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Es geht voran, wenn auch weiterhin schleppend ...


Herbstkind

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Soeben ist es mir gelungen, den dritten und letzten Studienbrief des Moduls Teamentwicklung und Kommunikation zu Ende durchzuarbeiten 🦹‍♀️ Nun fehlen "nur" noch die Einsendeaufgaben zu zwei Studienbriefen. Die Einsendeaufgaben des ersten Studienbriefs sind vollständig und für meine Ansprüche zufriedenstellend bearbeitet. Für die Einsendeaufgabe zum Unterthema Forschung und praktische Handlungsfelder der Organisationskommunikation benötige ich Unterstützung unserer Öffentlichkeitsarbeit, da ich hier die Corporate Identity und deren Bestandteile beschreiben und unter unterschiedlichen Gesichtspunkten untersuchen darf. Zum Corporate Design alleine wurde mir bereits eine 140 Seiten lange PDF - Datei zugesendet. Sehr spannend was alles bei einem so großen Träger zu beachten ist. Mir ist auch immer noch im Kopf geblieben, dass vor ca. drei Jahren ein neues Farbschema beschlossen wurde mit 10 % mehr Gelbanteil im Lila ... 😲😉 Mittwoch bin ich hier online zum Austausch verabredet und hoffe auf gute Grundlagen, um die Aufgabe entsprechend meistern zu können.

 

Der Themenvorschlag für die anstehende Hausarbeit wurde nun bereits zwei Mal zur Überarbeitung zurückgewiesen. Hier meiner Ansicht nach mit etwas widersprüchlichen Hinweisen und mitlerweile gehe ich zudem von einem kommunikativen Missverständnis aus, welches sich über die zu nutzende onlinebasierte Lernumgebung nicht gut klären lässt. Nachdem ich mit einer außenstehenden Person noch einmal drübergeschaut und mündlich erklärt habe, was meine Gedanken zum Thema und der Gliederung sind, ist als Ergebnis herausgekommen, nach einem Telefonat zu fragen, um auf diesem Wege darzustellen, wie ich das Thema aufbereiten möchte. Ich hoffe sehr, dass wir uns hier annähern können, sodass einer Anmeldung der Hausarbeit nichts mehr im Wege steht. Spätester Termin zur Anmeldung ist der 30.06.2021, daher ist glücklicher Weise ein wenig zeitlicher Puffer noch gegeben,

 

Gefühlt erlebe ich ein Déjà-vu des ersten Semesters: Es fühlt sich aktuell noch nicht so sehr an, als würde ich "wirklich" studieren, da es noch keine Präsenzveranstaltung gab und ein reines Bearbeiten der Studienbriefe / Einsendeaufgaben ansteht. Auch die nun vollständig postalisch eingegangenen Bestätigungen der erbrachten Leistungen helfen hier nicht. Im ersten Juliwochenende findet die Präsenzveranstaltung endlich statt, in die ich viel Hoffnung setze mit Blick auf ein wirkliches Reinkommen in das zweite Semester und die Motivation, mich etwas intensiver mit den Inhalten auseinander zu setzen.

 

Was war außerdem noch so los?

 

Vergangene Woche habe ich mich zur Psychologischen Ersthelferin ausbilden lassen. Die Veranstaltung wurde online, statt wie ursprünglich geplant in Präsenz, durchgeführt. Hier war ich zunächst kritisch, ob gerade dieses Thema gut bearbeitet und auch greifbar vermittelt werden kann und bin sehr begeistert, wie gut dies gelungen ist! Die Referentin war viele Jahre im Berliner Krisendienst tätig und ihr war anzumerken, wie sehr es ihr eine Herzenssache ist, Menschen fortzubilden / zu befähigen, andere Menschen in traumatischen Ausnahmesituationen gut zu begleiten. Die sehr tiefgehenden Themen inklusive einem Hereindenken sowohl in die Situation eines Menschen, dem unvorstellbares passiert ist, als auch in die Rolle der unterstützenden Person in der Akutphase von maximal 48 Stunden nach dem Ereignis, hat einiges an Energie abverlangt, die auch körperlich zu spüren war. Schön war es, dass es trotz des Online-Settings immer einmal Übungen gab, bei denen aufgestanden und zu sich selbst zurückgefunden wurde. Hintergrund der Teilnahme an der Veranstaltung ist, dass eine Kollegin von mir und ich von unserem Fachbereichsleiter beauftragt wurden, uns zur Thematik ausbilden zu lassen um anschließend ein Konzept für unseren gesamten Fachbereich (um die 500 tätige Personen + Klient:innen) zu entwickeln, wie Psychologische Erste Hilfe in diesem implementiert werden kann. Das Thema beschäftigt meine Kollegin und mich seit einigen Jahren immer einmal und nun ist es endlich soweit, dass es Raum bekommt. Wir haben uns an einem Abend gleich noch getroffen und zusammen eine Ideensammlung inklusive Flip-Charts zur Vorstellung unserer Vorschläge erarbeitet, die wir nächsten Monat dann unserem Fachbereichsleiter vorstellen werden.  Zusammengefasst würden wir es gerne sehr breit aufstellen wollen, hier auch mit Blick auf die vielen unterschiedlichen Einrichtungen die in unserem Fachbereich gegeben sind (Wohnstätten für Menschen mit Beeinträchtigung. Förderschule / inklusive Grundschule, Jugendhilfe, Beratungsstellen, Ambulante Hilfen, Werkstätten für Menschen mit Beeinträchtigung). Sodass ein schrittweise Schulen auf mehreren Ebenenen unser Vorschlag sein wird inklusive dem Einberufen eines Teams, welches umfassender geschult ist und neu hinzukommene Fachkräfte weiterschulen kann.

 

Dann habe ich am zweiten Community-Abend teilgenommen, von dem ich bereits in einem kurzen Beitrag im zugehörigen Therad berichtet habe. Im Juni plane ich wieder dabei zu sein und bin gespannt, ob es wieder vollkommen anders wird als die beiden Male davor 😊 Auch interessiere ich mich weiterhin für die in Überlegung gekommenen Themenabende, die fachübergreifend diskutiert werden könnten im Rahmen eines solchen Treffens.

 

Das Pfingstwochenende habe ich neben dem Studium (und ein klein wenig Freizeit 😉) mit ein paar dienstlichen Themen verbracht (Personalplanung, Vorbereitung von Workshops zum Thema Schutzkonzepte, Telefonate mit Fachkräften für ein paar Absprachen), die jedoch nicht belastend waren, sondern eher dazu beitragen, dass die kommende Woche etwas entspannter wird und sogar der Freitag einmal vollkommen frei im Kalender steht.

 

Die Katzen waren natürlich auch wieder mal mehr, mal weniger, Begleiter meiner Lernerfolge (und Versuche ...) 🥰:

 

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Bis ganz bald wieder hier würde ich sagen 😊

 

 

6 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Zitat

Vergangene Woche habe ich mich zur Psychologischen Ersthelferin ausbilden lassen.

 

Das klingt spannend. Bei welchem Anbieter hast du das gemacht? Oder war das ein Angebot der Uni?

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vor 5 Minuten hat Alanna geschrieben:

 

Das klingt spannend. Bei welchem Anbieter hast du das gemacht? Oder war das ein Angebot der Uni?

 

Ja, super spannend - und nein, nicht Uni sondern ein externes Angebot welches ich im Arbeitskontext besucht habe 😊 

 

Das Kommunale Bildungswerk war der Anbieter,  die Referentin bietet das jedoch auch über weitere Anbieter an. Aber such das mal über den oben benannten Anbieter,  da findest Du dann auch Ihren Namen raus! 

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Zitat

Psychologische Erste Hilfe

 

Spannendes Thema. Zumindest Grundlagen dazu sollten vielleicht ähnlich wie körperliche erste Hilfe auch allgemein in der Bevölkerung mehr verbreitet werden, da doch viele in ihrem privaten oder beruflichen Umfeld im Laufe ihres Lebens mit Personen konfrontiert sind, die in einer Ausnahmesituation stecken.

 

Ich habe mal einen Onlinekurs/MOOC zu dem Thema begonnen, den dann aber abgebrochen, da er sehr auf Katastrophenfälle, konkret Hurrikans bezogen war. Die Beispiel-Rollenspiele waren aber schon sehr eindrucksvoll.

 

Bestimmt eine anspruchsvolle Aufgabe, das Wissen so weiterzugeben, dass es dann bei Bedarf auch abrufbar ist und angewendet werden kann.

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vor 3 Stunden hat Markus Jung geschrieben:
Zitat

Psychologische Erste Hilfe

 

Spannendes Thema. Zumindest Grundlagen dazu sollten vielleicht ähnlich wie körperliche erste Hilfe auch allgemein in der Bevölkerung mehr verbreitet werden, da doch viele in ihrem privaten oder beruflichen Umfeld im Laufe ihres Lebens mit Personen konfrontiert sind, die in einer Ausnahmesituation stecken.

 

Da stimme ich Dir total zu. Vielleicht wäre es ein Ansatz, dass mit den regulären Erste Hilfe Kursen zu verbinden, denn auch wenn diese zu leisten ist, ist neben Verletzungen des Körpers ebenso ein Ausnahmezustand bei betreffenden Personen und/oder Personen die beispielsweise einen Unfall miterlebt haben gegeben.

 

Auch sind es zusammengefasst sehr einfache Dinge, die enorm unterstützend sein können und die viele Menschen leisten könnten, um die ersten Momente zu überbrücken, bis professionelle Hilfsangebote greifen.

 

Sehr wertvoll empfinde ich im Nachhinein eine Kleingruppenarbeit des Kurses, in dem wir uns darüber ausgetauscht haben, was wir in einer Ausnahmesituation brauchen würden. Hier gab es die komplette Bandbreite von unbeding in den Arm nehmen / Körperkontakt herstellen bis hin zu absolut nicht anfassen und auf Abstand bleiben. Dies im Bewusstsein haben inklusive ein wenig Handwerkszeug um herauszufinden, was die Person auf die getroffen wird benötigt gibt viel Sicherheit.

 

vor 3 Stunden hat Markus Jung geschrieben:

Katastrophenfälle, konkret Hurrikans

 

Ohje, die gibt es in unseren Breitengraden ja eher selten ... 😉

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Am 27.5.2021 um 17:35 hat Herbstkind geschrieben:

Ohje, die gibt es in unseren Breitengraden ja eher selten ... 😉

 

Stimmt. War auch ein englischsprachiger Kurs einer, wenn ich mich recht entsinne, amerikanischen Uni.

 

Zitat

Vielleicht wäre es ein Ansatz, dass mit den regulären Erste Hilfe Kursen zu verbinden

 

Ja, den Gedanken hatte ich auch. Wobei das dann auch schnell zu viel werden kann, zumindest wenn das mit in die gleichen Stunden rein gestopft werden soll.

 

Wurde bei euch auch angesprochen, dass es wichtig ist, dass die Helfer auch auf sich selbst achten?

 

Wenn ich mal bei der Situation Verkehrsunfall denke, dann brauchen möglicherweise die Unfallopfer psychologische erste Hilfe, beispielsweise wenn sie selbst weitgehend unverletzt sind, aber ein Mitfahrer schwer verletzt wurde oder sogar verstorben ist, aber auch für die Unfallhelfer ist das ja eine Ausnahmesituation, die leicht traumatisch sein kann.

 

Oder in Deinem Umfeld sind es zwar vermutlich oft Situationen, die sich wiederholen, aber ja sicher auch manches, das "schwer zu verdauen ist".

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vor 7 Minuten hat Markus Jung geschrieben:

Wurde bei euch auch angesprochen, dass es wichtig ist, dass die Helfer auch auf sich selbst achten?

 

Mehrfach beziehungsweise fast als eine Art Mantra, denn ohne das auf sich selbst achten ist eine Unterstützung von traumatisierten / unter Schock stehenden Menschen nur bedingt möglich. Es wurde beispielsweise geraten, nicht sofort kopflos loszustürmen, wenn ein Anruf kommt, sondern sich beim Anruf einen kurzen Überblick auf das was einen erwartet zu verschaffen, sich selbst etwas zu trinken einzupacken und zu überlegen, was könnte am Ort zu dem nun hingefahren wird, hilfreich sein (sind Kinder involviert, gibt es Spuren von Verletzungen etc.). Auch der Abschluss eines solchen Einsatzes mit Blick auf die Selbstführsorge wurde mehrfach in seiner Wichtigkeit hervorgehoben.

 

vor 11 Minuten hat Markus Jung geschrieben:

Oder in Deinem Umfeld sind es zwar vermutlich oft Situationen, die sich wiederholen, aber ja sicher auch manches, das "schwer zu verdauen ist".

 

Es sind zwar ähnliche Situationen in meinem beruflichen Umfeld, jedoch ist beispielsweise jeder Fall von körperlichen Übergriffen sowohl an Fachkräften als auch Adressat:innen doch anders, weil jeder Menschen einfach ganz individuell auf Ausnahmesituationen reagiert. Suizid kam im weiteren beruflichen Umfeld bereits mehrfach vor und auch hier ließ sich nicht vorhersehen, was für direkte und spätere Folgen dies bei allen betroffenen oder auch indirekt betroffenen Personen hatte und ganz andere Lösungsansätze kamen letztendlich zum tragen.

 

Hilfreich in meinem beruflichen Kontext ist es jedoch schon, dass ich ein Stück weit das große Ganze der Organisation und ihrer Bereiche kenne und nicht als vollkommen fremde Person in entsprechende Situationen hineinkomme. Und auch, dass ich mich gut aufgehoben fühle, für den Fall, dass es mit der Selbstführsorge im Anschluss nicht ganz so gut klappt 😊

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