Wie schreibe ich Hausarbeiten? Ahnungslosigkeit im 1. Semester und Veränderung. Meine Methode.
Im ersten Semester musste ich noch herausfinden, welches System für mich funktioniert in Bezug auf das Hausarbeiten schreiben, denn Hausarbeiten und Forendiskussionen sind ein Großteil der Arbeit in meinem BASA Online Studium, zumindest an meiner HS. Wie ich schon im letzten Beitrag geschrieben habe, gibt es in jedem Online Modul einen Basistext, der die Grundlage bildet und einen Überblick zur Thematik gibt. Innerhalb dieser finde ich mittlerweile auch Inspiration für meine Hausarbeiten, was im ersten Semester noch nicht so war, dort hangelte ich mich strikt an der Aufgabenstellung entlang, was völlig in Ordnung ist, doch mittlerweile im 5. Semester können wir als Studierende freier agieren und eine Absprache mit dem oder der Dozent:in ist Bestandteil der Gestaltung der Hausarbeit.
Im ersten Semester habe ich zunächst die Texte gesichtet und markiert, Quellen ausgewählt und begann zu paraphrasieren. Meine Methode war es, dies erst handschriftlich zu tun, dabei nahm ich mir die Quelle, schrieb detailliert heraus von welchem Autor, Buch und die Seitenzahlen und begann dann handschriftlich Paraphrasen zu erstellen, dies führte ich so Text für Text durch, anschließend habe ich dann die Paraphrasen zu einem Text in Word zusammengesetzt und ausgestrichen, welche ich schon genutzt habe. Aber Methoden und Strategien ändern sich, denn diese war sehr Arbeitsintensiv.
Ein Beispiel hierfür wäre:
Böhnisch, Lothar 2019: Lebensbewältigung: ein Konzept für die soziale Arbeit, 2., überarbeitete und erweiterte Auflage, Beltz Juventa: Weinheim Basel. (vgl. Böhnisch 2019: ).
Lothar Böhnisch (2019: 11) bezeichnet sein Konzept der Lebensbewältigung als ein Theoie-Praxis-Modell, welches Hypothesen zum Betroffensein sowohl entwickelt als auch systematisiert. Entsprechendes gilt für die Bewältigungsverhalten von Menschen, die sich in kritischen Lebenskontext befinden.
Wie ihr seht, steht die Quellenangabe für das Literaturverzeichnis als Überschrift da, damit ich einen Überblick habe, der sich von Autor:in, zu Jahr, Titel und Verlag erstreckt. Anschließend steht in der Klammer der Verweis der Literatur, denn ich entweder als Vergleich nutze oder wie in der Paraphrase im Fließtext setze.
Sobald ich im 1. Semester eine Paraphrase genutzt hatte, habe ich sie ausgestrichen. Meine Hausarbeiten bestanden darin, viele einzelne Puzzleteile aus unterschiedlichen Quellen zu einem Text zusammen zu setzen, Übergänge zu schreiben und Abschnitte harmonisch passend umzuformulieren, sodass ein Abschnitt, eine Seite und schließlich eine Hausarbeit von mehreren Seiten entstand.
Mittlerweile pflege ich dies in Word zu tun. Meine Datei benenne ich meist als Vorbereitung für die jeweilige Prüfungsleistung, sodass ich sie schnell zuordnen kann. Die Struktur ist ebenfalls gleich geblieben, ich suche mir mehrere Quellen, sichte diese via IPad oder ähnlichem, markiere wichtige Stellen, aber anstatt mir die Mühe zu machen zweifach zu schrieben, nämlich einmal handschriftlich und dann das erneute abtippen, tippe ich nun alles und kann via Copy/Paste meine Texte zusammenfügen. Meist habe ich mehr Paraphrasen, wie ich eigentlich nutzen kann.
Gezeigtes Abspaltungsverhalten oder auch antisoziales Verhalten sind Hilferufe der Betroffenen, dass auch bei Adoleszenten zu beobachten ist und damit der Ausdruck der eigenen Hilflosigkeit, weshalb die sozialpädagogische Intervention auf der Ebene des Selbsts geschehen muss (vgl. Böhnisch 2019: 32).
Durch Soziale Arbeit soll den Individuen das Kohärenzgefühl vermittelt werden bzw. eine aktive Entwicklung vom Individuum ist Teil des Prozesses um die innere Hilflosigkeit zu überwinden (vgl. Böhnisch 2019: 34).
Böhnisch (2019: 43) unterscheidet die Abspaltungsmuster von Frauen und Männern. Da sich die vorliegende Arbeit mit der Thematik der weiblichen Adoleszenz befasst, wird im folgenden Teil der Fokus auf die Bewältigungsmuster von weiblichen Individuen gelegt.
Setze ich Texte zusammen, achte ich darauf konkret anzugeben, woher ich meine Paraphrase beziehe. Nutze ich eine Quelle mehrfach hintereinander arbeite ich mit Ebenda und setze auch nicht nach jedem Satz den Vergleich. Wenn ich mit Word arbeite markiere ich die genutzten Paraphrasen rot, sodass ich nie etwas doppelt nutze. Das Literaturverzeichnis erstelle ich anhand der benutzen Überschriften, aber man kann auch Zotero und ähnliche Programme nutzen, womit ich allerdings nicht so gut zurecht komme. In der Regel entstehen so alle meine Hausarbeiten. Lediglich in Gruppenarbeiten und bei kleinen Beiträgen kann es vorkommen, dass ich mit mehreren Quellen gleichzeitig arbeite, keine gesonderten Paraphrasen aufschreibe sondern direkt aus der Literatur heraus mir einen Text formuliere, dementsprechend sind dann gefühlt 100 Fenster, Tabs oder ähnliches offen.
Vielleicht hilft euch das ein wenig weiter oder ihr nutzt eine ähnliche Form der Vorbereitung bei Hausarbeiten. Das ist die Form, die ich bevorzuge und die mich bisher bis ins 5. Semester gebracht hat, mit einem Notenschnitt von 1,6.
Ich hoffe ihr habt ein schönes Wochenende.
Eure Aurora
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