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Klausurmarathon 3/3: Innere Medizin


Silberpfeil

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Wenn man Wörter wie mineralokortikotrope Achse, Aldosteron/Renin-Quotient oder Pseudohypoparathyreoidismus super findet, wird man das Modul Innere Medizin lieben.😀 Auch das Modul ist aus dem M.A. Berufspädagogik. Mich persönlich hat schon immer viel mehr die Intensivmedizin und Anästhesie begeistert, und seit dem Modul weiß ich, dass daran auch meine Lehrtätigkeit nichts geändert hat. 😁

 

Lehrmaterial ist das Kurzlehrbuch Innere Medizin aus dem Thieme Verlag, wobei man sich durch das kurz besser nicht täuschen lassen sollte. Das Lehrbuch dient eigentlich der Prüfungsvorbereitung für Ärzte und setzt eine Menge Wissen bereits voraus. Denn wie das so ist mit medizinischem Wissen, erschließen sich Krankheiten nur, wenn man die Grundlagen der Anatomie und Physiologie drauf hat. Das heißt, man sollte schon genau wissen, wie ein Organsystem aufgebaut ist und welche Funktionen sich daraus erschließen, um sich überhaupt mit Krankheiten zu beschäftigen. 

(Etwas, was btw meiner Meinung nach bei der Pandemie viel zu kurz kommt... viele Leute reimen sich Dinge über das Immunsystem zusammen, ohne überhaupt eine entfernte Ahnung vom Aufbau zu haben.)

Prüfungsrelevant waren die Kapitel Kardiologie, Pulmologie und Endokrinologie 🙄 und Stoffwechsel (also beispielsweise alles, was mit Diabetes, Schilddrüse und Gicht zu tun hat). Ich musste also erst mal wieder die Anatomie wiederholen und viele Fachwörter nachschlagen, um dann die Kurzfassung der Krankheit zu verstehen. Zum Glück war die Steuerung der Hormone Bestandteil des Moduls Biopsychologie, so dass ich den Studienbrief wieder verwenden konnte.

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Es ging tatsächlich so weit, dass ich mir Zeichnungen gemacht habe. 😀

 

Abgesehen davon war der Kater sehr hilfreich beim Lernen.

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Die schriftliche Ausarbeitung (Prüfungsleistung) hatte dann die Rolle der Pflege bei der Prävention chronischer Krankheiten zum Thema. Man sollte zu einer selbst gewählten chronischen Krankheit ein Schulungskonzept erstellen.

Gern hätte ich ja mein erworbenes Wissen über den Hypophysen-Schilddrüsen-Regelkreis in die Prüfungsleistung eingebracht, weil ich es nun extra gelernt hatte. Da der Anteil der Pflege und der Prävention da aber verschwindend gering ist, habe ich mich für die Herzinsuffizienz entschieden.

 

So hart wie ich die Neurologie und damit Biopsychologie geliebt habe, so viele Gefühle bringe ich für die Innere Medizin dann doch nicht auf. 😀

Trotzdem halte ich das Modul für Lehrkräfte sehr wichtig, denn die Innere Medizin vermittelt einfach viel Grundlagenwissen, das man für so ziemlich jedes Unterrichtsthema gebrauchen kann. Ich selbst musste hier nicht ganz so viel lernen, da ich zum einen fast alles innerhalb der Kardiologie, Pneumologie und Diabetes bereits rauf und runter unterrichtet habe, und die langen Jahre auf Intensivstation hatte ich auch oft genug ein Fachbuch vor der Nase, um Zusammenhänge besser zu verstehen.

Für Berufsanfänger könnte das Modul allerdings ziemlich zeitaufwändig sein. 

 

Für dieses Jahr ist der Klausurenwahnsinn erst mal vorüber. Bevor ich mich freuen kann, dass nur noch ein Modul offen ist, will ich erst die Ergebnisse der Klausuren abwarten. Denn die eigene Leistung bei der schriftlichen Ausarbeitung einschätzen, fällt mir noch schwerer als bei Klausuren, die "nur" abfragen.

 

Euch allen einen schönen Sonntag!

Silberpfeil

3 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Auweia, vieles davon kommt mir dann doch irgendwie bekannt vor. Das haben wir in der Ausbildung auch ewig durchgekaut, inzwischen würde ich kaum mehr die Grundlagen zusammengestammelt bekommen. 🙈

Schön, dass du deinen Marathon bewältigt hast, dann kann Weihnachten ja kommen. Ich hoffe du kannst ein paar ruhige Tage genießen! 🎄🎅🏼

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vor einer Stunde schrieb Vica:

Mit einem aktuellen TSH von 37 (:blush:) finde ich dieses Modul ebenfalls spannend 😁

Aber vermutlich weißt Du bei dem TSH schon alles darüber. 🙂

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