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Hälfte geschafft!


tassilok

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Ich hab die Hälfte des Kurses geschafft!

 

Mit dem 18. Lernheft hab ich die Hälfte des Kurses hinter mich gebracht. In diesem Lernheft ging es um Krankheit, Leid und Tod. Ich habe aus dem Lernheft mitgenommen, dass Krankheit, Leid und der Tod anthropologische Konstanten sind, wie die Fähigkeit zu Denken. Außerdem mach es Sinn, sich bewusst mit dem Tod zu beschäftigen, denn wir sind ständig damit konfrontiert, meist beiläufig durch Nachrichten, aber auch durch Krankheit, Leid und Schmerz, denn sie lassen uns die Vergänglichkeit und Zerbrechlichkeit des Lebens erleben und damit sind sie Vorboten des Todes. Es kann leicht die Vorstellung der Sinnlosigkeit des Lebens entstehen und die Fehlerhaftigkeit des menschlichen Daseins. Wenn wir den Tod verdrängen, können wir auch schlechter Startegien entwickeln, mit dem Sterben umzugehen, dem Prozess, der zum Tod gehört, aber noch auf der Seite des Lebens steht.

 

Es gibt Ansätze für eine konstruktive Auseinandersetzung mit Krankheit, Leid und Tod. Nietzsche sprach von der Muse der Krankheit. In ihr können wir über das Erlebte besser reflektieren, weil es uns nahe ist. So eröffnet sich uns die Möglichkeit, die Zerbrechlichkeit und Vergänglichkeit des Lebens als eine Art Veredelung des Lebens zu betrachten. Das Leben wird dann zu etwas Besonderem, wie ein filigranes Schmuckstück, bei dem wir das Gefühl haben, es zerbricht schon beim Hinsehen. Aber genau das Filigrane und Zerbrechliche macht es in unserem Blick so wertvoll. Behandeln wir es entsprechend, wird seine Schönheit lange erhalten bleiben. Eine andere Möglichkeit ist die Vorstellung, dass wir nicht ewig leben können, denn wir müssen den Weg für die nach uns frei machen, sonst wäre irgendwann kein Platz mehr für die nach uns. Sie tragen uns weiter in sich, durch ihre Gene, Erinnerungen, Gedanken und Handlungen.

 

Es zeigt sich wieder einmal, dass wir uns den Dingen stellen, ob wir es nun wollen oder nicht. Wir können aber wählen, wie wir dies tun. Darin besteht wohl ein wichtiger Teil unserer Freiheit.

 

Meine Hausaufgabe wurde vom Tutor schnell bewertet und ich habe erneut 15 Punkte erhalten, also die volle Punktzahl. Es ist etwas schade, dass er nicht genauer auf meine Lösung eingegangen ist, sondern lediglich eine Musterlösung mitschickt hat, wie bei jeder Bewertung bisher. Ich fände es besser, wenn meine Hausaufgabe individuell reflektieren würden, doch das ist wohl sehr viel verlangt, da meine Hausaufgaben normalerweise mehrere Seiten umfassen und auch eigene Konzepte enthalten, die ich mit den Konzepten der Lernhefte ins Verhältnis setze. Beim Vergleich mit den Musterlösungen konnte ich bisher in meinen Lösungen alle Aspekte erkennen, die in den Musterlösungen enthalten waren, also erübrigt sich evtl. eine individuelle Reflexion durch den Tutor.

 

Im Moment habe ich insgesamt knapp 158 h Zeit für den Kurs investiert. Das entspricht etwa 0,75 h pro Tag und 5,3 h pro Woche. Offiziell sind 8 h pro Woche angegeben mit einer Regelstudienzeit von 9 Monaten. Ich werde wohl knapp 14 Monate Zeit benötigen, wenn ich meine Lernleistung nicht erhöhe, was ich aber nicht vorhabe.

 

Momentan habe ich etwa 1300 Fragen zu den Lerninhalten formuliert. Jede Frage habe ich ca. dreimal beantwortet. Mit meinem Werkzeug kann ich die Fragen direkt in die Texte integrieren und bei der Beantwortung der Fragen die Textstelle anzeigen, die die Antwort auf eine Frage enthält. Diese Methode ist sehr effizient. Damit kann ich die Inhalte der Lernhefte wesentlich besser verinnerlichen als mit allen vorher getesteten Methoden und Werkzeugen.

Bearbeitet von tassilok

1 Kommentar


Empfohlene Kommentare

Schön, dass Du schon so weit gekommen bist. Danke für Deine auch inhaltliche Zusammenfassung. Durchaus interessante Themen, über die sich viel nachdenken lässt. Und immer wieder läuft es darauf hinaus, das Jetzt bewusst zu erleben und zu gestalten, ohne das was kommt völlig zu verdrängen.

 

Ich verstehe gut, dass Du Dir etwas mehr Feedback Deines Tutors wünscht. Möglicherweise gibt es das eher, wenn es etwas zu bemängeln/zu korrigieren gibt, als bei voller Punktzahl. Dennoch könnte ja hervorgehoben werden, was Dir zum Beispiel besonders gut gelungen ist.

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