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Mathe und Wechselstrom


brotzeit

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Nächste Woche ist es so weit, die Matheklausur steht an. Ich habe die letzten Wochen unter anderem viel mit Üben verbracht und denke jetzt einigermaßen fit zu sein. Ich bin da guter Dinge. 
ELT22 setzt nahtlos am ersten Grundlagen Elektrotechnik und den beiden Mathemodulen an. Die erforderlichen mathematischen Zusammenhänge habe ich verstanden und deshalb macht mir das Modul auch richtig viel Spaß. Was ich nicht erwartet hätte ist, dass so ziemlich alle erlernten Matheinhalte in die Elektrotechnik einfließen. Jedes neue Thema wird mathematisch beschrieben und hergeleitet.

An mir selbst habe ich in letzter Zeit auch eine Veränderung des Denkens und die Herangehensweise an Problemstellungen bemerkt. 
Bisher war ich immer darauf angewiesen irgendwelche Formeln zur Berechnung von Aufgaben zu verwenden, aber irgendwann bin ich an einen Punkt gekommen an dem es für bestimmte Aufgabentypen nicht mehr nötig war bzw. nachzuschauen wie es geht, weil ich mir die erforderlichen Informationen selbst herleiten kann. Das ist ein wahnsinnig gutes Gefühl.

Z.B. Aufstellen von Übertragungsfunktionen von Hoch/Tiefpass, Erstellung von dessen Ortskurven. Berechnung des Phasengangs. Oder Netzwerkberechnungen im Wechselstromkreis, Drehstrom und und und...

Für alle diese Themen braucht man Trigonometrie, Komplexe Zahlen, Lineare Gleichungssystem, Matrizen, Differntial u. Integral usw...

Man braucht es wirklich. Ein paar der Themen musste ich mir auch nochmal anschauen, weil ich es in der Zwischenzeit wieder vergessen hatte.

Toll finde ich es auch die Ergebnisse meiner Berechnungen mit LT-Spice anschließend simulieren zu können und man kann tatsächlich sehen keinen Käse zusammengerechnet zu haben.

Diese Woche hatte ich in einem Buch „Möller Grundlagen Elektrotechnik“ etwas gelesen und dort wurde für eine Aufgabenstellung dazu geraten eine inhomogene Differntialgleichung durch eine partikuläre Lösung, oder wenn man es kann, mittels Laplace zu lösen. Ich dachte mir, ja geil, ich kann beides...😬....Das war gut.

Die Momente in denen man irgendwie planlos vor einer Formel sitzt und sie einfach akzeptiert, weil man die Hintergründe nicht versteht, werden immer weniger.

Das Studium und vor allem die E-Technik erfüllen mich total. Es fällt mir richtig schwer mich davon loszueisen bzw. für den Tag Schluss zu machen.

Je mehr ich verstehe, desto mehr Spaß macht es mir. Mehrmals täglich habe ich das Gefühl, jetzt ist wieder ein Groschen gefallen. Tolles Gefühl!


Die Note für IUK02 habe ich leider immer noch nicht erhalten. Eine Woche nach der Klausur am 08.05. hatte ich für die technisch katastrophale Klausur einen Nachschreibetermin für den 29.05. angeboten bekommen. 
Dafür hätte ich sie allerdings annullieren müssen. Ich dachte mir, ich muss mich in jedem Fall auf zwei Klausuren gleichzeitig vorbereiten. Entweder den Nachschreibetermin zusammen mit Mathe oder im Falle des Nichtbestehens den nächsten regulären Termin zusammen mit ELT22. Sollte ich durchgefallen, was ich nicht glaube, kann ich nach Notenbekanntgabe trotzdem annullieren und hatte einen Freiversuch. Finde ich, auch wenn es zu dem Zeitpunkt ärgerlich war, sehr kulant.

Also hatte ich nichts zu verlieren und habe mich dafür entschieden die Klausur werten zu lassen und den Nachholtermin nicht wahrzunehmen. 

Ciao

Bearbeitet von Markus Jung
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3 Kommentare


Empfohlene Kommentare

So ist es doch perfekt und das was man mit einem Studium erreichen möchte. Etwas lernen und begreifen, warum und wie es für die Praxis wichtig ist.

 

👍

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Freut mich, dass es bei dir so gut läuft - ich kann mich noch dran erinnern, wie gefrustet du nach dem ersten Mathemodul warst (wozu braucht man das...?).

 

 

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vor 12 Minuten hat lilienthal geschrieben:

(wozu braucht man das...?)

Da ging es damals nur um die Definitionen😂. Hab nochmal nachgesehen was ich das geschrieben hatte. Das erste Mathemodul ist mir sogar ziemlich leicht gefallen, weil ich die Grundlagen schon konnte.

Was genau meinst du?

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