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... vom auf und ab der Motivation und Leistungsfähigkeit


Herbstkind

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Wie vorgenommen habe ich vergangene Woche damit begonnen, den ersten Studienbrief des zweiten Semesters zu bearbeiten. Hier war mein selbstgestecktes Ziel, bis einschließlich dem Kapitel, dem auch die Einsendeaufgabe zugeordnet ist, zu lesen. Dies habe ich, warum auch immer 😉, weit übertroffen: Aus einergeplanten Stunde für das Kapitel sind drei Stunden geworden, in denen dann die gesamte Einsendeaufgabe fertiggestellt wurde - hier sogar exakt mit der maximalen Anzahl an Seiten 🦹‍♀️ Das Modul Teamentwicklung und Kommunikation macht mir Spaß und die Inhalte sind recht anschaulich beschreiben, wobei ich mich immer noch daran gewöhnen muss, vorgestellte Methoden detailliert beschrieben zu lesen, anstatt sie in Präsenz auszuprobieren und dadurch ein erlebbareres Gefühl zu erhalten.

 

Das Lernen an einem Tisch habe ich weiterhin aufgegeben und auf dem Sofa lässt es sich ganz gut organisieren mit dem ein oder anderem Kuschelparner 🥰

 

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Nach diesem unerwartet motivierten Start in das zweite Semester quäle ich mich seit Freitag ein wenig bezüglich des Lesens und bin nicht, wie erhofft, so weit, die nächste Einsendeaufgabe fertigzustellen. Zumindest sind alle Kapitel des Studienbriefs gelesen, außer dem einen, zu dem die Einsendeaufgabe erstellt werden soll. Setze alles auf das nächste Wochenende, hier hoffe ich sehr auf den Freitag, den ich eigentlich grundsätzlich beruflich als freien Tag nehme, jedoch uneigentlich sehr oft etwas dazwischen kommt und dann keine Energie oder Ruhe mehr vorhanden sind, mich in die Organisationsentwicklung hineinzudenken.

 

Statt mich heute mit dem Studienbrief zu beschäftigen habe ich jedoch soeben den Themenvorschlag für die anstehende Hausarbeit hochgeladen! Hier habe ich mich nun dafür entschieden, über selbstführende Teams zu schreiben und dann darauf zu schauen, ob diese Arbeitsform eine zukunftsweisende Chance für die stationäre Kinder- und Jugendhilfe darstellen kann. Hier auch mit Blick auf die Bedeutung für die Organisationsentwicklung, Handlungsfelder der OE und entsprechende Erfolgsfaktoren. Der Ablauf beim DISC ist es, dass ein Themenvorschlag inkl. Fragestellung / Zielsetzung und einer Idee der Gliederung eingereicht wird und eine Prüfung / Abstimmung erfolgt, bis das tatsächliche Thema inkl. der zu erarbeitenden Inhalte feststeht. Sobald die Themenanmeldung hochgeladen und diese per Brief bestätigt wird, startet die dreimonatige Bearbeitungszeit.

 

Einen großen Motivationsschub hat mir der Eingang der noch ausstehenden letzten Bewertung einer Einsendeaufgabe gegeben: Hier hatte ich bei ein paar Fragen etwas Angst, am Thema vorbeigeschrieben zu haben beziehungsweise nicht genug in die Tiefe gegangen zu sein. Somit ist das erste Semester nun tatsächlich vollständig abgeschlossen ☺️

 

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Darauf lässt sich in jedem Fall aufbauen und es hat ein großes Stück Unsicherheit genommen, auch mit Blick auf die noch anstehenden Module im Studiengang. Gleichzeitig besteht nun jedoch die Gefahr, des etwas zu sicher - seins meinerseits und dem glauben daran, dass alles immer irgendwie gut geht. Eine gefährliche Charaktereigenschaft, die mich schon mehrfach in meinem Leben unter meiner eigentlichen Leistungsfähigkeit hat bleiben lassen 😉

 

Und sonst so?

 

Am allerersten Community-Abend habe ich teilgenommen und für ein "erstes Mal" war es ganz schön, auch wenn die Runde doch kleiner war als gedacht ☺️ Im Zuge dessen wurde von Erfahrungen mit der Apollon-Hochschule berichtet und ich habe mich hier einmal durch die dort angebotenen Zertifikatskurse geklickt. Sehr spannend finde ich den Kurs "Psychische Gesundheit und Prävention bei Kindern und Jugendlichen". Hier sowohl mit Blick auf mein aktuelles Arbeitsfeld, jedoch auch darauf, dass ich im Bachelorstudium alles nicht belegt hatte, was mit Kindern/Jugendlichen "zu tun hat", da es für mich vollkommen ausgeschlossen war, mit dieser Zielgruppe zu arbeiten und nun dann vor über 10 Jahren genau in diesem Arbeitsfeld gelandet und immer noch tätig bin, wodurch immer einmal ein klein wenig ein schlechtes Gewissen bezüglich meiner eigene Fachlichkeit mitschwingt ... Zurück zum Community-Abend: Ich bin gespannt auf den Mai und neben dem Kennenlernen von weiteren Gesichtern und Stimmen auch darauf, welche weiteren fachlichen Inspirationen auf mich einprasseln werden 😉

 

Beruflich ist gerade viel im Umbruch: Einige junge Menschen ziehen aus den Wohngruppen aus, langjährig tätige Fachkräfte gehen neue Wege und in den kommenden Monaten wird der Umbau einer Wohnung und ein folgender Umzug einer Wohngruppe in diese den Alltag bestimmen. Neben dem regulären Chaos eines Umzuges stehen hier ein Betriebserlaubnisverfahren mit Abstimmungen mit dem Landesjugendamt, Gesundheitsamt, der Brandschutzbehörde und auch dem Kostenträger an, sowie der Mitnahme aller beteiligten Fachkräfte und jungen Menschen.  Mein Büro weicht für den Umzug und hier darf ich mir für das neue Büro ein neues Farbkonzept ausdenken, sieben Jahre arbeite ich in dunkelpetrol - dunkellila an den Wänden, nun liebäugel ich mit grau und altrosa ☺️

 

Soweit mein kleines Update ...

 

 

Bearbeitet von Herbstkind

4 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Zitat

Sehr spannend finde ich den Kurs "Psychische Gesundheit und Prävention bei Kindern und Jugendlichen".

Hab ich mir gerade mal angeguckt, der Kurs würde mich wirklich auch interessieren. Überhaupt sind da einige spannende Zertifikatskurse dabei. Im Moment kann ich mir sowas leider zusätzlich nicht auch noch aufladen, aber das behalte ich auf jeden Fall für später im Blick!

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vor 13 Minuten hat Anyanka geschrieben:

Im Moment kann ich mir sowas leider zusätzlich nicht auch noch aufladen, aber das behalte ich auf jeden Fall für später im Blick!

Geht mir ähnlich, auch wenn es ein Kompaktkurs ist würde das Studium und alles Andere noch mehr leiden als eh schon durch diverse Ablenkungen - den Kurs gibt es jedoch sicher auch in 1,2 Jahren noch 😊

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Zitat

 nun liebäugel ich mit grau und altrosa ☺️

 

Grau finde ich gut. 😉

 

Zitat

für mich vollkommen ausgeschlossen war, mit dieser Zielgruppe zu arbeiten und nun dann vor über 10 Jahren genau in diesem Arbeitsfeld gelandet und immer noch tätig bin

 

Interessant, wie sich mitunter die Wege so entwickeln. Hast Du denn wirklich erlebt, dass Dir fachlich etwas fehlt durch die andere Schwerpunktsetzung im Bachelor, oder ist das mehr ein Gefühl?

 

Der Kurs bei APOLLON klingt auf jeden Fall interessant. Gerade auch, wo gerade im Kinder- und Jugendlichenalter oft die Ursachen für psychische Probleme im Erwachsenenleben gelegt werden. Und die Bewohner bei euch haben ja eh schon was im Rucksack - sonst wären sie vermutlich nicht bei euch...

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vor 3 Stunden hat Markus Jung geschrieben:

Interessant, wie sich mitunter die Wege so entwickeln. Hast Du denn wirklich erlebt, dass Dir fachlich etwas fehlt durch die andere Schwerpunktsetzung im Bachelor, oder ist das mehr ein Gefühl?

 

Ich denke es ist ein ganz großer Anteil eine Mischung aus Gefühl und schlechtem Gewissen. Einige Mitstudierende wussten schon sehr früh, welche Wahpflichtmodule sie belegen wollen und "wohin die Reise gehen soll" und ein Großteil hat hier Module zum Kindes- und Jugendalter belegt. Und ich hingegen den Bereich Psychiatrie und Sucht, inklusive Praxissemester in diesem Bereich.

 

Jedoch sind gerade bei der Sozialen Arbeit die späteren beruflichen Möglichkeiten so breit gefächert, dass dieses Gefühl bei einigen Berufsfeldern hätte aufkommen können.

 

Das Studium bietet ganz viele Grundlagen aus den verschiedensten Bereichen und befähigt dazu, sich eigenständig Handlungsschritte / Lösungen zu erarbeit mit den unterschiedlichsten Methoden.

 

Sehr prägend für meine fachlich-berufliche Rolle war meine erste Arbeitsstelle im Bereich der Kinder- udn Jugendhilfe. Hier bin ich bei einem Träger gelandet, der sehr viel Wert auf eine umfasende Einarbeitung neuer Fachkräfte legt, diese beispielsweise zu Pflicht-Weiterbildungen schickt, welche intern angeboten werden, die genau auf das Arbeitsfeld zugeschnitten sind und auch zeigen die höheren Leitungs- und Korrdinationsstellen ehrliches Interesse und bieten Unterstützung in Form von Gesprächen und Begleitung der Teamentwicklung an. Dies gepaart mit einem grundsätzlichen Zutrauen und Zulassen von sich ausprobieren hat mir viel mitgegeben, noch für meine heutige Tätigkeit, hier zusätzlich in Bezug auf die Haltung, wie ich mit den von mir geleiteten Fachkräften agiere.

 

vor 3 Stunden hat Markus Jung geschrieben:

Der Kurs bei APOLLON klingt auf jeden Fall interessant. Gerade auch, wo gerade im Kinder- und Jugendlichenalter oft die Ursachen für psychische Probleme im Erwachsenenleben gelegt werden. Und die Bewohner bei euch haben ja eh schon was im Rucksack - sonst wären sie vermutlich nicht bei euch...

 

Nein, wegen "Schnupfen" kommt eher keiner "ins Heim" 😉😊

 

Im Ernst: Sehr viele, fast die meisten, haben mindestens eine Diagnostik hinter oder vor sich, sind in frühen Jahren schon mit dem System Kinder- und Jugendpsychiatrie in Berührung gekommen, haben eine Abholung zur Krisenintervention erlebt und im Jugendalter entwickelt sich zumeist eine Ambivalenz des Einerseits um Hilfe schreien, aber Andererseits alles ablegnen was mit Klinik / Therapie etc. zu tun hat.

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