Mein erstes Semester an der IUBH
Bereits seit Sommer studiere ich Wirtschaftspsychologie im Bachelor an der IUBH. Lange habe ich nach dem richtigen Studiengang für mich gesucht.
Vorab ein paar Eckdaten zu mir.
Ich habe 2015 nach meinem Abitur angefangen Wirtschaftswissenschaften zu studieren und hatte große Erwartungen. Leider war es (für mich) der totale Reinfall. Das Studium war trocken und mathematisch und als introvertierter Mensch war es für mich anstrengend in einem Hörsaal mit 500 anderen Erstis zu sitzen. Obwohl ich bereits seit Tag 1 Zweifel hatte, habe ich erst Ende des Dritten Semesters die Reißleine gezogen und eine kaufmännische Ausbildung begonnen. Die Berufsschule fiel mir Vergleichsweise leicht und ich war froh, endlich keine endlosen Beweise mehr durchführen zu müssen. Aber ich wollte nach wie vor studieren, und auch wenn mir die Arbeit in meinem Ausbildungsberuf aktuell Spaß macht, weiß ich, dass es nicht das ist, was ich für immer machen will.
Nach viel Recherche bin ich dann doch recht spontan an der IUBH und bei Wirtschaftspsychologie gelandet und habe mich während meiner Kurzarbeit (danke Corona) eingeschrieben. Neben der IUBH kam für mich auch die HFH in Betracht. Allerdings musste ich mich gegen die HFH entscheiden, da die Präsenzveranstaltungen (Freitag nachmittags) nicht mit meinen Arbeitszeiten vereinbar sind.
Im Juli ging dann das erste Semester los. Das Starterkit war pünktlich da, gegen das iPad habe ich mich entschieden, da ich bereits eins besitze. Mit den Oberflächen der IUBH kam ich schnell zurecht, da die Bedienung für mich sehr intuitiv ist.
Mein erstes Fach war BWL. Im Nachhinein hätte ich mir BWL1 sicher anrechnen lassen können, aber das habe ich verpasst und ich wollte die Grundlagen auch nochmal Vertiefen. Aufgrund meiner Vorkenntnisse fiel mir BWL recht leicht und auch das Thema fand ich interessant. Für BWL habe ich rund 7 Wochen gebraucht, da ich mich erstmal in das System einfinden wollte. Die Online Klausur lief bei mir reibungslos und ich kann jedem die Probeklausur mit Proctor empfehlen.
Danach ging es für mich mit Psychologie weiter. Dort habe ich eine sehr liebe Tutorin erlebt, die fleißig bei Teams schreibt und auch mal Zusatzlinks postet. In der Teamsgruppe bin ich bis heute und lese fleißig mit. Das Fach fand ich super. Die biologischen Grundlagen fielen mir allerdings schwer. In diesem Fach habe ich mich für das Workbook entschieden. Allerdings hatte ich Zweifel, da ich Wissenschaftliches Arbeiten noch nicht absolviert habe. Es gibt von der IUBH aber super Leitfäden zum richtigen Zitieren, daran habe ich mich gehalten und das hat gut funktioniert. Für das Workbook in Psychologie habe ich viel Recherchiert und auch Literatur über die Fernleihe meiner örtlichen Bibliothek bestellt (was ich echt empfehlen kann!).
Anschließend absolvierte ich Wissenschaftliches Arbeiten. Dort hatte ich mich zu Beginn für den Sprint eingeschrieben, allerdings hat er mir nicht weitergeholfen. In der ersten Veranstaltung wurde 100 mal dasselbe gefragt und ich habe mich gewundert, ob meine Kommilitonen eigentlich gar nicht zuhören. An der Stelle war ich echt wieder froh, ein Fernstudium zu absolvieren. Also habe ich das Modul ohne Sprint gemeistert. Wissenschaftliches Arbeiten war vom Umfang aufwendiger, es war von schweren – sehr spannenden Aufgaben, alles dabei. Kollaboratives Arbeiten habe ich mir aufgrund meiner kaufmännischen Ausbildung anrechnen lassen.
Danach folgte Wirtschaftspsychologie, wo ich zum ersten Mal komplett an einem Sprint teilnahm. Eine Wochen habe ich vor dem Sprint damit verbracht, das Skript zu studieren. Der Sprint hat mir gut gefallen, insbesondere in meiner ersten Gruppe habe ich nette Mädels kennengelernt. Auch die Live Tutorien waren hilfreich. Allerdings hätte ich das Modul ohne den Sprint sicher schneller absolvieren können, trotzdem fand ich es für den Austausch und für ein tieferes Verständnis hilfreich. Nach dem Sprint habe ich meine Quarantäne zum auswendig lernen genutzt. Wirtschaftspsychologie hat mir ebenfalls sehr gut gefallen, und auch vom Umfang war es machbar. Ich hätte sicher schon eher die Klausur schreiben können, habe mir aber wieder gut 7 Wochen dafür zeitgenommen. Das Modul legte ich wieder mit einer Online Klausur ab. Der Proctor war sehr nett und ich konnte die Klausur bereits nach 60 statt 90 Minuten abgeben.
Damit ist mein erstes Semester auch bereits rum, da ich mich im Teilzeitmodell 1 befinde. Netterweise wurden mir von der IUBH noch 5 ECTS freigeschaltet, sodass ich schon weitermachen konnte. Kurzarbeit und Quarantäne kamen meinem Studium definitiv zugute.
Aktuell sitze ich an Dienstleistungsmanagement, was bis jetzt das trockenste Modul ist. Ich habe mich wieder für das Workbook entschieden, da mir schreiben mehr Spaß macht als Auswendiglernen. Ich hoffe, das Workbook noch in diesem Jahr abgeben zu können.
Mein Fazit für das erste Semester: Für mich war das Studium definitiv die Richtige Entscheidung. Da ich den Vergleich zu einer Präsenzuni habe, frage ich mich allerdings schon manchmal, wie gut das Fernstudium von zukünftigen Arbeitgebern angesehen wird. Allerdings kann ich die Klausuren an der Präsenzuni schlecht mit denen im Fernstudium Vergleichen, da wir dort ausschließlich 10 ECTS Klausuren hatten, was vom Umfang her doppelt soviel ist wie an der IUBH. Mir fällt das Modell mit weniger ECTS Punkten aber dafür mehr Klausuren wesentlich leichter. Ein weiteres Thema was mich beschäftigt, sind die berufliche Perspektiven nach dem Studium. Aber vielleicht ist es auch einfach noch zu früh, sich darüber Gedanken zu machen.
Wie ist es euch im ersten Semester ergangen? 🙂 Habt ihr irgendwelche Fragen?
Bearbeitet von nojulia
9 Kommentare
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