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C++ Modul erledigt


brotzeit

511 Aufrufe

Irgendwie habe ich mir angewöhnt immer nach den Klausuren einen neuen Blogeintrag zu schreiben. Das gehört für mich zum Abschluss der Module schon dazu. 

C++ war das mit Abstand anstrengendste Modul bis jetzt, nicht das schwierigste. Insgesamt habe ich 170 Stunden investiert und das, obwohl ich wie schon erwähnt, nicht bei 0 angefangen habe. 

Wenn man noch nie etwas mit C/C++ oder irgendeiner Art von Programmierung zu tun hatte, ist es meiner Ansicht nach fast unmöglich im Rahmen der angesetzten 150 Stunden zu bleiben. 

Ich habe von Studenten gehört die sich nach einem halben Jahr erst an die Klausur wagen. Vor allem muss das Modul den Maschinenbaustudenten zu schaffen machen, wie ich im Tutorium mitbekommen habe.

Es ging nicht nur darum sich die Syntax und Konzepte der Programmiersprache anzueignen, sondern man musste auch die Logiken von z.B. Sortieralgorithmen oder das runden von Double Variablen auf die 3te Stelle nach dem Komma, Größter gemeinsamer Teiler, lernen usw.

Das hört sich im ersten Moment banal an, aber in Summe waren es einige davon und man musste  die in der Klausur auf Abruf parat haben. Während der Prüfung hat man einfach keine Zeit darüber nachzudenken wie man Code jetzt am besten schreibt oder sich gar die Logik auszudenken. Eine IDE durfte man natürlich auch nicht verwenden, aber das ist ja in den Programmierklausuren normal. Im Endeffekt ging es darum, so viele Übungen zu schreiben wie es geht, damit man vor der Klausur alles mal gesehen und verstanden hat. Wird man in der Klausur von was neuem überrascht, kann man direkt mit der nächste Aufgabe weiter machen.

Mit manchen von diesen Logiken hatte ich mehr Verständnisprobleme als mit der Syntax der OOP. Wenn man genug Übungen zu OOP gemacht hat, ist es eigentlich immer das Selbe. Vererbung, Polymorphie usw. fand ich jetzt nicht so schwierig. Wichtig waren auch irgendwelche Kardinalitäten der verschiedenen Klassen bzw. Objekte aus der UML zu erkennen und entsprechend zu codieren. Meistens hatte man ein Objekt in das mittels eines Pointer Vectors ein paar Objekte von anderen Klassen in den Container eingefügt wurden. Solche Dinge musste man halt können. Überladen von Operatoren war auch noch ein großes Ding. Das waren jetzt nur ein paar der OOP-Themen die man können musste. War natürlich viel mehr.

 

Die letzten beiden Woche habe ich mich mit jemandem zusammen getan, der auf dem gleichen Level war wie ich. Das war ein richtig guter Zufall. Er war die letzten paar Wochen in Elternzeit zu Hause und diese war seine letzte Klausur vor der Bachelorarbeit. Die wollte er natürlich so gut machen wie möglich und davon haben wir beide sehr profitiert. Es hat einfach super gepasst. 

Wir hatten immer morgens gegen 8 Uhr per Skype gestartet und bis mittags gemeinsam Aufgaben codiert. Also jeder für sich und hinterher mittels Bildschirmübertragung verglichen. Es ist faszinierend wie unterschiedlich die Lösungen ausfallen können. Die Nachmittage habe ich immer dazu genutzt um mich für das Labor in Grundlagen Elektronik vorzubereiten, welches mitte Februar online stattfindet.

 

Da ohne IDE  in der Prüfung geschrieben wird, hatten wir zum üben natürlich auch keine benutzt um sich an den „Härtefall“ zu gewöhnen. Die Lerngemeinschaft hat sich auf jedenfalls gelohnt, denn wir waren beide bestens zu Klausur vorbereitet, wie sich währenddessen herausgestellt hat.

 

Abgesehen von der Prüfungsvorbereitung habe ich noch an ein einem zweitägigen C++ Seminar teilgenommen und den Dozenten konnte man mit fragen löchern wie man wollte. Das war richtig gut. Er ist Professor an der Uni Regensburg und hatte auch viel Ahnung. Das waren zwei Tage mit je 6 Stunden Vorlesung. Hat mir richtig Spaß gemacht. Er hat einem die Grundlagen von C++ nochmal  näher gebracht, auch wenn ich das meiste schon wusste.

Das Tutorium war übrigens extra und hat nur 2 Stunden gedauert. Dies wurde vom selben Dozenten durchgeführt, welcher auch unsere Lehrbücher zu C++ geschrieben hat.

 

Ich bin mal auf das Labor gespannt. Eigentlich findet das ja in Stuttgart statt, mit echten Bauteilen und Messgeräten und so weiter, aber das kann man im Moment vergessen. Stattdessen werde ich die Schaltungen zu Hause mit LT-Spice durchführen. Das Labor dient nur als Einführung in die Software. Schade. Ich hatte schon Lust mit ein paar echten Messstrippen ein paar Messungen durchzuführen und ein vielleicht einige Kontakte zu knüpfen.

Nächstes mal dann...

 

Ich werde nach dem Labor berichten wie es war.

Sorry für die Textwall, aber ich habe halt viel zu erzählen.

Grüße

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bearbeitet von brotzeit

1 Kommentar


Empfohlene Kommentare

Zitat

Sorry für die Textwall, aber ich habe halt viel zu erzählen.

 

Dafür ist der Blog ja da. Und gibt anderen auch einen guten Eindruck, die sich für den Studiengang interessieren.

 

Schade, dass das Labor nur als Heimversion durchgeführt werden kann. Ich bin dennoch gespannt, wie die AKAD das lösen und was du berichten wirst.

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