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Die Ziellinie ist in Sicht


JonasWBH

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Hello zusammen :)

 

Mein Studium läuft gut. Im Sept. und Okt. hatte ich auf Überstunden frei und habe die Zeit zum lernen genutzt so das ich Ende Oktober 3 Klausuren schreiben konnte. Zwei davon habe ich mit "sehr gut" bestanden und bei der anderen wurde es nur ein "ausreichend".

Anfang November bin ich nach Nürnberg gezogen um dort die Berufspraktische Phase in einem IT-Startup zu absolvieren. Da ich die letzten 3 Jahre in den Bergen gewohnt habe ist es schon ein wenig ein Kulturschock für mich und Nürnberg gefällt mir nicht so sehr. Die Stadt quilt über mit Autos und wenn ich manchmal aus meiner Wohnung rausgehe riecht die Luft richtig schlecht nach Abgasen. Verstehe ich nicht warum das nötig ist.... -> Habe meine Wohnung daher schon gekündigt und werde Ende Dezember in eine WG etwas außerhalb von Nürnberg ziehen.

 

Es fehlt noch:

1 Klausur (im Dezember)

4 B-Aufgaben (Im Dezember & Januar)

BPP (läuft gerade)

Cyber-Sicherheit im Labor

Projekt(Start im Februar)

Thesis

 

Ich hoffe ich schaffe es in den nächsten 6 Monaten fertig zu werden. Ich bin gespannt was auf mich zukommt.

 

Nebenbei arbeite ich um noch ein wenig Geld zu verdienen auf einer Intensivstation, und bin schockiert, und ich lasse hier mal ein wenig Frust ab zu Corona und unserem Gesundheitssystem xD

 

Ich verstehe nicht wie man Freiheitseinschränkungen auf Grund von Hospitalisierungsraten rechtfertigt während man gleichzeitig das Gesundheitssystem mit seinen Fallpauschalen und Privatisierungen kaputt macht/spart. Wir lassen es zu das unsere Krankenkassenbeiträge (in Form von Gewinnen) an Privatkonzerne wie Helios/Fresinus und Asklepios gehen anstatt diese in das Gesundheitssystem zurück zu investieren.

 

In der Klinik in der ich angefangen habe ist die Qualität der Behandlung der Pat teilw. eine Katastrophe und war was die Kollegen berichten sogar schon schlimmer. Es fehlt vor allem an Leuten, das muss nichtmal das dauernd erwähnte Pflegepersonal sein. Serviceassistenten, Pflegehelfer, Stationsassisteten nichts davon ist da oder wenn dann nur sehr eingeschränkt -> alles bleibt an der Krankenpflege hängen. Vom Schränke putzen, Medikamente bestellen, über Essen eingeben/bestellen, Zugänge legen, Beatmung/Sedierungen steuern usw.... Ich arbeite zum Glück nur wenige Tage im Monat da und bin hoffentlich bald ganz weg, aber gut geht das nicht... (die haben sogar das Röntgen outgesourct😂)

 

Ich verstehe nicht, warum die Regierung in den ganzen Monaten in dennen man gemerkt hat das eine Gesellschaft mit einem stabilen Immunsystem gewisse Vorteile in einer Pandemiesituation mit sich bringt, nicht das Gesundheitsbewusstsein unserer Mitmenschen stärkt. 2016 hat eine Studie rausgebracht das jeder vierte Deutsche stark Übergewichtig ist -> mit all seinen Folgen. Durch Tabakkonsum sterben jedes Jahr ~125.000 Menschen in Deutschland (Das hat Corona bis heute nicht erreicht), sind Zigaretten verboten worden?? Ich finde unsere Gesellschaft hat soviel Potential was verschwendet wird, und skurpellose Konzerne mach fette Gewinne und wir bezahlen die noch dafür. Irgendwie macht micht das in letzter Zeit traurig...

 

Letztens hat mir eine Kollegin dann erklärt das Sie sich nicht impfen lässt weil Sie Angst vor der funktionsweiße der RNA-Impfstoffe hat, und ist ein paar Minuten später rauchen gegangen. Ganz mein Humor✌️

 

In den letzten Wochen habe ich schon öfters daran gedacht nach meinem Abschluss in ein Land auszuwandern wo das Gemeinwohl/Wissenschaft mehr im Vordergrund steht. Vllt Norwegen?

 

Nja alt werde ich hier wohl nicht aber ich versuche jetzt das beste daraus zu machen. Ich werde das max. aus der BPP rausholen (Im startup werde ich zu React-Entwickler "ausgebildet"), und sonst möglichst viel Lernen und zum Ausgleich Sport machen.

 

Keep going

 

Schönen Dezember wünsche ich euch

 

 

 

Bearbeitet von JonasWBH

2 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Schön, dass es im Studium so gut voran geht.

 

Viele Deiner Überlegungen teile ich so oder ähnlich, auch die weiter geringe Wertschätzung und Unterstützung der Menschen, die im Gesundheitswesen tätig sind, eh schon hoch belastet waren und jetzt noch mehr gefordert sind.

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