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Anmeldung und Vorkurse für Master-Studium an der WBH.


Hauke

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Hallo und willkommen zu meinem zweiten Blog-Beitrag über mein Master Studium Fahrzeugtechnik an der WBH. Anlass ist diesmal, dass ich meinen Vorkurs nun beendet habe.

 

Ich denke der Zeitpunkt ist also perfekt, hier mal über meine Anmeldung zum sowie meinen Vorkurs für den Master an der Wilhelm Büchner Hochschule zu berichten.

 

Also fangen wir von vorne an. Ende letzten Jahres hatte ich nach 6 Semestern und 180 gesammelten CPs meinen Bachelor in Mechatronik und Automation in der Hand. Ich hatte mich schon im Vorfeld entschieden, dass ich meinen Master – anders als den Bachelor – als Fernstudium bestreiten möchte. Aus der nahezu unendlichen Menge an verschiedenen Studiengängen entschied ich mich für den Master Fahrzeugtechnik an der WBH. Grund dafür war, dass das Studium sowohl inhaltlich perfekt zu meiner beruflichen Tätigkeit, als auch zu meinen privaten Interessen passt.

Der Erstkontakt mit der WBH fand für mich mit dem Anruf der Beratung statt. Okay warte – genau genommen hatte ich bereits online an einer Infoveranstaltung teilgenommen und mir die Informations-Hefte angefordert. Das kann ich beides auch jedem Interessierten empfehlen, da gerade die zugesendeten Unterlagen (ein ca. 4 cm dicker Umschlag) wirklich fast alle Informationen über das Studium beinhalten. Hier sind neben der Vorstellung des Studienablaufs, der Klausurstandorte und den aktuellen Preisen auch alle Studiengänge in einem dicken Heft auf jeweils mehreren Seiten vorgestellt. Man weiß damit auch schon ziemlich genau, welche Module und Inhalte auf einen zukommen können. Das soll an dieser Stelle dazu aber auch schon genügen – bestellt es euch (oder ladet es umweltfreundlich herunter) und findet es selbst raus!

 

 

Jetzt ein kleiner Exkurs, damit wichtige Begriffe klar sind:
(Ich kann hier kein Gewähr geben, ebenso berücksichtige ich hier keine Sonderfälle. Wendet euch im Zweifelsfall an die Beratung der Hochschule oder lest in der Prüfungsordnung nach.)

 

WAS IST EIN VORKURS?

Ein Vorkurs ist dafür da, das fehlende Wissen nachzuholen. Dies kann zum Beispiel notwendig sein, wenn der abgeschlossene Bachelor-Studiengang vom angestrebten Master-Studiengang abweicht. Ein Vorkurs kann dann einem Bewerber auferlegt werden und muss vor dem Master-Studium erledigt werden. Der Inhalt und Umfang kann dabei individuell abweichen. Er steht nicht im Zusammenhang mit der Homogenisierungsphase.

 

WAS IST EINE HOMOGENISIERUNGSPHASE?

Eine Homogenisierungsphase entspricht einfach ausgedrückt 30 CP und ist effektiv ein zusätzliches Semester, welches vor das eigentliche Master-Studium geschoben wird. Wer ein Bachelor-Studium mit 6 Semestern (also 180 CP) hat und nun den Master machen will, benötigt diese 30 CP, um auf die insgesamt 210 CP eines 7 Semester Studiums zu kommen. Dies kommt daher, dass man mit dem Master-Abschluss stets 300 CP haben muss und ein 3 Semester Master 90 CP liefert. Wenn man bereits 210 CP in seinem Bachelor hat (also 7 Semester), entfällt die Homogenisierungsphase somit nach meinem Verständnis.

 

 

 

Wie gesagt habe ich also die Beratung der WBH angerufen. Dass ich sowohl Vorkurs als auch Homogenisierungsphase absolvieren muss, wusste ich bereits aus der Online-Infoveranstaltung. Die nette Dame am Telefon hat mir dann angeboten, dass ich mein Bachelor-Zeugnis (alternativ Notenübersicht bzw. erwartete Abschlussnoten), den Modul-Katalog meines Bachelors und einen Lebenslauf an sie senden kann. Sie konnte mir auch schon direkt sagen, dass der Umfang der Vorkurse von der Bachelor-Note sowie der Ähnlichkeit der Studienrichtung Bachelor und Master abhängt. Nach Prüfung zur Zulassung wurde mir dann genau die Dauer sowie die Module meines Vorkurses mitgeteilt.

In meinem Fall waren dies 3 Module und 4 Monate (+ 2 Monaten kostenlose Betreuungszeit). Dazu sei gesagt, dass auch meine sehr gute Bachelor-Note darauf einen Einfluss gehabt haben könnte.

Ebenso konnten mir schon die Module für die Homogenisierungsphase genannt werden. Auf Nachfrage habe ich ebenfalls schon einen Kostenvoranschlag für das gesamte Studium bekommen. Als ich mich ein paar Wochen später online zum Studium angemeldet habe, wurde ich somit automatisch in den entsprechenden Vorkurs eingeschrieben.

 

Innerhalb von etwas weniger als 5 Monaten habe ich nun meinen Vorkurs mit zwei Klausuren, einer B-Aufgabe, einem Labor (Mathe 3) und dazu einer Laboreingangs- und einer Laborausgangsprüfung abgeschlossen. Somit werde ich nun mit meinem Master – genau genommen mit der Homogenisierungsphase als erstem Semester – loslegen.

 

Ich wünsche euch allen viel Erfolg im Studium und hoffe, dass mein Beitrag euch etwas weitergeholfen hat.

Bearbeitet von Hauke

3 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Viel Erfolg und Spaß wünsche ich Dir weiterhin!

 

Puh, was für ein Aufwand :wink:!
Wenn ich als Diplom-Fossil (FH-Diplom in 2000) all das höre mit fehlenden ECTS, Prüfung der Vergleichbarkeit der Module aus dem Bachelor, Homogenisierungsphase etc. pp, frage ich mich noch immer, was diese ganze Umstellung auf das Bachelor/Master-System in Deutschland den Studierenden jetzt genau gebracht haben soll.

 

Als ich während meines Diplom-Studiums und danach überlegt hatte nach UK zu gehen, wurden genau die gleichen Schritte gemacht (Prüfung welche Fächer mit welchen Inhalten ich schon hatte, deren Umfang in SWS,..) , damit ich dort angenommen werden konnte. Ist aber nach über 20 Jahren nur noch kalter Kaffee. Ihr habt´s halt auch nicht besser als wir damals :biggrin:.

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vor 5 Stunden schrieb schwedi:

Viel Erfolg und Spaß wünsche ich Dir weiterhin!

 

Puh, was für ein Aufwand :wink:!
Wenn ich als Diplom-Fossil (FH-Diplom in 2000) all das höre mit fehlenden ECTS, Prüfung der Vergleichbarkeit der Module aus dem Bachelor, Homogenisierungsphase etc. pp, frage ich mich noch immer, was diese ganze Umstellung auf das Bachelor/Master-System in Deutschland den Studierenden jetzt genau gebracht haben soll.

 

Als ich während meines Diplom-Studiums und danach überlegt hatte nach UK zu gehen, wurden genau die gleichen Schritte gemacht (Prüfung welche Fächer mit welchen Inhalten ich schon hatte, deren Umfang in SWS,..) , damit ich dort angenommen werden konnte. Ist aber nach über 20 Jahren nur noch kalter Kaffee. Ihr habt´s halt auch nicht besser als wir damals :biggrin:.

Vielen Dank :)

Ja das stimmt, es ist schon wirklich viel zu tun. Das mit der Homogenisierungsphase ist mit dem CP-System einfach notwendig, um die 30 CP aufzuholen bei einem 180 CP Bachelor. An anderen Fernhochschulen wird das auch durch z.B. eine zusätzliche Bachelorarbeit als Zusatzleistung erzielt. Da finde ich aber die Lösung der WBH besser mit dem weiteren Semester.

Die Vorkurse sind natürlich was den zusätzlichen Aufwand angeht ärgerlich. Ich muss aber sagen, dass zumindest der wirklich gut gemachte Mathe Vorkurs mit dem MatLab Labor echt nützlich war und mir zukünftig auch durchaus weiterhilft.

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vor 18 Stunden schrieb schwedi:

Wenn ich als Diplom-Fossil (FH-Diplom in 2000) all das höre mit fehlenden ECTS, Prüfung der Vergleichbarkeit der Module aus dem Bachelor, Homogenisierungsphase etc. pp, frage ich mich noch immer, was diese ganze Umstellung auf das Bachelor/Master-System in Deutschland den Studierenden jetzt genau gebracht haben soll.

 

Ein Master soll halt immer dazu führen, dass man zu seinem Abschluss-Zeitpunkt (mindestens) 300 ECTS erreicht hat (1 ECTS = ~30h = ~9.000 Stunden gesamt).

 

Nun gibt es Master aber in verschiedenen Varianten, gängig sind 120, 90 und 60 ECTS. Die 120er sind oft konsekutive Angebote, die auf passende Bachelor-Programme aufbauen und somit zu 3+2=5 Jahren Studium führen. Es gibt aber auch Bachelor-Programme, in denen man von den üblichen 180 ECTS abweicht, weil man der Meinung ist, das reiche nicht. Das habe ich häufiger in Ingenieur-Studiengängen gesehen, da macht man dann 210 ECTS. Dafür gibt es dann die passenden 90er Master. Und zuguterletzt gibt es noch 60er Master, das sind meistens Angebote, die als Ergänzung für Leute gedacht sind, die sich noch mal weiterqualifizieren wollen, obwohl sie schon einen anderen Master (oder Diplom etc.) haben.

 

Um da jetzt "quereinzusteigen", schaffen die meisten Hochschulen Möglichkeiten wie mit den Vorkursen, oder dem Auffüllen der fehlenden Credits durch Belegung zusätzlicher Kurse, oder sie veranstalten Eignungstests, die dann in Form der fehlenden Credits gewertet und angerechnet werden.

 

Aber unterm Strich hast du nicht ganz Unrecht – so wirklich vergleichbar ist das alles weiterhin nur mäßig ;-).

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