Inside Universität Bern
Vielleicht erinnern sich einige noch, dass sich ein Teil meiner PP-Ausbildung auf die Uni Bern verlagert, in Form eines beruflichen Weiterbildungs-Masters. Der Hintergrund dazu hier:
Kurz und unkompliziert ist dies ein Vertiefungsmaster, der in Kooperation mit dem Institut läuft. Die Leistungen am Institut fallen in die Benotung mit ein, zusätzlich zu leisten sind eine Präsenzphase, wenige Hausarbeiten sowie die Masterarbeit. Über kurz oder lang macht der Master die PP-Ausbildung international auch noch wasserdicht, denn die Approbationsausbildung ist im Ausland recht nichtssagend (Das ändert sich nun mit den Direktstudiengängen in D).
Der Standort Bern hängt damit zusammen, dass Klaus Grawe, für Verhaltenstherapeuten ein wenig das, was Freud für die Tiefenpsychologen ist, dort seinen Lehrstuhl hatte, und an ebendiesem kann man sich nun einschreiben.
Das ganze ist ein freiwilliges Angebot.
Zunächst gestaltete sich das Reinkommen schwer, da mein Institut mir und meinen Mitstreitern die Zugangsdaten nicht weiterleitete. Zwischendrin liefen sowohl Accounts als auch wichtige Fristen ab, darum regelte ich das unkompliziert mit der Uni Bern über den Direktweg. Nur 2 Tage später kam Post aus der Schweiz mit Ersatz-Accounts und ich war schließlich mit an Bord (meine Mitrstreiter ebenfalls).
Erstmal bestand die Hauptaufgabe darin, mir das Uninetzwerk einzurichten. Die Schweizer setzen dabei auf eine so genannte SWITCH-edu-ID. Als Student einer schweizer Universität erhält man damit einen Zugang zu diesem Anbieter, bei dem alles mit einem Login geregelt werden soll: Immatrikulationen, Bibliothekenzugang, Hochschulcommunity, Lernplattformen, Cloud-Dienste. Das klappt soweit mal problemlos.
Für die anstehende Präsenzphase setzt die Uni Bern ILIAS ein, eine zentrale Plattform mit Unterlagen für Onlinekurse oder Buchungen von Veranstaltungen. Es befinden sich jeweils Ordner mit Material zu jeder Disziplin gleich mit dabei.
Aus Neugierde habe ich auch mal in die Ordner der anderen Fakultäten reingeschaut, hehe :-)
Zur Präsenzveranstaltung, die verpflichtend ist, habe ich mich gleich in diesem Jahr angemeldet. Denn nur in diesem wird sie - dank Corona - online sein. Ich habe zwar nichts gegen eine Woche Schweizurlaub. Hätte ich furchtbar gerne gemacht, aber so ist es mit Job und Family doch besser zu bewältigen, da ich von der Klinik her in diesem Zeitraum auch nicht fehlen kann (2 Präsentationen stehen an, die ich mit halten soll ).
Die Präsenzveranstaltung wird aus halbtägigen Vorlesungen bestehen, welche man sich frei wählen konnte. Ich habe mich jetzt für welche zum Thema Trauma entschieden. Ob das durchgeht, oder ich woanders zugeteilt werde, werde ich noch sehen. Ist mir aber eigentlich egal, da die Themen alle interessant waren (leider kann ich mich nicht an alle erinnern). Nach Abschluss der Veranstaltung wird dazu eine Hausarbeit geschrieben.
Das Semester ist zwar schon aktiv, aber richtig was zu tun gibt's erst im Juli. So lange ist das ganze ein wenig wie die FernUni Hagen zu betrachten. Obwohl dies vom Prinzip her kein Fernstudium ist, so wie die Uni Bern auch keine Fernhochschule ist - in sofern gibt's auf den Uni Accounts auch fast nichts zu sehen außer den eigenen Daten.
Ich bin erstmal ziemlich zufrieden damit, wie unkompliziert das läuft - freue mich aber auch, dass ich Mitstreiter aus dem Institut habe, mit denen ich mich über technische Dinge etc. austauschen kann.
Bis Juli lasse ich mich überraschen.
Bleibt gesund & haltet zusammen
Feature Foto: Andrea_Piacquadio|pexels.com
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