bisher noch nicht alle Studierende in OLAT registriert haben, erreicht Sie diese Information noch einmal über den E-Mailverteiler.

-       Zukünftig werden alle Informationen über den Mitteilungsbaustein in OLAT kommuniziert (Sie können sich per Mail über neue Nachrichten informieren lassen)

-       Oder wir schreiben Ihnen an Ihre RHRK-E-Mail-Adresse

Ein Austausch über die privaten Mailadressen ist aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht möglich."

 

Ich durchsuche noch einmal die Online-Lernplattform OpenOLAT. Dort finde ich die oben stehende E-Mail oder Nachricht leider nicht. Etwas blöd, denn ich habe sie nicht in meinem privaten Postfach, sondern im System gesucht. Auch in meinem Studierenden-E-Mail-Postfach finden sich zwar lauter (teils kryptische - siehe den Screenshot) Nachrichten, aber nichts zur Umstellung der Einführungsveranstaltung auf ein Online-Seminar. 

Ganz optimal ist die "Organisation und Kommunikation" also nicht. 

 

And now for something completely different... The Positive!

Ihr kennt Monty Python? The Larch? Nicht? Anschauen. Nach dem Genörgel, und durchs oben genannte Seminar marginal schlauer geworden, ende ich den Blog-Beitrag mal mit drei positiven Punkten:

  1. In der E-Mail wird noch einmal kurz beschrieben, wie man sich für "OpenOLAT" registriert, zudem gibt es ein Unterstützungsangebot bei technischen Problemen und Links zum Thema. Guter Service!
  2. Durch die E-Mail bin ich daran erinnert worden, dass ich öfter mal in mein Studierenden-E-Mail-Postfach schaue. Ich fand das schon beim letzten Studium knifflig, weil eigentlich nur selten eine relevante Nachricht einging - es sei denn, man tauschte sich gerade mit einem Prof zu einer einzureichenden oder eingereichten Arbeit aus.
  3. Die Stornierung des Hotelzimmers bei BestWestern klappte problemlos innerhalb weniger Minuten. Prima. Das merke ich mir als Pluspunkt.

 

Bearbeitet von Frank_Boernard

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