Wie geht es weiter?
Viel ist seit dem letzten Mal nicht passiert. Außer, dass ich mir viele Gedanken gemacht habe.
Immerhin ist - wie ich auch erwartet habe - das Modul Markt- und Werbepsychologie ganz offiziell abgeschlossen. Die Note kam ca. einen Monat später, war auch deutlich besser als erwartet. Da bin ich erleichtert. 🙂
Den Bericht für das Berufspraktikum werde ich Ende Juli hochladen. Ich habe zwar eine erste Fassung geschrieben, aber da muss auch meine Betreuerin nochmal drüberschauen und die wird irgendwann demnächst im Urlaub sein. Es eilt nicht wirklich. Ein bisschen Geduld muss ich noch aufbringen.
Ansonsten habe ich jetzt alle Module außer der Masterarbeit gebucht. Alle restlichen Studienmaterialien stehen mir damit zur Verfügung. Das ist genau genommen aber gar nicht so viel:
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In klinischer Psychologie sind das drei Studienhefte von unterschiedlichem Umfang: zwei Hefte sind recht dick, das letzte Heft eher dünn, denn es enthält nur Fallvignetten. Dennoch bin ich gespannt, wie die Online-Präsentation ablaufen wird. Die Prüfung möchte ich nach Abschluss des Coaching-Moduls ablegen. Ich habe an den Online-Vorlesungen des Modulbetreuers teilgenommen und er hat auch schon deutlich gemacht, worauf er Wert legt (Verhaltensanalyse, sattelfest in klassischer und operanter Konditionierung sein, Lerntheorien kennen usw.)
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Aktuell arbeite ich am Wahlmodul Coaching I. Ich habe bereits zwei Gespräche mit Übungsklienten geführt. Insgesamt muss ich drei Gespräche führen, diese aufzeichnen und darüber eine kurze Präsentation halten. Mit der Modulbetreuerin habe ich schon telefoniert und weiß auch in etwa, was auf mich zukommt: Zuerst gibt es eine Übungspräsentation, die nicht in die Note einfließt, aber verpflichtend ist. Erst danach kann man die eigentliche Prüfung ablegen. Ich bin hier etwas aufgeregt, weil ich doch anders arbeiten muss, als ich das sonst von Beratungs- bzw. Coachinggesprächen her kenne.
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Das Modul spezielle Forschungs- und Evaluationsmethoden ist bei uns im Studiengang das Horrormodul. Ich bin in der entsprechenden WhatsApp-Gruppe und alle sind gleichermaßen mit den Prüfungsfragen überfordert. Hinzu kommt, dass die neue Modulbetreuerin bis September in Mutterschutz ist und es scheint, dass bis dahin keine Fragen zum Modul beantwortet werden (können). Ehrlich gesagt graust es mir vor diesem Modul, aber irgendwie muss ich da durch. Ich habe mir vorgenommen, das Modul nach klinischer Psychologie in Angriff zu nehmen. An Material gibt es auch keine Studienhefte, sondern eher unzusammenhängende PDF-Dateien. Ich habe mir dazu das Buch "Evaluation kompakt" von Gollwitzer/Jäger gekauft. War keine Pflicht, schien mir aber sinnvoll.
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Das Modul Kommunikation wissenschaftlicher Ergebnisse ist insofern interessant, als dass es KEINERLEI Studienmaterialien dazu gibt. Das Modul besteht nur aus der Prüfungsaufgabe, die da lautet, dass man sich eine Studie heraussuchen soll und aufzeigen muss, wie hier wissenschaftlich gearbeitet wurde. Hört sich insgesamt relativ simpel an. Ich habe nun aber schon von einer Mitstudierenden gehört, die in diesem Modul durchgefallen ist. Letztlich ist es bei ihr daran gescheitert, dass eben auch viele Fragen zu Hintergrundwissen (Statistik, Testerstellung, empirische Forschungsmethoden) kamen, mit denen sie nicht gerechnet hat. Kurzum: In diesem Modul kommt alles zusammen, was man in Bachelor + Master jemals über das wissenschaftliche Arbeiten gelernt hat.
- Außer der Masterarbeit bleibt dann noch die Projektarbeit übrig: Auch hier gibt es im Modulordner keine weitergehenden Infos außer, dass man sich an einen entsprechenden Betreuer wenden soll. Dann gibt es noch Details, wie die Präsentation gestaltet werden soll und dass die Projektarbeit auch als Vorstudie für die Masterarbeit dienen kann.
Damit steht für mich auch der Fahrplan für das restliche Studium fest:
- Coaching I
- Klinische Psychologie
- spezielle Forschungs- und Evaluationsmethoden
- Projektarbeit
- Anmeldung der Masterarbeit
- Kommunikation wissenschaftlicher Ergebnisse
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Was den Job angeht, bin ich ziemlich unzufrieden.
Ich versuche, das beste aus der Situation zu machen, merke aber in meiner Arbeit und auch durch Supervision, dass die Unzufriedenheit nicht einfach so weggehen wird.
Im Grunde bin ich schon so reif, mir was anderes zu suchen. Allerdings sieht der Arbeitsmarkt aktuell nicht so rosig aus, vor allem ohne Master. Mit Master sieht es dann schon besser aus. Insofern gilt es jetzt, die Pobacken zusammenzukneifen, um die Tage irgendwie durchzubringen. Ist aber kein idealer Zustand und ich merke, dass ich verzweifelt nach Alternativen suche, aber keine (guten) finde.
Das Grundproblem ist sicherlich, dass ich in einem Team stecke, in dem jedes Teammitglied eigene Vorstellungen hat, wie die Arbeit ablaufen soll. Und hier finde ich, dass wir uns sehr oft mehr behindern als unterstützen. Nur haben bis jetzt Gespräche dahingehend nicht wirklich eine Lösung gebracht. 🙁 Meine Vorgesetzte überlässt es uns selbst und ist mit allem zufrieden, solange es keine Beschwerden gibt (sprich: sie wird sich nicht einmischen, es sei denn, jemand von außen kommt auf sie zu). Meine Kollegen sehen auch keinen Änderungsbedarf. Aus ihrer Sicht klappt es ja, bis auf kleinere "Missverständnisse".
Nur ich scheine ein grundlegendes, strukturelles Problem zu sehen, und bin damit recht allein. Zudem sehe ich, dass es in anderen Teams anders, vor allem strukturierter abläuft, sodass ich mittlerweile auch nicht mehr glaube, dass diese Arbeitsweise zur Unternehmenskultur o.ä. gehört. Vielleicht sehe ich die Dinge auch zu eng. 🤷♀️ Ändert aber nichts daran, dass ich mich sehr unwohl bei der Arbeit fühle.
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