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Chaos Beruf


Nachteule

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Da das Grundstudium geschafft ist, kam der Mut zur Veränderung und die Idee, den Arbeitgeber einzuspannen.

Bis jetzt bekam ich keine positiven Äußerungen aus dieser Richtung zu hören. Dadurch habe ich das Studium begonnen, um eine Alternative zu haben und bessere Chancen wenn ein Wechsel des Arbeitgebers nötig werden sollte.

Eines schönen Tages wurde die Stelle des Assistenten des Geschäftsführers neu ausgeschrieben. Die bisherige Inhaberin wechselt an einen anderen Arbeitsplatz. So habe ich mir gedacht, gute Gelegenheit, Zeit für die Flucht nach vorne, Bewerbung eingereicht und wollte mal sehen, was sich ergibt. Es kam eine Lawine!

Nach dem Nachtdienst die Bewerbung in das Postfach der GF gesteckt, um 10 Uhr klingelte mein Telefon Sturm, die Sekretärin war dran, sofort und schnellsten einen Termin vereinbaren war ihre Aufgabe.

Da ich noch eine Nacht arbeiten musste haben wir uns auf den nächsten Tag um 15 Uhr geeinigt. Nach dem Dienst war mit schlafen nicht viel möglich, war zu nervös und musste mich ja vorbereiten. Drei Stunden bekam ich aber noch hin. Dann zum Gespräch, es dauerte ganze 2,5 Stunden!!!!

Nach 5 Minuten war klar, den Job bekomme ich nicht, es muss ein BWLer sein, doch ansonsten war alles durchaus positiv. Ich sollte ein Projekt bekommen, inkl. Freistellung, um im nächsten Semester meine Arbeit abliefern zu können. Zudem Aufnahme in die Liste der zukünftigen Leitungskräfte, Aufnahme in die Anwärterliste für das FKE Programm (Führungskräfteentwicklungsprogramm des Konzerns). Alles weitere sollte ich mit der PDL abklären.

(Den Job bekam ein BWLer, Absolvent der HFH :lol:, aber mit einem schlechten Durchschnitt, er hat nur den Vorteil vorher bei einer Sozialversicherung gearbeitet zu haben und die Zentrale wegen Jobs zu nerven. Ebenso hat er den Leiter des Research Center und der Akademie als Betreuer für die Bachelorarbeit gewonnen)

Die nächsten Tage wurden lustig, mein Personalleiter, der mich für alt, teuer und unflexibel hielt, stand sogar vom Mittagstisch auf, um mich zu begrüßen und mir ein Gespräch aufzudrücken. Die Trusen der Stabsstellen fingen an mich zu grüßen, da sie wohl die Konkurrenz fürchteten, sie haben kein Studium, nur ihr FKE Programm.

Dann kam das Gespräch mit der PDL. Die Stunde war ganz schnell vorbei. Das Projekt war abgeklopft und wir wollten uns später nochmals treffen und die Feinheiten zu besprechen. Es gab einen Hoffnungsschimmer am Horizont. Doch wie das Leben so spielt, am Ende brach alles zusammen. Der Personalleiter wurde abgeworben oder weg gelobt??? Auf jeden Fall geht er zum 31.12.

Die PDL ist nur als Leihkraft in unserem Haus und hat noch einen festen Job in Sachsen. Jetzt wird dort eine Stelle frei und in ihrer Familie ist wer schwer erkrankt. So geht auch sie zum 31.12 zurück. Damit sind beide Ansprechpartner für das Projekt weg!!!! Das Projekt ruht, bis die Neuen da sind und sich eingearbeitet haben. So fliegt mein Zeitplan weg und die gedachte Hausarbeit für Juli/August kann ich wohl vergessen. (Aus konstanter Boshaftigkeit habe ich mich jetzt erst mal um den Personalleiterposten beworben!)

Zudem hat meine neue stellv. SL nach 3 Tagen gekündigt und verlässt uns zum 1.12 in Richtung MDK. Jetzt soll ich den Posten übernehmen, erst mal kommissarisch, da er wohl aus Gründen der Einsparung frühestens zum 1.1.10 oder später ausgeschrieben wird. So darf ich ab Januar in den Tagdienst wechseln, nach 20 Jahren Nachtdienst wird das eine enorme Herausforderung auf einmal um 6 Uhr arbeiten zu müssen, erst recht dieses frühe Aufstehen.

Mein Projekt ist weiter auf Eis gelegt, werde aber wohl nochmals darüber ein Gespräch führen und es soll für die "Neuen" vorbereitet werden. Doch so kann ich wohl mein privates Projekt durchziehen. Als Vorbereitung für die empirische Studie, 6. Semester/ ab Juli 10, sollte ich eine teilnehmende Beobachtung durchführen. Diese wird wohl in ein Projekt umgewandelt. Das wird mit dem Betreuer während der Oktoberpräsenz (30/31.) besprochen.

Es ist geplant, in Altenheimen mit einer geschlossenen Station für Demenzerkrankte und geriatrisch-psychiatrischen Bewohnern, eine Vorlesestunde abzuhalten. Dann sollen die Reaktionen gemessen werden und ob damit ein Zugang oder weitere Angaben für die Biographiearbeit erzielt werden können.

Einen Zahn habe ich im laufe meiner Nachtdienste schon durch aggressive Alte verloren, ein paar Schläge immer an die selbe Stelle, zuletzt ein gezielter Schlag mit der Urinflasche, schaffen den besten Zahn!

Jetzt wieder mit einem Haufen dieser Leute, in einer geschlossenen Station zu verbringen, ist schon ein innerer Angang. Wobei sie dort so leben können, wie es der wirre Kopf verlangt, wir im KH Ihnen den Ablauf der Organisation überstülpen und so das aggressive Verhalten oft erst auslösen!

Auf jeden Fall ist zur Zeit nur Schwebezustand und der Zeitplan für die Hausarbeit Projektmanagement wird schon vor Beginn immer enger. Ich werde wohl wieder das gleiche Chaos erleben, wie mit der letzten Hausarbeit.

2 Kommentare


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Zudem hat meine neue stellv. SL nach 3 Tagen gekündigt und verlässt uns zum 1.12 in Richtung MDK. Jetzt soll ich den Posten übernehmen, erst mal kommissarisch, da er wohl aus Gründen der Einsparung frühestens zum 1.1.10 oder später ausgeschrieben wird.

Klingt ja nicht unbedingt nach einem erstrebenswerten Posten auf der Station. Zumindest sind die Hauptpraktikums-Sorgen damit ausgelöscht, oder?

:thumbup1: Also, dann roll mal das Feld von hinten auf...

teilnehmende Beobachtung

Da hast Du Dir ja das leichteste Design ;) ausgesucht. Ist ja interessant, worüber Du Dir schon alles Gedanken machst... 6. Semester :blushing:

So fliegt mein Zeitplan weg und die gedachte Hausarbeit für Juli/August kann ich wohl vergessen.

Du hättest doch auch die Möglichkeit, auf Deiner Station irgendein kleines Projekt zu starten. Muss ja kein riesen Ding sein. Geht nur drum, dass man die Abläufe, Methoden usw. darstellt.

Aus konstanter Boshaftigkeit habe ich mich jetzt erst mal um den Personalleiterposten beworben!

:thumbup1:

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