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Wie Phönix aus der Asche


Thom

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Bewaffnet mit Schwert und Schild trat der Held in die Höhle des Grauens um sich seinem Schicksal zu stellen. Er kämpfte sich wacker durch die Massen der kleinen Hefterkobolde und Ordnergobblins um sich, gefolgt von einer Spur der Verwüstung, dem Bürokratiedrachen entgegen zu stellen.

Bürokratus, wie ihn die FI Dorfbewohner liebevoll nannten, knurrte den Helden an. Er bleckte seine Tippex gefärbten Zähne um darauffolgend mit einem Kampfgeschrei auf den Helden zuzukommen. Während der träge Bürokratus wohl in seinem kleinen Karteikartengehirn noch eine Kosten-Leistungsrechnung für den Kampf aufstellte konnte sich unser Held, welcher ja bekanntlich ein Praktiker war, flink unter das Monster stellen.

Unglücklicherweise (für das Monster) hatte sich Bürokratus im Laufe der letzten Jahre enorm mit kleinen Geldscheinen vollgefressen. Sein dicker Bauch, in Verbindung mit seinem großen Wasserkopf machten es ihm unmöglich den Helden unter seinen Füßen zu sehen.

Es kam wie es kommen musste - der Held stach mit seinem Schwert des Chaos in den Bauch des Bürokratiedrachen und erlegte das Monstrum in einem Strom von Geld.

Genau 12.729€ flossen aus Bürokratus' Bauch um den glorreichen Helden zu belohnen. Leider legte der (wie er zumindest von sich selbst behauptet) gottgleiche böse Zauberer der Führungsetage (kurz: Lord BBB) einen furchtbaren Fluch auf das Geld in Bürokratus' Bauch.

Der Erleger des Schoßhundes von Lord BBB erhalte zwar als Belohnung das verfressene Geld, bekommt dieses aber nur in monatlichen Raten gegen monatliche Rechnungen einer Weiterbildung ausgezahlt. Weiterhin musste sich der Held für 3 Jahre nach Beendigung der Weiterbildung an Lord BBB binden.

Trotz des kleinen Rückschlages aufgrund des Fluches kletterte der glorreiche Held aus der Höhle des Monstrums um sich im Ruhm zu suhlen.

Der Held wollte seine Belohnung sofort einlösen, doch er rechnete nicht damit, dass am anderen Ende der böse Cousin von Bürokratus seinen Antrag bearbeitete.

So vergingen viele Wochen des Wartens - welche der Held mit Feiern und Entspannung genoss.

Nachdem Bürokratus' Cousin, Lord Schulamtemord, den Antrag des Helden fraß, machte sich der Held auf ein neues Abenteuer auf.

Im dunklen Keller des Verlieses von Schulamtania hauste Lord Schulamtemord. Der Held war übermütig und rannte hinein, ohne dass er überhaupt etwas erkennen konnte. Lord Schulamtemord packte den Helden mit seinen großen Klauen und schleuderte diesen brutal gegen die Wand. Dies geschah mehrfach und auch wenn der Held niemals aufgeben wollte, so konnte er die Macht von Lord Schulamtemord nicht bezwingen.

Er kroch mit letzter Kraft aus dem Verlies heraus und wollte die ganzen Qualen sein lassen. Er wollte einfach liegen bleiben und den ganzen Kampf aufgeben - der Kampf hatte ihn schon viel zu viel von seiner Kraft gekostet.

Was unser Held jedoch nicht bedachte: Er hatte Unterstützung von den alten, weisen FI Dorfbewohnern. Sie nahmen den angeschlagenen Helden auf, pflegten ihn wieder gesund und sprachen ihm gut zu. Er solle durchhalten, denn es gäbe eine Rolle der Überzeugung in Kultusministeriumtan - er müsse sie nur finden.

Neu gestärkt durch die netten Worte der Dorfbewohner, wollte der Held diese und sich selbst nicht enttäuschen. So wagte sich der Held in die Katakomben von Kulturministeriumtan um an die Rolle der Überzeugung zu gelangen.

Mit Hilfe der Rolle stieg unser Held, wie Phönix aus der Asche, empor zu Lord Schulamtemord's Behausung um diesen mit dem mächtigen Überzeugungszauberspruch auf seine Seite zu ziehen.

Lord Schulamtemord hatte keine Möglichkeit sich dem mächtigen Zauberspruch zu widersetzen und so sah dieser nun endlich klar und deutlich. Er war überzeugt, dass der Weg, welchen unser Held in der Zukunft beschreiten möchte, der einzig richtige ist.

Der Held feierte weitere sechs Tage nach seinem glorreichen Sieg über Lord Schulamtemord.

Am morgen des siebten Tag erwachte der Held früh auf. Er lies am siebten Tag alles stehen und genoss noch seine Ruhe.

Während er in seinem Schloss am Frühstückstisch saß hörte er Unruhen von draußen.

Er trat aus seinen Gemächern nach draußen um nach dem Rechten zu sehen. Während seine Augen sich noch an das grelle Licht des schönen Tages gewöhnten nahm er langsam die Konturen seines nächsten Abenteuers wahr...

Er konnte folgendes Bild ausmachen: Eine Karawane von Pferdekutschen - bis an den Hoizont reichend - vollgepackt mit Schriftrollen des Wissens.

Unser Held wusste: Erst wenn diese Schriftrollen (und noch weitere 6 Lieferungen, alle 3 Monate eine) gelesen hätte, würde er genug Macht erlangt haben um das Reich vom Bösen zu befreien.

Unser Held sprach: "Vom heutigen Tage an wird sich alles ändern - ich blicke einer ungewissen Zukunft entgegen, doch ich hoffe das beste für uns alle."

---

Ich glaube ihr wisst was ich sagen möchte... ich mache mich jetzt mal ans Lernen.

9 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Super geschrieben! Da bin ich doch auf die Fortführung der Geschichte um den Helden (Ritter von und zu Thom?) gespannt! *popcornsuch*

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Und am Ende reitet der Held auf einem strammen Bachelor-Rappen in den Sonnenuntergang seiner wunderschönen wiederkehrenden Freizeit entgegen. ;-)

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ohhhh wie toll :)

Ich versuch jetzt mal nicht an die Punkte für eine 4+ seitige Qualitätsanalyse zu denken *sssst Feierabend* - sondern freu mich mit dir.

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