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Update 03/2022


MartinGS

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Hallo zusammen, 

 

am 03. März war es soweit: Ich habe den Prozess zur Project Approval im ersten Anlauf direkt erfolgreich abgeschlossen und damit das offizielle "Go", um mit der eigentlichen Forschungstätigkeit fortzufahren. Der Abschluss des ganzen Verfahrens wurde auch nicht nur auf Moodle durch den Postgraduate (PGR) Lead meiner School eingetragen; darüber hinaus wurde er auch in den Student Records der Hochschule hinterlegt und ist damit verbindlich. Zusätzlich dazu gab es eine Systemmail, über die ich mich aufgrund des offiziellen Formats besonders gefreut habe (Details habe ich aus Platzgründen ausgespart):

 

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Interessant ist bei dem Verfahren, dass im Nachgang auch die vollständig ausgefüllte und bewertete Project Approval Form (PAF) als finales Feedback bereitgestellt wird der/ die Promovend*in nicht nur die Reviewer, sondern auch ihre jeweiligen Bewertungsergebnisse mitsamt Begründung erhält. Durch diese Einblicke wird der Vorgang an sich transparent und man erhält die Möglichkeit - sofern erforderlich - genau auf die 'Pain Points' der Reviewer einzugehen und dadurch die Ergebnisqualität der eigenen Arbeit zu verbessern. So habe ich in meinem Fall etwa Anregungen und weitergehende Vorschläge erhalten, welche Anwendungsbereiche ich in der Diskussion und im Ausblick am Ende der Arbeit aufgreifen könnte. Letzteres ist zwar noch etwas hin, allerdings habe ich diese Beiträge dankbar aufgenommen und für die Zukunft vorgemerkt.

 

Abgesehen von der abgeschlossenen PAF habe ich, wie bereits im vorangehenden Post (siehe Update 12/2021-02/2022) angeklungen, das Momentum genutzt und an meinen drei Stellen weiter gewerkelt: 

 

  • Aktuell schreibe ich vor allem an dem Methodik-Kapitel, nachdem mir an den Inhalten aus dem Modul MR402 noch einige größere Lücken bei den Inhalten sowie einige logische Brüche aufgefallen sind: Man kennt es ja als Fernstudierende*r: Wenn man eine alte Studienaufgabe nach ein paar Monaten erneut in die Hand nimmt, fallen einem doch dann wieder die ganzen Fehler, Lücken und co. auf 😅 
    Hierbei muss ich vor allem noch an zwei Stellschrauben ran:

    1) Während ich mich strukturell bei der erkenntnistheoretischen Ableitung an der 'Research Onion' nach Saunders et al. (2019) und prozedural an den Konzepten der Design Science Research (DSR) nach Hevner et al. (2004) und Johannesson und Perjons (2021) entlang hangel (siehe auch Update 09/2021 - 11/2021), fehlt zwischen beiden Ansätzen noch der konzeptionelle Brückenschlag und damit der rote Faden im Textverständnis. Das ist insofern eine Herausforderung, als dass die 'Research Onion' ein wirtschaftswissenschaftliches Modell darstellt, wohingegen DSR seinen Ursprung in der Systementwicklung und dem Software Engineering hat. Vor dem Hintergrund gilt es also, einen argumentativen Balanceakt an der Schnittstelle zwischen den Wirtschaftswissenschaften, der Informatik und der Wirtschaftsinformatik als eigenständige Disziplin zu bewältigen. 

    2)  Als Handlungsrahmen für die interviewbasierten Erhebung meiner Forschungsdaten greife ich mein berufliches Umfeld zurück und wende damit ein Fallstudiendesign an. Hierzu gibt es hervorragende Literatur, bspw. Yin (2018) als absoluten Klassiker, sowie Runeson et al. (2012) speziell für die Informatik bzw. das Software Engineering. Um die Inhalte der Interviews methodisch sauber aufzubauen, braucht es nicht nur eine saubere Herleitung auf Basis der Literaturrecherche, sondern auch eine klare Umschreibung der vorliegenden Fallstudie. Aus Platzgründen klaffte hier noch in den Inhalten von MR402 eine konzeptionelle Lücke, die es jetzt zu schließen gilt.
     
  • In dem Zusammenhang mit dem Methodik-Anteil habe ich mittlerweile auch einen ersten Entwurf für ein Interview-Konzept, das ich für die Durchführung der ersten Phase zur Primärforschung nutzen werde. Die Logik hinter dem Konzept steht soweit, aber mit Hinblick auf zu fragende Detailinhalte muss ich - insbesondere wegen der noch abzuschließenden Methodik- und Literaturanteile nochmal ran, bevor das Konzept auf die (zukünftigen) Proband*innen und deren Arbeitsbereiche zugeschnitten ist.
     
  • Gleichzeitig wächst auch das Interviewkonzept für das Evaluationsthema in meinem Arbeitsumfeld sukzessiv auf. Hier sind wir in unserer Team ein ganzes Stück vorangekommen, ein erster Draft zum Konzept liegt vor. Zwar muss ich das Konzept dahinter wegen einiger Details in der Literatur etwas weiter ausfeilen, jedoch sind wir auf einem guten Weg und ich bin sehr optimistisch, dass wir in einigen Wochen loslegen können. In der Zwischenzeit holen wir uns die Einwilligung der zuständigen Vorgesetzten und Stellen ein, immerhin muss in der öffentlichen Hand auch alles seine formale Richtigkeit haben.

 

Das war es erst einmal wieder von mir.

 

Cheerio,

Martin

 

 

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