Endlich fertig! Fazit zu meinem WInfo-Studium an der IUBH
Nachdem ich nun im vorangegangenen Artikel berichtet habe wie die Bachelor-Arbeit so lief, wollte ich hier an dieser Stelle einmal ein kleines Review zum B. Sc. Wirtschaftsinformatik - Studium an der IUBH geben.
Angefangen hat alles im Oktober 2017 wo ich meine Anmeldung an die IUBH geschickt habe, nachdem ich 3 Jahre nach meiner Berufsausbildung als Fachinformatiker Systemintegration gewartet habe, um ohne Abitur studieren zu können. Der Anmeldung flutschte ohne Probleme durch den Prozess und auch die ersten ECTS wurden mir ohne Diskussion anerkannt aufgrund meiner Berufsausbildung und -erfahrung.
Vor den Mathe-Modulen hatte ich, wie so viele Studenten, am meisten Respekt - diese konnte ich aber zum Teil mit sehr guten Noten meistern. Auch im Hinblick darauf, dass ich keinerlei Oberstufenmathe hatte, absolut machbar. Also lasst euch davon nicht abschrecken! Anstrengender im Hinterkopf geblieben sind mir definitiv BPUE (Planen und Entscheid) und BBLO (Beschaffung und Logistik), die beide einfach mega schlecht aufbereitet waren. In BBLO kassierte ich auch meine schlechteste Note im gesamten Studium - eine 3,7. Positiv in Erinnerung ist mir definitiv die Spezialisierung in Business Intelligence (IWBI) geblieben - war mega interessant und hat auch echt Spaß gemacht! Komischerweise haben mir auch die beiden Rechtsmodule gefallen, die ich sogar mit Bestnoten abschließen konnte.
Sicherlich genauso spannend war auch das Gruppenprojekt in Software Engineering, wo ich so den ersten und auch einzigen Kontakt zu meinen Kommilitonen hatte - @Muddlehead du weißt Bescheid. 😜 Sicherlich eine intensive, aber auch lehrreiche Zeit, wo ich auch wieder einiges an Erfahrung mitnehmen konnte.
Zusammenfassend sei gesagt, dass es gute und schlechte Module gab. Manche waren super aufbereitet und aktuell gehalten, andere wiederum waren extremst schwere Kost. Die Tutorien habe ich zwar zum Teil genutzt, aber so richtig positiv in Erinnerung ist mir vor allem Mathe 1 geblieben, welche ich sogar zum großen Teil live mitgemacht habe. Die Vod- und Podcasts hingegen habe ich fast gar nicht genutzt. Das heißt, dass ich mich definitiv primär immer in den Skripten aufgehalten habe.
Zu Beginn habe ich noch bisschen in den physischen Skripten markiert, aber relativ schnell bin ich dazu übergegangen, dass ich nur noch das PDF genutzt hatte. Meine Lernmethode etablierte sich dabei recht schnell: Skript in stichpunktartiger Form zusammen (zuerst in Word, später dann in Markdown), die Stichpunkte in digitale Lernkarten überführen (zuerst BrainYoo, dann Anki) und diese nach der klassischen Karteikartenmethode lernen. Meist eine Woche vor der Klausur habe ich mir dann die Probeklausuren angeschaut und die im Skript beinhalteten Fragen.
Ganze drei Klausuren habe ich im nächsten Studienzentrum der IUBH geschrieben. Die Organisation und Atmosphäre waren immer recht gut. Man hat zwar dort eine Menge anderer Studenten getroffen, aber ein wirklicher Austausch oder Kontakt fand dabei nicht statt. Die meisten standen halt in ihren Ecken und lernten vor sich hin. Ein Fernstudent an der IUBH, welcher nun mit den Onlineklausuren auch zu 100% daheim studieren kann, muss darauf gefasst sein, dass er primär Einzelkämpfer ist. Das mag für den eher introvertierten Typ, wie mich, recht gut passen, für den einen oder anderen wiederum nicht. Den Kontakt zur IUBH selbst empfand ich meist als angenehm, professionell und kundenorientiert. Auch die wenigen Anfragen an die Tutoren konnte zumeist flott beantwortet werden.
Summa Sumaru habe ich definitiv ein positives Bild an mein WInfo-Studium an der IUBH. Die beworbene Flexibilität war für mich gegeben, der Kontakt freundlich und auch die Inhalte haben meinen Ansprüchen an ein akademisches Studium genügt. Sicherlich könnte man seitens der Hochschule bisschen mehr in die Verbesserung des Austausches untereinander tun – es gibt zwar paar Facebook-/Teams-/WhatsApp-Gruppen, aber irgendwie wurde ich damit nicht richtig warm. Man muss hier halt einfach selbst schauen (z.B. auch hier), um Gleichgesinnte zu finden.
Was hat mir das Studium bisher generell gebracht? Karrieretechnisch nichts. Ich habe immer noch meinen „alten“ Job und verdiene aufgrund des Studiums auch nicht mehr (wieso auch – der Mehrwert für den Arbeitgeber ist ja erstmal gleich). Thematisch konnte ich mein Thema von der Bachelorarbeit etwas in den beruflichen Alltag mischen, was positiv angemerkt wurde. Dennoch ist nun der Abschluss eine hochwertige Qualifikation, die vielleicht irgendwann einen enormen Mehrwert haben kann und mir die eine oder andere Türe mehr öffnet. Ich denke dafür ist es einfach noch zu früh, um hier ein abschließendes Fazit zu ziehen. Möglicherweise denke ich hierüber in paar Jahren völlig anders. Ob ich nun kluger oder was auch immer bin, kann ich sicherlich auch nicht behaupten. Ich möchte dieses breite Wissen in der Wirtschaftsinformatik nicht mehr missen – aber Details sind natürlich über die Zeit verschwunden. Viel wertvoller finde ich hingegen das Handwerkszeug, dass ich während des Fernstudiums erlangen konnte. Ich denke da an so Sachen wie Durchhaltevermögen, Disziplin, effizientes Lernen, wissenschaftliches Arbeiten und vieles mehr. Schon alleine deswegen hat es sich für mich gelohnt hinsichtlich meiner persönlichen Prägung.
Nun werden gleich die ersten fragen – was machst nun für einen Master? Mmh, da muss ich euch erstmal enttäuschen. 😄 Fokus liegt nun erstmal mehr auf berufliche Weiterbildung (möchte evtl. 1-2 Zertifizierungen machen), Einarbeitung in mein neues berufliches Thema und Hobbies. Ganz ausschließen tue ich den Master sicherlich nicht. Wenn eine spannende Spezialisierung (ich schiele etwas in Richtung der Akkreditierung des Cyber Security Masters bei der IUBH) auftaucht, könnte ich es mir sicherlich noch vorstellen. Definitiv aber wieder in Form eines Fernstudiums. Das Modell passt für meinen persönlichen Lernstil einfach am besten.
Ich werde sicherlich weiterhin immer mal wieder hier vorbeischauen. Ich schätze hier die Community sehr und verfolge auch noch ein paar Blogs hier intensiver. In diesem Blog werdet ihr sicherlich nicht mehr allzu viel mehr zu lesen bekommen. Vielleicht kommt ja noch ein Master-Blog – mal schauen. 😜
In diesem Sinne wünsche ich euch alles, alles Gute mit euren Projekten, Zielen und Wünschen! Bleibt gesund, habt Freude am Leben und genießt die Zeit!
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