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Alle Prüfungsleistungen bestanden, Masterarbeit - auf geht´s!


Herbstkind

410 Aufrufe

Ende März sind die Ergebnisse der Klausur und des Essays eingegangen - mit überraschend sehr guten Ergebnissen, welche meine 2,7er - Phase hinter sich gelassen haben ☺️ Bei der Klausur hatte ich ein gutes Gefühl, bei Abgabe des Essays war ich, neben des eigentlich zufrieden seins, unsicher, da es eine Art der Prüfungsleistung war, die ich noch nie vorher meistern musste.

 

Das Gespräch mit meiner Betreuerin der Masterarbeit verlief sehr gut, konstruktiv und überraschend entspannt! Wir haben uns mit unserem beruflichen Hintergrund kurz vorgestellt und sind dann inhaltlich in mein Thema eingestiegen. Ihr war es wichtig, dass ich kurz mein Exposé mündlich vorstelle, damit sie hört / sieht (haben uns über Zoom getroffen), war mein wirkliches "Herzensthema" in diesem Kontext ist, welches unbedingt Platz bekommen sollte. Sehr gut fand ich auch, dass sie sehr offen für eine unkonventionelle und lebendige Gliederung ist, sodass aktuell der Plan ist, nach der Einleitung sofort in das Thema einzusteugen, quasi mit dem Aufzeigen von dem was in der Praxis gegeben ist an Herausforderungen einen "Cliffhanger" zu erzeugen und dann erst mit "der Antwort" auf die Problemstellung mit dem Begriff der Resilienz, Definitionen, unterschiedlichen Modellen etc. in die Theorie einzusteigen. Am Titel haben wir noch etwas an Ideen niedergeschrieben, wobei sie meinen Titel an sich schon gut fand und hier meinte, als ich sagte, dass er mir sehr langweilig vorkommt, dass hier endlich einmal sofort klar sei, worum es in der Arbeit gehen wird 😉☺️

 

Im Mai haben wir uns noch einmal verabredet, für einen letzten Austausch. Bis dahin habe ich die Aufgabe, meine Notizen aus dem Gespräch in das ursprüngliche Exposé einzubauen und das Anmeldeformular für die Masterarbeit auszufüllen. Anmeldung wird dann doch erst gegen Mitte Mai sein. Die Betreuerin hat mir Mut gemacht, erst einmal in der geplanten Auszeit anzukommen, anschließend nach unserem Austausch anzumelden, dann in Ruhe Literatur zu lesen und im Juni / Juli die Zeit zu nutzen, intensiv zu schreiben, nochmal neue Literatur zu lesen und weiter zu schreiben ... Daher wird die Abgabe im Bereich Mitte / Ende Oktober sein und ich dann ziemlich sicher Ende diesen Jahres meinen Master in der Tasche haben. Füht sich sehr gut an.

 

Ab dem 01.05. beginnt meine berufliche Auszeit, hier mit einer Woche Urlaub "in der Heimat". Bin sehr gespannt auf eine Zeit ohne berufliche Verpflichtungen (bis auf wenige Ausnahmen auf freiwilliger Basis zu Themen, die zukunftsweisend sind für meine Einrichtungen).

 

Worauf ich mich während der beruflichen Auszeit freue:

 

  • Zeit auch einmal nur für mich haben ...
  • ... aber ebenso für die Partnerschaft
  • Bücher lesen, längere Filme statt Serien schauen
  • einmal wieder mehr Zeit in der Natur verbringen
  • ohne Zeitdruck einkaufen, backen, kochen
  • Energie zu tanken, um das, was in den nächsten Monaten noch bevorsteht, gut meistern zu können
  • die Arbeit ein wenig (oder auch mehr ...) zu vermissen
  • und auch, mehr Momente als aktuell mit den drei Katzen verbringen zu können:

 

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Und sonst so?

 

Corona hat mich beruflich mehr denn je in seinem Bann - fast täglich gibt es Meldungen über neue Infektionen, sowohl bei den Kindern, Jugendliche und Erwachsenen die bei uns wohnen, als auch den Fachkräften. Dadurch dreht sich das Dienstplankarussel, der Quarantänerechner und der ganze Alltag ganz rasant und gefühlt gibt es für alle nur ganz wenige Momente zum durchatmen.

 

Jede:r gibt das, was nur irgendwie geht, damit alles weiterläuft. Ich habe gestern meine Stellvertretung erst gefragt, wie ich das nur jemals danken kann, was hier geleistet wird.

 

Der Ukraine-Krieg ist ebenfalls Präsent und die Jugend- und Behindertenhilfelandschaft bereitet sich darauf vor, Menschen in den Wohneinrichtungen aufzunehmen und so gut wie es nur geht zu begleiten. Dass es wirklch ernst ist ist daran zu bemerken gewesen, dass das für uns zuständige Landesjugendamt pauschal eine Überbelegung von bis zu 20% in Einrichtungen der stat. Kinder- und Jugendhilfe genehmigt hat für den Fall der Fälle. Generell ist es ein ziemlicher Verwaltungsakt, Ausnahmegenehmigungen für eine befristete Überbelegung von bis zu drei Monaten zu erhalten. Nun sind diese 20% sogar das gesamte Kalenderjahr möglich ...

 

Die Unsicherheit bezüglich der Zukunft meiner Einrichtungen / dem wo und wie ich in den nächsten Jahren tätig sein werde, ist weiterhin gegeben. Einen gemeinsamen Termin mit allen Beteiligten zum Austausch bezüglich Visionen / Strategien findet tatsächlich am letzten Tag vor meiner Auszeit am Nachmittag bis 15 Uhr statt 😳

 

Was sehr erfreulich war und ist sind momentan Vorstellungsgespräche für freie Stellen. Gefühlt bewerben sich Fachkräfte aktuell bei uns, die wirklich Lust auf die Stelle und den Bereich haben mit allen seinen Herausforderungen auf verschiedensten Ebenen.

 

Mein neues Büro ist seit gestern nun auch gestrichen und in den nächsten Tagen steht der Umzug an. Es war eine sehr schöne Teambuilding-Maßnahme mit meiner Stellvertretung hier erst abzukleben am Freitag und dann zusammen Farbe an die Wände zu bringen, dabei zu reden, lachen, über berufliche und private Themen in den Austausch zu gehen. Und das Ergebnis ist genauso geworden, wie ich es mir gewünscht habe ☺️ - Richtung Tür ist es Puderrosa und die andere Hälfte des Raums zur Fensterfront hin in einem Patinagrün geworden:

 

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Der nächste Blogeintrag wird sicher erst gegen Ende Mai erfolgen, wenn ich dann tatsächlich die Masterarbeit angemeldet habe und mich durch die Literatur lese 🦹

 

 

Bearbeitet von Herbstkind

2 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Durchaus herausfordernde Zeiten bei Dir und viel los – liest sich aber sehr strukturiert und auch abwechslungsreich und hoffentlich in der Auszeit auch mit der Möglichkeit, mal etwas durchzuatmen.

 

Zitat

Überbelegung von bis zu 20%

 

Wie sieht das in der Praxis aus? Werden dann zum Beispiel zusätzliche Betten in die Zimmer gestellt?

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vor 5 Stunden schrieb Markus Jung:

Wie sieht das in der Praxis aus? Werden dann zum Beispiel zusätzliche Betten in die Zimmer gestellt?

 

Aufgrund von gelegentlichen Übernachtungen von Freund:innen, Geschwistern oder der Kinder/Jugendlichen untereinander gibt es vor Ort ausreichend zusätzliche Schlafmöglichkeiten inklusive Sofas mit Schlaffunktion in den Wohnzimmern. 

 

Und dann eben individuell schauen,  was die jungen Menschen brauchen und wer gut zu wem passt 😊

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