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... erste Schritte im ersten Semester und Absage aller Präsenzveranstaltungen im WS


Herbstkind

451 Aufrufe

Langsam fühlt es sich wirklich wieder fast wie "damals" an, als ich freiwillig im Erststudium an einer Präsenz-Fachhochschule entschied, zu manchen Veranstaltungen eher nicht zu erscheinen, und mir die Inhalte anhand der in einer Onlineumgebung hochgeladenen Unterlagen selbst anzueignen 😉

 

Aktuell befinde ich mich im Endspurt des zweiten Studienbriefs zum ersten Modul (welches Klaussurrelevant ist) und spüre genau das richtige Maß an Anstrengung, um alles umfassend greifen und verarbeiten zu können. Bei einigen Themenabschnitten gibt es Verknüpfungen zum ersten Studium (Beispielsweise im Studienbrief Sozialpsychologie und hier besonders zur Gruppendynamik, welche ich dort als Wahlpflichtmodul gewählt hatte). Auch die recht oft im Fokus stehende Systemtheorie überfordert mich nicht so sehr aufgrund einem vor zwei Jahren besuchten einjährigen Zertifikatskurses im systemischen (Sozial-) Management, welcher glücklicherweise auf die gleichen Quellen und Ansätze aufbaute wie im aktuellen Studiengang.

 

Womit ich ein wenig hadere ist der sehr weit außenstehende Blick auf Organisationen, aber das ist wahrscheinlich eher eine persönliche Sache, denn im beruflichen Kontext gibt es die wunderbare Möglichkeit, eine kleine Insel mit meinen Einrichtungen und Teams zu haben und hier wirken manche aufgestellten Theorien der Studienbriefe nicht wirklich übertragbar. Auch wird mehrfach darauf hingewiesen, dass ein "Laissez-fairer Führungsstil" absolut nicht anzustreben sei, wodurch ich mich ein wenig "angegriffen" fühle, da es mir wichtig ist, meinen Teams viel Raum zu geben und ihnen eher beratend und unterstützend beiseite zu stehen, anstatt eine Dienstanweisung nach der Anderen zu geben. Ich weiß, dass dies nicht allen "Bausteinen" eines solchen beschriebenen Führungsstils entspricht und eher anders beschrieben werden könnte, jedoch gelingt es der logischen Betrachtung nicht, das ungute Bauchgefühl zu beruhigen ...

 

Generell versuche ich es momentan mit der Taktik, die Kapitel des Studienbriefes zu lesen, konsequent die Übungsaufgaben zu beantworten und mich nach Beendigung des Studienbriefes den Einsendeaufgaben zu widmen. Vorab schreibe ich mir die dortigen Fragestellungen auf einen Zettel und falls während der Bearbeitung hierzu ein Gedanke kommt, wird dieser notiert. Zudem habe ich ein Notizbuch angefangen in dem Literatur, nachzuschlagende Themen und auch auf der allerletzten Seite Ideen für die Masterthesis gesammelt werden.

 

Gestern kam eine Nachricht der Hochschule, dass die im gesamten WS geplanten Präsenzveranstaltungen ausfallen werden und alle Hoffnung auf ein reales Treffen im Sommer gesetzt wird. Die Präsenzveranstaltungen werden nun in einem Onlineformat stattfinden inklusive der Klausur, welche als Open-Book-Klausur mit zwei Zeitstunden geschrieben werden soll.

 

Hier bin ich gespannt, ob die Präsenzalternative wieder in asynchroner, oder diesmal, auch aufgrund der geringeren Zahl der Teilnehmenden, synchron stattfinden wird. Ein wenig Bauchschmerzen macht mir der Gedanke an die notwendige Konzentration auf die Klausur, wenn hier "nebenbei" der Alltag in der Wohnung weitergeht. Ein abschließbares Zimmer habe ich nicht, beziehungsweise wenn dann drei Lebewesen, die keine Ruhe geben würden, bis es wieder geöffnet werden würde ...

 

Soweit erst einmal mit einem kurzen Update zum Studium.

 

Ziel für dieses Wochenende sind das Beenden des Studienbriefes und die Grobfassung der Einsendeaufgabe ...

 

PS: Heute gab es keine tierische Unterstützung beim lernen, denn ich bin für ein paar Stunden in mein dienstliches Büro "geflüchtet", um einmal konzentriert und ohne Ablenkung arbeiten zu können. Die absolute Stille war so angenehm ... wird wohl nicht das erste Mal gewesen sein 😊

 

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Bearbeitet von Herbstkind

2 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Mein erster Gedanke beim Blick auf das Bild war tatsächlich: Und wo sind die Katzen? 😉

 

Zitat

Ein wenig Bauchschmerzen macht mir der Gedanke an die notwendige Konzentration auf die Klausur, wenn hier "nebenbei" der Alltag in der Wohnung weitergeht.

 

Könnte da dein dienstliches Büro eine Option sein?

 

Zitat

 Auch wird mehrfach darauf hingewiesen, dass ein "Laissez-fairer Führungsstil" absolut nicht anzustreben sei, wodurch ich mich ein wenig "angegriffen" fühle

 

Studium bedeutet ja durchaus auch, sich eine eigene Meinung zu den vermittelten Inhalten zu bilden und sich zu überlegen, wie du der dort vermittelten Einstellung argumentativ entgegen treten kannst.

 

Und " viel Raum zu geben und ihnen eher beratend und unterstützend beiseite zu stehen" empfinde ich auch nicht als Laissez-faire. Du gibst einen Rahmen vor und stehst zur Verfügung und sagst nicht: Macht was ihr wollt und wie ihr wollt und seht zu, dass ihr klar kommt, es interessiert mich nicht. Und ich kann mir vorstellen, wenn es wirklich aus dem Ruder läuft, wirst du auch aktiver und notfalls auch direktiver? 

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vor 5 Stunden hat Markus Jung geschrieben:

Mein erster Gedanke beim Blick auf das Bild war tatsächlich: Und wo sind die Katzen? 😉

 

 

😊 mir kam es auch recht trist vor so ohne schmückendes Element ...

 

vor 5 Stunden hat Markus Jung geschrieben:

Könnte da dein dienstliches Büro eine Option sein?

 

 

Hier muss in in Verhandlung mit unserer IT gehen - denn es gibt unglaublicher Weise kein W-Lan und keine Möglichkeit / Erlaubnis mit anderen als den dienstlichen Geräten in das Firmennetzwerk zu gehen (also auch keine Gastzugänge). Auf den dienstlichen Geräten haben selbst die Leitungen keine Adminrechte und jede Kleinigkeit muss von der IT installiert werden - beispielweise auch der private Drucker, der im Homeoffice genutzt werden soll. Auch vertraue ich den Leitungen nicht so sehr, recht oft fällt das Netz aus oder der Router muss neu gestartet werden. Nicht so einfach, ich möchte eigentlich auch nicht auf meinem dienstlichen Rechner das VPN der Hochschule installieren oder die weiteren Zugänge zu Onlineplattformen des Studiums einrichten. Der Dienstrechner verleitet sehr, zwischendurch das Outlook zu öffnen oder etwas dienstliches nachzusehen, obwohl gerade andere Dinge dran wären ...

 

 

vor 5 Stunden hat Markus Jung geschrieben:

Studium bedeutet ja durchaus auch, sich eine eigene Meinung zu den vermittelten Inhalten zu bilden und sich zu überlegen, wie du der dort vermittelten Einstellung argumentativ entgegen treten kannst.

 

Und " viel Raum zu geben und ihnen eher beratend und unterstützend beiseite zu stehen" empfinde ich auch nicht als Laissez-faire. Du gibst einen Rahmen vor und stehst zur Verfügung und sagst nicht: Macht was ihr wollt und wie ihr wollt und seht zu, dass ihr klar kommt, es interessiert mich nicht. Und ich kann mir vorstellen, wenn es wirklich aus dem Ruder läuft, wirst du auch aktiver und notfalls auch direktiver? 

 

... wahrscheinlich ist es wirklich etwas ganz persönliches. Es gab schon einmal den Spruch, dass "die Einrichtung XY macht was sie will" von einer Stabsstelle zu meinem direkten Vorgesetzten. Der wiederum ähnlich wie ich agiert und den Freiraum gibt, den es braucht, selbständig Ideen und Lösungen zu entwickeln, um die anstehenden Aufgaben gut meistern zu können.

 

Natürlich musste ich auch schon Dienstanweisungen erstellen, wenn es mit Erklären und Bitten nicht so wirklich ankam und auch sind Abmahnungen / Probezeitkündigungen / Führsorgegespräche im Alltag gegenwärtig. Dies jedoch sehr selten. Zumindest gibt es immer einmal das Feedback der Teams, dass sie wissen, wenn ich etwas anweise und nicht frage/bitte, es dann auch wirklich ernst ist und sie es durchzuführen haben 😉 Ich kann mir jedoch vorstellen, dass das eher wenige direkte Eingreifen auch Unsicherheit geben kann. Persönlich habe ich nur selten von meinem direkten Vorgesetzten ein "nein" oder eine nicht diskutierbare Ansage erhalten und habe oft Angst davor, dass dies einmal passiert und es dann richtig blöd war was ich getan habe oder mir ausgedacht habe, da so gut wie niemals Kritik kommt.

 

Zumindest wäre das Thema Führungsstil eine Notiz für einen möglichen Forschungsschwerpunkt der Masterarbeit wert 😉

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