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Online-Präsenz und Klausur


Herbstkind

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Das Präsenzwochenende ist nun vorbei und ich möchte ein wenig hiervon berichten ☺️:

 

Freitag - Sonntag begleitete mich das Modul - Wandel in Organisationen - mit den Schwerpunkten der Organisationsdiagnose, dem Begleiten von Änderungsprozessen und Fürung in diesem Kontext.

 

Eine Gruppe von 18 Studierenden wurde hier von einem Dozenten inhaltlich begleitet und auf die Klausur zum Abschluss an die Präsenz vorbereitet. Es standen zur Anmeldung der Präsenz zwei Dozenten zur Auswahl. Ich hatte mich bewusst für einen von beiden entschieden, da dieser bereits eine Einsendeaufgabe bewertet und eine sehr umfasende und hilfreiche Bewertung Rückmeldung gab, sowie im sozialen Sektor tätig ist, sodass ich mir erhofft hatte, gut an Beispiele anknüften zu können.

 

Hier wurde ich nicht enttäuscht, das Wochenende war kurzweilig und es war dem Dozenten anzumerken, dass er Spaß an dieser Tätigkeit hat und es ihm wichtig ist, dass wir wirklich etwas lernen. Auch gab es hilfreche Tipps für die Klausur und die beruhigende Aussage, dass aus seinen Präsenzkursen bisher niemand durchgefallen sei.

 

Sowohl Freitag, als auch Samstag wurden Beispielfälle in Kleingruppen von 6 Personen bearbeitet und im Anschluss vorgestellt. Der Dozent gab hier jeweils Rückmeldungen und Hinweise, auch mit Blick darauf, sich in der Klausur am Sonntag nicht in Details zu verlieren, jedoch sobald eine Methode / ein Tool benannt wird, welches wir in Rolle der Organisationsberatung anwenden würde, unbedingt begründen sollen, warum wir diese Wahl getroffen haben.

 

Meine Gruppe, welche immer gleich blieb während der Tage, war sehr bunt gemischt und hat sich gut ergänzt. Wir haben nach einem etwas chaotischeren Start am Freitag schließlich den Weg gewählt, auf einem gemeinsamen Board über Mural zu arbeiten. Hier hat jede:r in einer Brainstormingphase alles reingeschrieben, was ihm / ihr in den Kopf kam und dann wurde gemeinsam sortiert / diskutiert und ein Gruppenergebnis erstellt.

 

Insgesamt war es sehr lehrreich, mit mehreren Blickwinkeln auf Fälle zu schauen und in eine gemeinsame Bearbeitung zu gehen. Auch die Ergebnisse der anderen Gruppen zu sehen war spannend. Gleichzeitig war es schon auch anstrengend, so viel Zeit am Bildschirm zu verbringen und in einer Onlineumgebung zu verweilen.

 

Aufgrund der bisher positiven Erfahrungen, mich an einem Online-Präsenz-Wochenende aus dem Alltag herauszunehmen, habe ich mich erneut in ein Hotel zurückgezogen, um mich ohne Verpflichtungen und Ablenkung auf die Inhalte der Veranstaltung zu konzentrieren.

 

Am Abend vor der Klausur habe ich alle Kapitel, die als wichtig benannt wurden, noch einmal gelesen, Klebezettel eingeklebt, die handschriftlichen Zusammenfassungen überflogen, meine Einsendeaufgabe zu dem Modul noch einmal durchgelesen und mir die Ergebnisse der Gruppenarbeiten angeschaut.

 

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Sonntag um 10:30 Uhr ging es dann los: Eine zweistündige Open-Book-Klausur. Um 10:25 Uhr konnte hier die Klausuraufgabe aus der Online-Umgebung heruntergeladen werden, dann war Zeit bis 12:30 Uhr und anschließend gab es einen zeitlichen Puffer von 10 Minuten, um die Textdatei in ein PDF umzuwandeln, sich in die Online-Umgebung erneut einzuwählen und die Datei schließlich hochzuladen.

 

Die Klausur bestand aus vier Aufgaben, von denen die erste Aufgabe eine Pflichtaufgabe war und von den restlichen drei Aufgaben zwei ausgewählt werden durfen. Für den Fall, dass alle vier Aufgaben gelöst worden wären, wären lediglich die ersten drei bewertet worden.

 

Tatsächlich ähnelten die Aufgaben denen der Beispielfälle, welche in der Klausurvorbereitung bearbeitet wurden. Somit war es leicht, eine Entscheidung zu treffen, welche Wahlaufgaben ich bearbeiten wollte.

 

Die erste Aufgabe war die Umfangreichste, hier habe ich insgesamt eine dreiseitige Antwort im Fließtext verfasst. Die beiden anderen Aufgaben waren weitere knapp 5 Seiten, wobei ich aufgrund des dann doch eintretenden Zeitrdrucks die letzte halbe Seite und auch Abschnitte vorher lediglich mit Stichpunkten skizziert habe.

 

Von den zuvor ordentlich bereitgelegten Unterlagen habe ich letztendlich nichts genutzt und lediglich bei einer Aufgabe in eine der Notizen aus einer Gruppenarbeit geschaut. Hier hat sich einmal wieder das Dilemma von Open-Book-Klausuren gezeigt: auch wenn alles genutzt werden könnte, es ist einfach nicht ausreichend Zeit, etwas nachzulesen vorhanden ...

 

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Nach dem erfolgreichen Hochladen und dem Erhalt der Eingangsbestätigung per Mail war ich sehr erleichtert. Nach meiner Einschätzung werde ich bestanden haben. Wobei ich unsicher bin aufgrund der genutzten Stichpunkte und an der ein oder anderen Stelle hätte ich noch tiefer in die Materie hineingehen können. Jedoch war nicht einmal mehr Zeit, die Klausur noch einmal vor Abgabe durchzulesen, sodass ich hier mein Bestes gegeben habe, mehr wäre nicht gegangen.

 

Heute habe ich mir frei genommen, um ein wenig Erholung zu erfahren, vor allem für den Kopf 😉

 

Die Katzen freut es, gerade die Jungs waren ein wenig beleidigt, weil die Spielvertretung vom Wochenende nicht "richtig" spielen kann. Daher gab es heute fast den ganzen Vormittag unterschiedlichste Spielrunden und nun wird erst einmal geschlafen ...

 

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Und sonst so?

 

Leider war neben dem Studium auch die Arbeit präsent in den letzten Tagen: ein positiver Fall mit der Folge einer Quarantäne für mehrere Personen und entsprechende Maßnahmen die ergriffen werden müssen. Zwar gibt es eine Stellvertretung für mich, jedoch sind solche Themen dann doch auch mit Aufgabe der Leitung, Dinge zu wissen, Lösungen zu bestätigen und ein Ohr zu haben.

 

Ab dem 26.01. startet dann das sechswöchige Online-Seminar zum Modul Coaching und Beratung. Hier bin ich sehr gespannt, wie sich das gestaltet, denn die Studienbriefe waren für mich die Schlimmsten des gesamten Studiengang, da nur ganz schwer greifbar vom Inhalt her. Gruppenarbeiten wird es in diesem Seminar sehr sicher wieder geben und ich hoffe, dass es weniger kompliziert wird wie im Online-Seminar im vergangenen Semester.

 

Demnächst wird mich noch die Freigabe und der Abgabetermin des Essays erreichen, welcher neben dem Online-Seminar dann die letzte Prüfungsleistung im dritten Semester darstellen wird.

 

Es geht also in großen Schritten auf das letzte Semester, in dem die Masterarbeit ansteht, zu ... ☺️

 

 

3 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Danke für Deinen Bericht in Text und Bild. Sich nach Möglichkeit für eine Onlineklausur aus dem Alltag raus zu nehmen, ähnlich wie es bei Präsenzklausuren ja auch der Fall wäre bei weiterer Anreise, stelle ich mir als sehr hilfreich vor.

 

Zitat

auf einem gemeinsamen Board über Mural zu arbeiten.

 

Magst Du dazu noch etwas mehr schreiben, wie die Arbeit damit abläuft? Ich kenne das Tool bisher nicht. Wurde es durch die Hochschule zur Verfügung gestellt?

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Gerne ☺️

 

Zur Verfügung gestellt in der Online-Umgebung wurde uns ein ganz einfaches Whiteboard zur gemeinsamen Nutzung und ein Notiz-Tool in denen parallel dran gearbeitet werden konnte.

 

Mural hat jemand aus der Gruppe vorgeschlagen, hier gibt es 15 Dateien, die kostenlos erstellt werden müssen. Zu beachten ist, dass sich alle, die hieran mitarbeiten möchten, mit einer Mailadresse registrieren müssen. Neben Post-Its dienen Texte und einzufügende Grafiken zum Erstellen von Mind-Maps und generellen Übersichten. Alles selbsterklärend und später als PDF zum downloaden. Was ganz cool ist: es gibt die Funktion, einem der anwesenden Personen zu folgen und so kann diese dann, wenn sie eine Idee hat / etwas erläutert, die Ansicht für alle sichtbar verschieben / Dinge mit dem Mauszeiger zeigen.

 

Einfach mal "Mural Board" bei einer Bildersuche einer Suchmachine eingeben, da finden sich ganz anschauliche Grafiken 🙂

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Danke für die Erläuterungen. Einige Screenshots habe ich mir nun auch angeschaut. Macht einen sehr modernen Eindruck und erscheint mir nützlich für die virtuelle Zusammenarbeit, gerade in der Form wie bei eurer Gruppenarbeit.

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