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Modul 2: Inklusive Pädagogik (Zwischenbericht)


psycCGN

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Dieses Modul bietet eine erste Einführung in die Inklusive Pädagogik, wie sie von Georg Feuser verstanden wird. Wie Herr Rödler ist auch er auf seinem Gebiet ein Koryphäe und hat maßgeblich an der Integrationsbewegung der 70er und 80er Jahre mitgewirkt.

 

Georg Feuser hat den knapp über 100seitigen Studienbrief geschrieben und betreute dieses Modul, als der Studiengang ins Leben gerufen wurde. Nun wird das Modul von einem anderen sehr kompetenten Dozenten als Nachfolger Feusers betreut, der bei ihm studiert hat und in seiner Tradition steht. Zunächst wird im Studienbrief auf die Begriffe „Integration“ und „Inklusion“ eingegangen. Recht schnell wird klar, dass „Integration“ zur Zeit der Integrationsbewegung eine andere Bedeutung zugeschrieben wurde, als dies heute der Fall ist. Integration, Inklusion und Exklusion werden in einem theoretischen Rahmen eingebettet und einander in Beziehung gesetzt, sodass sich ein größerer Bedeutungszusammenhang ergibt, als dies unter den derzeitigen Auffassungen dieser Begriffe der Fall ist. Im zweiten Teil des Studienbriefs werden zentrale Aspekte der Inklusiven Pädagogik als ausnahmslos Allgemeine Pädagogik behandelt (z.B. die entwicklungslogische Didaktik und theoretische Grundlagen). Der zweite Teil ist auf einem sehr hohen Niveau abstrakt gehalten. Die Kernaussagen sind verständlich aber bis ins Detail durchdringe ich den Inhalt noch nicht. Feuser hat aber auch selbst in einem seiner Texte geschrieben, dass er seine Überlegungen bewusst sehr abstrakt hält. Die Übertragung in die Praxis und das Füllen mit Konkretem soll den Praktikern überlassen bleiben. Hier hätte ich mir gewünscht, dass so eine Einführung an einigen Stellen verständlicher geschrieben worden wäre aber nichtsdestotrotz ist der Studienbrief ein Augenöffner und bietet zahlreiche Ansatzpunkte, sein Wissen zu vertiefen. Hier ist also jeder Student selbst in die Pflicht genommen, sein Wissen über den Studienbrief hinaus zu vertiefen. Das finde ich so eigentlich ganz in Ordnung.

 

Als Prüfung muss auch hier zunächst eine Kontrollaufgabe bearbeitet werden und als Abschlussprüfung wird eine Hausarbeit geschrieben. Die Kontrollaufgabe habe ich schonmal fertiggestellt. Bezüglich des Themas der Hausarbeit wird uns ein sehr großer Spielraum gegeben. Die Hausarbeit soll etwas mit Inklusion und Pädagogik zu tun haben. Innerhalb dieser beiden Schlagwörter dürfen wir uns austoben. Der Dozent hat auch ein paar Beispiele genannt, um es etwas konkreter zu machen. Die Hausarbeit können wir ohne Absprache starten, wir können uns diesbezüglich aber auch bei ihm melden. Ich empfinde diese Offenheit gerade als sehr angenehm. So kann ich mir ein Thema auswählen, das momentan meinen  Bedürfnissen und Interessen entspricht. Ich habe da auch schon etwas Konkretes im Kopf und wollte mir die nächsten Tage mal Gedanken machen, wie ich die Arbeit grob gliedern würde. Vorteil bei einem nicht vorgegebenem Hausarbeitsthema ist natürlich, dass zum Einen die Motivation höher ist und dass zum Anderen eventuell auch schon ein gewisses Vorwissen beim gewählten Thema existiert. Ich kann mir aber vorstellen, dass diejenigen, die bei der Themenfindung „auf dem Schlauch stehen“, sich eventuell erst einmal recht verloren fühlen können. Aber in diesem Fall steht der Dozent ja zur Verfügung. Mich stresst gerade nur ein bisschen die Literatursuche. Als Zertifikatsteilnehmer stehen mir die Onlineressourcen der Uni leider nicht zur Verfügung. Das finde ich etwas unfair, da ich für das Semester den gleichen Beitrag zahle, wie die immatrikulierten Studenten, abgesehen von den Sozialbeiträgen. Naja, kommt Zeit, kommt Rat.

 

Feature Foto: hanse-linder.de

Bearbeitet von psycCGN

2 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Zitat

 Als Zertifikatsteilnehmer stehen mir die Onlineressourcen der Uni leider nicht zur Verfügung. Das finde ich etwas unfair, da ich für das Semester den gleichen Beitrag zahle, wie die immatrikulierten Studenten, abgesehen von den Sozialbeiträgen. Naja, kommt Zeit, kommt Rat.


Finde ich auch nicht wirklich verständlich.
Akademiestudis an der FUH haben ja auch Zugriff auf die Bibliothek + Ressourcen, eben aus diesem Grund. 

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Interessante Eindrücke.

 

Dass Dir der Zugang auf die Bib verwehrt bleibt, finde ich auch ungünstig. 

 

Was sehr deutlich wird ist der fachliche Anspruch und auch, dass die Hochschule hier Wert auf Autor:innen wie Dozierende legt, die in ihrem Bereich einen guten Ruf und vertieftes Wissen haben - auch wenn es dadurch für die Studierenden mitunter vielleicht etwas sehr abstrakt/abgehoben wird.

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