Déjà-vu
Und schon wieder sind einige Wochen/Monate ins Land gegangen. Momentan rast die Zeit gefühlt unglaublich schnell. Der Juli hatte eben erst begonnen und *zack* ist quasi schon August.
Vor einiger Zeit kam mal ein Brief der Fernuni-Hagen mit einem neuen Leistungsnachweis. Die Bewertung eines meiner Module wurde von 2,7 auf 2,3 verbessert, der Grund ist mir nicht klar, ich hab's allerdings auch nicht hinterfragt. Es gab wohl bei den MC Aufgaben irgendeine Anpassung...entweder von der Punkteverteilung was geändert oder evtl. wurde auch einfach was falsch bewertet. Ist mir ehrlich gesagt egal, ich hatte das für mich gedanklich ja schon längst abgehakt 😄
Ich hab mich zwischenzeitlich für die dritte Klausur an- und soeben für das nächste Semester rückgemeldet. Anfang September gibt es also wieder eine vierstündige Klausur; wie gehabt Corona bedingt auch wieder im Online-Format.
Nach wie vor kommt kein wirklicher Austausch mit Mitstudierenden zustande. Auch der E-Campus reizt mich nach wie vor nicht, hab also auch keine Ahnung, was da so geschrieben/gepostet wird. Konsequent gelernt hab ich in letzter Zeit nicht, ich gehe davon aus, dass es wie beim letzten Mal schon irgendwie klappen wird und ich werde die letzten Wochen vor der Prüfung einfach etwas mehr Gas geben.
Derzeit fühle ich mich also ganz und gar nicht wie ein Student, aber ich gebe auch niemand die Schuld dafür. Das liegt einzig und allein an mir.
Zwischenzeitlich wurde ich 2x geimpft, finde wieder zu meiner Form zurück, die ersten HomeOffice-Kilos sind erfolgreich weggeschafft und im Beruf gibt es nach wie vor sehr sehr viel zu tun.
Meine Tätigkeit umfasst jetzt auch das Umsetzen (teils auch managen) von verschiedenen Projekten. Hier hab ich für mich wieder etwas gefunden, das mir sehr zu liegen scheint. Es fällt mir recht leicht, einen Bedarf zu analysieren, Pläne zu erstellen und umzusetzen. So hab ich unter anderem ein internes Handbuch (Manual) verfasst, dass nun als allgemeines Nachschlagewerk dient sowie für das Anlernen neuer Mitarbeiter:innen und/oder Azubis genutzt werden kann. Also darin werden Arbeitsschritte, Prozesse und die bei uns zur Anwendung kommenden Tools und Programme erklärt. Eine entsprechende Dokumentation hab ich da immer vermisst und diese jetzt einfach selber erstellt.
Teilweise konnte ich dort auf das im Studium erlernte Wissen zugreifen, aktuell würde ich mich aber eher irgendwo in Richtung Projekt-/Prozess-/Qualitätsmanagement sehen anstatt im Bereich Bildung. Mal schauen, ob ich demnächst umsattle oder mir irgendwelche Kurse oder Zertifikate zu dem Thema gönne. Evtl. lässt sich ja auch alles verbinden.
Durch den ganzen neuen Input und den dadurch neu entstehenden, gedanklichen Verknüpfungen fühlt sich mein Kopf derzeit an, als hätte sich irgend ein Speicher oder Prozessor upgegradet. Hab laufend das Gefühl, dass ich mental nicht ausgelastet bin und muss mich sehr vielen Reizen gleichzeitig aussetzen um Ruhe zu haben (so paradox das auch klingt).
Ich habe jetzt während ich diesen Blogeintrag verfasse auf zwei Bildschirmen einen Film am Laufen (The Man From Earth ..mega, sehr empfehlenswert!) und gleichzeitig im Hintergrund einen Twitchstream und Musik von Youtube....grad mal Screenshot machen und später einfügen.
Und ich hab irgendwie nicht den Eindruck, dass mir das zuviel ist. Ebenso ist mir das Medium "lesen" zu langsam geworden. Ich kann nicht (mehr) einfach nur was durchlesen, das ist mir einfach zu wenig und zu langsam was dadurch an Input generiert wird. Hörbücher oder PodCasts muss ich auf höhere Geschwindigkeit stellen, damit mich diese überhaupt noch reizen.
Einerseits find ich das grad recht cool, kann aber nüchtern betrachtet auch nicht gesund oder normal sein. Vielleicht ne Art Reizüberflutung oder so(?)...hier gibt es doch sicher Mitlesende mit einer gesundheitlichen und/oder psychologischen Ausbildung. Schreibt mal eure Diagnose was da los ist bitte 👩⚕️
-- Student Einunddreißig Fünfundachtzig --
Ich versuche, jeden Blogeintrag mit einem Musiktitel enden zu lassen. Im Regelfall unbekannte Stücke, die es wert sind gehört zu werden. Es müssen ja nicht immer die Charts sein oder Titel mit mehreren Millionen Aufrufen.
Lasst euch auf solche "Perspektivwechsel" ruhig ein, vielleicht entdeckt ihr ja den einen oder anderen Song, der euch weiterhin begleiten wird.
Bearbeitet von Student3185
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