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Tassilo Weller

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Das nächste Lernheft zum Thema Ethik abgeschlossen


tassilok

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Habe das 17. Lernheft abgeschlossen und wieder 15 Punkte erhalten, also die volle Punktzahl. Diesmal gings um Bereichsethiken. Das sind beispielsweise die Umweltethik, die Medizinethik und die Wirtschaftsethik. Ethik befasst sich damit, wie moralische Fragen beantwortet werden können. Sie stellt also die Suche nach einer Taktik im Umgang mit Moral dar. Bereichsethiken befassen sich mit moralischen Detailfragen praktischer Themenbereiche, wie der Frage danach, ob überhaupt Naturschutz betrieben werden soll und wenn ja, wie weit er gehen soll.

 

Was mir am Kurs so gefällt, ist die Darstellung gegensätzlicher Ansichten zu Themen, wie der Umweltethik. Da gibt es beispielsweise Anthropozentrische Vorstellungen, die in der extremsten Form den Menschen als die Spitze der Evolution oder Schöpfung betrachten und die Welt um ihn herum als beliebig verfügbar für ihn. Daneben gibt es Anthroporelationale Vorstellungen, die den Wesen in der Welt einen Eigenwert und Egenrechte zusprechen, die unabhängig vom Menschen sind.

 

Ich konnte zwei wichtige Recherchegebiete für meine eigene Arbeit identifizieren. Das ist zum einen die Spieltheorie, die in der Wirtschaftsethik von Bedeutung ist und auch bei meiner eigenen Medientheorie zum Tragen kommt. Ergänzend dazu ist es noch die wirtschaftliche Rahmenordnung als moralischer Leitfaden für selbständig agierende Marktteilnehmer. Diese Zweiteilung von Spielregeln (Rahmenordnung) und Spielzügen (agierende Marktteilnehmer) habe ich in meinem Konzept ebenfalls als Säule im Umgang mit den moralischen Aspekten der Arbeit mit Informationen identifiziert. Beide Ebenen müssen autonom voneinander sein und doch miteinander verbunden. Ich spreche dabei von der gebundenen Autonomie. Kann eine solche gebundene Autonomie nicht realisiert werden, entsteht entweder Zügellosigkeit oder grenzenlose Einschränkung.

 

Das Geheimnis steckt also darin, wie die Realisierung der gebundenen Autonomie erreicht werden kann.

2 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Zitat

 Umweltethik. Da gibt es beispielsweise Anthropozentrische Vorstellungen, die in der extremsten Form den Menschen als die Spitze der Evolution oder Schöpfung betrachten und die Welt um ihn herum als beliebig verfügbar für ihn.

 

Selbst dann aber doof, wenn irgendwann nichts mehr zum verfügen um den Menschen herum vorhanden ist von der Welt...

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vor 20 Minuten hat Markus Jung geschrieben:

 

Selbst dann aber doof, wenn irgendwann nichts mehr zum verfügen um den Menschen herum vorhanden ist von der Welt...

Es stellt sich aber eben trotzdem die Frage, wo die Grenze der Relativierung ist. Haben beispielsweise Grashalme das Recht, nicht niedergetreten zu werden? An dieser Überspitzung sieht man, dass es hier keine definitiven Lösungen gibt, sondern nur den guten alten Streit.

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