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Update Dez. und die Frage "Lohnt sich ein Fernstudium?"


SebastianL

1.471 Aufrufe

Die Tage haben wir aus Steueroptimierungsgründen die letzten Raten aus den Verträgen bei der WBH bezahlt. Bisher waren die ja Zinslos und die laufen kommendes Jahres sowieso aus, wollten die jetzt aber auch mal weg haben. Das hat mich auf den Punkt gebracht, wieviel wir bisher der WBH bezahlt haben an Studiengebühren (incl. REPs und Gebühren für die Thesen). Grob Zusammengerechnet sind wir bei knapp 60T€ - ich 2 Studiengänge 2012-2016, meine Frau 3 Studiengänge 2014-2020. Da musste ich erstmal schlucken, weil man das über die 8 Jahre gar nicht so merkt. Gut, Steuerlich kommt da grob gerechnet 1/3 zurück, sodass es netto "nur" noch ca. 40T€ sind, aber das macht's nun auch nicht besser.

Jetzt möchte ich natürlich nicht offenlegen was wir verdienen oder verdient haben, nur so, wenn wir unser Familieneinkommen zusammenrechnen vor dem Studium und nach dem Studium, dann haben wir bisher eine Gehaltssteigerung von +50% hingelegt und hier ist noch mind. 15% Luft nach oben offen. Im Vergleich habe ich den Bruttoverdienst aus den Lohnsteuerbescheid genommen (2014-2019).

Jetzt könnt ihr euch ja mal just4fun ausrechnen, wenn ihr pro Person 20T€ netto investieren müsstet für zwei Studiengänge und dafür 50% mehr Lohn bekommen würdet in den nächsten 5 Jahren, würdet ihr es tun? Alleine aus wirtschaftlichen Gründen wäre jeder "doof" wenn er diesen Deal nicht machen würde. Selbst wenn man Pech hätte und diese Steigerung nicht hinbekommen würde, würde es sich bis zur Rente zig-fach rentieren. Ich erinnere hier an einen meiner Blogposts wo ich ausgerechnet hatte, das 1% Gehaltssteigerung nach dem Studium, wegen dem Studium dazu führt, das die Kosten für das Studium sich bis zur Rente bezahlt haben. Würde ich es wieder tun? AUF JEDEN FALL! Würde ich derzeit nicht promovieren und bräuchte Geld, könnte ich auch eine Gehaltssteigerung pro Jahr von mind. weiteren 10% erzielen, durch die Möglichkeiten, die sich durch den Akademischen Grad eröffnen. Ich hatte mit meiner Frau irgendwann mal gescherzt, dass ich unsere Studiengebühren über die Lehrtätigkeit an der WBH über die nächsten Jahre wieder raus hole und wenn es 15 Jahre dauert. 🤣 2022 dürfte meine Frau theoretisch auch einer Lehrtätigkeit nachgehen, ob Sie es tut - mal sehen, ist ja noch etwas Zeit.

Bei dem Thema Geld fällt mir gerade auch ein, das mein Autoren Vertrag mit der WBH in Arbeit ist und ich ein Studienbuch über "Datenvisualisierung und -tools" schreiben werde in den nächsten Wochen. Da bin ich auch mal gespannt auf die Erfahrung. Dazu fällt mir auch ein, dass ich bisher Lehrbeauftragter war und seit dieser Woche auch noch Tutor für das Modul "Cloud Computing". Interessant ist dabei, das ich Rede und Antwort zu dem Modul stehe und auch die dazugehörige B-Aufgabe abnehme. Bisher hatte ich "nur" REPS und "richtige" Klausuren.

Ihr findet es bestimmt "witzig" wenn ich sage, ich mache das alles momentan auf Sparflamme wegen der Promotion, aber wenn ich die dann im Nov. 2021 abgegeben habe und nach dem Prozess durch bin, dann hab ich ordentlich Zeit dies zu intensivieren. Ich hab noch fünf Studenten die ich betreue, werde aber erstmal keine neuen aufnehmen und die "auslaufen" lassen. Vier sind in der Endphase und einer ist im ersten viertel. Da stand die letzen Wochen auch eine Evaluation an und Ende der Woche kommt eine weitere dazu.

 

Thema Hausbau hat sich wegen diverser Themen erstmal erledigt. Bin da etwas frustriert, aber die rechtliche Situation bezgl. Wegerechte etc. ist nicht geklärt und wir haben auch keine Lust mehr auf das Projekt. Wir werden uns zu gegebener Zeit wieder umsehen, haben aber erstmal keine Lust mehr unnötig Zeit zu verbrennen.

 

Zuletzt haben mein Betreuer und ich es geschafft einen Artikel einzureichen, der veröffentlicht wird. Kaum zu glauben, aber das wäre meine erste Publikation bisher. Die ein oder andere werde ich noch schreiben müssen. Stoff hab ich genug, aber ich will mehr in die Diss investieren und dann Teile davon Publizieren, wenn die einzelnen Kapitel rund sind.

 

Ups, schon so spät. Eigentlich wollte ich nur schreiben, ob sich ein Fernstudium lohnt und schwups, wurde es ein Update - ist ja wieder viel passiert in einem Monat. So, Zeit Tochter zu wickeln und zu füttern und ins Bett zu gehen. Der Wecker klingelt wieder um 07:00.

6 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Wow, Respekt! :) Klingt alles sehr gut.

 

Also bei mir hat sich der 369€ günstige "IT-Support" Kurs von Google (Grow with Google) bereits bezahlt gemacht und ich habe eine 20%ige Lohnsteigerung erfahren. Allerdings in Verbindung mit einem AG wechsel...im Support-Umfeld wo die durchschnittliche Gehaltsspanne (25-75%) gar nicht mal so groß ist (10K oder so...), ein guter "Sprung".

 

Verdienst liegt jetzt auf dem Niveau eines Systemadministrators bzw. Software Developer ( >50K p.a.)

 

Ja, und mit dem Studium "erwarte" ich noch nichtmal mehr Gehalt sondern einfach vielfältigere Chancen.

 

Aber hier geht es um Dich und mir Gefällt dein Beitrag sehr. Wäre toll wenn du deine Puplikationen mit uns teilst bzw. sagt wie wir sie finden können. Daumen hoch!

Bearbeitet von Davy42
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Sehr interessant!

 

Zitat

Thema Hausbau hat sich wegen diverser Themen erstmal erledigt. Bin da etwas frustriert, aber die rechtliche Situation bezgl. Wegerechte etc. ist nicht geklärt und wir haben auch keine Lust mehr auf das Projekt. Wir werden uns zu gegebener Zeit wieder umsehen, haben aber erstmal keine Lust mehr unnötig Zeit zu verbrennen.


Leider dito.

LG

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Danke @Anyanka! Du sprichst einen guten Punkt an: Geld ist nicht entscheidend. Ab einer gewissen Größe (ich glaube 60T€ p.a.) macht Geld nicht mehr Glücklich, da man nicht mehr, sondern einfach nur teurere Dinge sich leisten kann. Wo ich Deinen Post gelesen habe, ist mir auch nochmal bewusst geworden, dass mich das Geld nicht Glücklicher gemacht hat. Die Summe der Einnahmen/Gehälter ist schon lange zur Kennzahl geworden, die wir einfach haben und sich kontinuierlich nach oben bewegt. Wichtiger ist allerdings, dass mit der Bildung sich neue Möglichkeiten und Chancen ergeben haben, sich den Job aussuchen zu können, auf den man Lust hat.

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Das ist ja super cool, dass Du noch das Modul "Cloud Computing" übernimmst!

Das Modul klang für mich im Modulhandbuch (CLC) sehr interessant, entpuppte sich dann allerdings doch als extrem spröde, veraltet und das Studienmaterial in Form eines ziemlich veralteten, 155 Seiten Büchleins war schon ziemlich eintäuschend. Vielleicht kannst Du hier ja noch positiv einwirken :-).

Da ist definitiv noch viel viel Luft nach oben.

 

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Am 6.12.2020 um 13:37 hat Steffen85 geschrieben:

Vielleicht kannst Du hier ja noch positiv einwirken :-).

Ich hab da keinen Einfluß darauf. Ich "darf" Fragen beantworten und A-/B-Aufgaben korrigieren. Das Buch ist aus meiner Sicht ein Standardwerk und ja, es gibt einige Änderungen, aber für die Grundlagen reicht es meiner Meinung nach aus. Nicht gerade die Antwort die man sich erhofft @Steffen85 😄

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